Neben Nikotinersatzpräparaten gibt es auch speziell für die Rauchentwöhnung zugelassene Medikamente.
Verfügbar sind nikotinfreie Medikamente mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, bei denen bestimmte Botenstoffen beeinflusst bzw. Vorgänge am Nikotinrezeptor moduliert werden. Botenstoffe sind für das Belohnungsgefühl, das Raucher während und nach dem Konsum von Tabak erleben, verantwortlich. Durch die Wirkung der Medikamente werden die Entzugssymptome und das Verlangen, weiter zu rauchen, abgeschwächt.
Vielen Rauchern verhilft die medikamentöse Behandlung zum verlässlicheren Ausstieg. Die Erfolgsaussichten steigen, wenn sie zusätzlich mit einer Verhaltenstherapie kombiniert wird. Auch in den medizinischen Leitlinien wird für die Rauchentwöhnung eine Kombination aus Verhaltenstherapie und medikamentöser Unterstützung empfohlen. Unter der Frage "Wie kann mich eine Verhaltenstherapie beim Aufhören unterstützen?" erfahren Sie, wie eine therapeutische Begleitung beim Rauchstopp helfen kann. Eine echte Abstinenz kann man in der Regel nicht ausschließlich mit Medikamenten erreichen. Um eine Nikotinsucht zu überwinden, braucht man eine gestärkte Motivation und Selbstvertrauen und muss die oft jahrelang antrainierten Verhaltensmuster überwinden.
Für den Einsatz dieser Medikamente ist im Vorfeld eine sorgfältige Untersuchung notwendig. Wenden Sie sich hierzu an Ihren Arzt. Er wird Sie eingehend beraten und kann Sie bei Ihrem Weg in die Rauchfreiheit optimal unterstützen.
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