Behandlungsleitlinien sollen dem Arzt / der Ärztin bei der Therapie eine Orientierung bieten. Sie vermitteln den aktuellen Stand des medizinischen Wissens und geben auf der Grundlage klinischer Studien Empfehlungen zu den diagnostischen Verfahren und therapeutischen Mitteln, die bei einer bestimmten Erkrankung sinnvoll sind. Im Unterschied zu Richtlinien sind Leitlinien nicht verbindlich und sollten immer dem individuellen Fall angepasst werden.

Besonders interessant für Patienten und Angehörige sind die Patientenleitlinien, die das vorhandene medizinische Wissen für zahlreiche Krankheitsbilder in einer laienverständlichen Sprache aufbereiten und eine gute Orientierung bieten.

Für kinderrheumatische Erkrankungen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Leitlinien, die auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) abgerufen werden können, u.a. eine aktuelle Leitlinie zur Behandlung der Juvenilen Idiopathischen Arthritis.

Eine Übersicht über Leitlinien in der Kinderrheumatologie bietet die Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie.

Darüber hinaus bietet die europäische Initiative SHARE (Single Hub and Access Point for Pediatric Rheumatology in Europe) Informationen zu Leitlinien für verschiedene kinder- und jugendrheumatologische Erkrankungen. SHARE ist über die Pediatric Rheumatology European Association (PReS) erreichbar.

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