Viele Menschen glauben, dass Rheuma nur bei älteren Menschen auftritt. Das ist ein Irrtum. Auch Kinder und Jugendliche können zahlreiche rheumatische Erkrankungen entwickeln. Dazu gehören entzündliche Gelenkerkrankungen sowie eher seltene Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) und Gefäßentzündungen (Vaskulitiden).

Die häufigste chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen ist die juvenile idiopathische Arthritis (JIA). Der medizinische Fachbegriff bedeutet, dass eine Gelenkentzündung vorhanden ist (Arthritis), die Krankheit bei Kindern und Jugendlichen vor dem 16. Lebensjahr auftritt (juvenile) und dass es sich um eine eigenständige Krankheit handelt und die Gelenkentzündung nicht etwa ein Symptom einer anderen Erkrankung ist (idiopathisch: „idios“ = besitzt, „Pathos“ = Krankheit).

Weitere Informationen bieten die Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) und die Deutsche Rheuma-Liga.

Die Rheuma-Liga hat im Internet zudem ein Portal für Eltern rheumakranker Kinder eingerichtet und unter dem Titel „Mein Rheuma wird erwachsen!“ eine Website für junge Betroffene entwickelt. Dort berichten junge Erwachsene, inwieweit die Erkrankung ihr Leben verändert hat und wie sie im Alltag mit der Erkrankung umgehen.

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