Kräuterzigaretten werden mittlerweile in großer Produktvielfalt als unbedenkliche Zigarettenalternative angeboten. Die Auswahl ist beachtlich: Ayurvedische Kräuter, Bio-Kräuter oder in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Papaya, Haselnuss, Rosenblätter oder beispielsweise Pfefferminze.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten enthalten Kräuterzigaretten kein Nikotin und keinen oder nur wenig Teer. Häufig werden sie daher als weniger gesundheitsschädlich beschrieben. Nikotin ist einer der Inhaltsstoffe von Zigaretten, der Raucher schnell abhängig macht. Kräuterzigaretten deshalb jedoch als gesundheitsunschädlich zu bezeichnen ist irreführend.
Auch beim Rauchen von Kräuterzigaretten werden zahlreiche gesundheitsschädliche Giftstoffe aufgenommen. Bei der Verbrennung der Kräuter entstehen wie bei Tabak viele andere Schadstoffe. Dazu zählen giftige Substanzen wie Benzol, Schwermetalle und vor allem Kohlenmonoxid. Letzteres entsteht bei Kräuterzigaretten sogar in etwa der gleich hohen Konzentration wie bei tabakhaltigen Rauchprodukten. Kräuterzigaretten sind als „gesunde Alternative“ zu konventionellen Zigaretten nicht zu empfehlen.
Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) können Sie sich über giftige und krebserzeugende Substanzen informieren.
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