Viele Partner, Angehörige oder Freunde haben das dringende Bedürfnis, den Aufhörwilligen zu unterstützen, indem sie ihm gut zusprechen und Ratschläge erteilen. Das ist sicher nicht böse gemeint. Diese Menschen wollen, dass Sie den Rauchstopp erfolgreich meistern.

Mitunter kann es aber vorkommen, dass derartige Anstrengungen beim Raucher eher ein ungutes Gefühl auslösen. Ein Rauchausstieg klappt meist nicht nur, weil man positiv denkt. Er kostet in der Regel eine Menge Motivation und Durchhaltekraft. Das soziale Umfeld kann sich oftmals nicht wirklich vorstellen, wie schwer eine Rauchentwöhnung sein kann. Selbst bei ehemaligen Rauchern verblasst mit der Zeit die Erinnerung an die Anstrengungen. Es ist leicht, Strapazen zu vergessen, sobald man sie überwunden hat.

Erklären Sie in solchen Situationen offen, wenn diese Aussagen Sie belasten und nicht positiv zu Ihrem Aufhören beitragen. Bestimmt wissen Ihr Partner und Ihre Angehörigen und Freunde gar nicht, welche Gefühle diese gut gemeinten Sätze bei Ihnen auslösen. Nur wenn sie sich bewusst darüber sind, können sie es künftig besser machen und vielleicht zu einer wesentlichen Unterstützung für Sie werden. Ein offener, aufrichtiger Umgang hilft, Probleme zu klären.

Es gibt viele Wege, gelassener mit ungebetenen Ratschlägen umzugehen. Wenn Sie nicht das Bedürfnis haben, Stellung zu beziehen, lohnt es sich nicht immer, Energie in eine Erklärung zu stecken. Dann könnte auch die simple Methode helfen, den Ratschlag einfach dankend zur Kenntnis zu nehmen und sich innerlich nicht weiter damit zu befassen. Allmählich werden die gut gemeinten Ratschläge weniger.

Manchen hilft es auch, sich Distanz zu verschaffen. Wenn Sie merken sollten, dass Ihnen derartige Tipps den Rauchstopp besonders schwer machen, können Sie sich zumindest für die erste Zeit der Rauchentwöhnung von diesen Menschen fernhalten.

Was zählt, sind Ihre persönlichen Gründe und Vorteile für den Rauchstopp. Denn nur mit der eigenen richtigen Einstellung haben Sie die besten Erfolgsaussichten, in ein zigarettenfreies Leben zu starten. Wichtig ist vor allem, dass Sie selbst dazu bereit sind, diesen Schritt zu gehen. Sie entscheiden letztendlich auch, wann der geeignete Zeitpunkt für den Rauchausstieg ist, und wählen Ihre Aufhörmethode.

0