Am wichtigsten ist die ausführliche Erfassung der Beschwerden (Anamnese) und die Untersuchung der Gelenke durch einen Kinder- und Jugendrheumatologen / eine Kinder- und Jugendrheumatologin, in der Regel gefolgt von einer Gelenkultraschalluntersuchung,  Auch Erkrankungen in der Familie können für die Diagnosestellung einer Juvenilen Idiopathischen Arthritis relevant sein.

Außerdem werden in der Regel Laboruntersuchungen durchgeführt, weil manche Blutwerte auf eine rheumatische Erkrankung hinweisen können. Zusätzlich werden ggf. weitere bildgebende Verfahren wie Röntgen und Magnetresonanztomografie eingesetzt, um die Diagnosestellung zu unterstützen und um Veränderungen der Gelenke und Auswirkungen von Gelenkentzündungen möglichst früh zu erkennen.

Bei bestimmten Formen rheumatischer Erkrankungen ist auch eine augenärztliche Untersuchung wichtig.

Eine Kombination von unterschiedlichen Diagnoseverfahren ist notwendig, um den Verdacht auf Kinderrheuma abzuklären. Häufig erfolgt eine sogenannte Ausschlussdiagnose: Viele Untersuchungen werden durchgeführt, um mögliche andere Erkrankungen als Ursachen der vorhandenen Beschwerden auszuschließen.

Eine rheumatische Erkrankung im Kindesalter ist manchmal schwierig zu diagnostizieren, denn es gibt keinen speziellen Laborwert, mit dem sich die Krankheit zweifelsfrei nachweisen lässt.

Bei vielen Kindern finden sich Antikörper gegen körpereigene Strukturen, so genannte anti-nukleäre Antikörper (ANA). Manche Kinder weisen einen genetischen Marker (HLA-B27 auf).

Bei erwachsenen Rheumakranken lassen sich im Blut meist besondere „Rheumafaktoren“ nachweisen (Antikörper, die bei rheumakranken Menschen vermehrt auftreten), doch bei Kindern und Jugendlichen sind solche Rheumafaktoren nur selten vorhanden.

In der Regel ist es eine Kombination verschiedener Untersuchungsergebnisse (Anamnese, Blutwerte, Gelenkultraschall, Röntgenbilder, MRT), die zur Rheumadiagnose führt.

Weitere Informationen zur Diagnose bietet die Broschüre „Rheuma bei Kindern. Ein Ratgeber für Eltern“ der Deutschen Rheuma-Liga. 

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