Amyloidosen gehören zur Gruppe der Seltenen Erkrankungen. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10 000 Menschen davon betroffen sind.
Die häufigsten systemischen Amyloidose-Formen in Deutschland sind Leichtketten-Amyloidose (AL) und Transthyretin-Amyloidose (ATTR).
Zur Verbreitung gibt es weltweit nur wenige Daten. In Schweden liegt die jährliche Inzidenz (Zahl der Neuerkrankungen) von Leichtketten-Amyloidose und AA-Amyloidose bei 2–3 Fällen pro 1 Mio. Einwohner. In der nordamerikanischen Bevölkerung beträgt die Inzidenz der Leichtketten-Amyloidose 5–13 Personen pro 1 Mio. Einwohner.
Für Deutschland liegen keine exakten Zahlen vor. Laut Schätzungen sind in Deutschland etwa 400 Menschen von einer erblichen Transthyretin-Amyloidose betroffen, wobei die Dunkelziffer um einiges höher liegen könnte. Dazu kommen vermutlich mehrere tausend Patienten mit der nichterblichen Form der Transthyretin-Amyloidose (Wildtyp).
Weitere Informationen zur Verbreitung der Transthyretin-Amyloidose finden Sie in der Rubrik „1 x 1 der Transthyretin-Amyloidose“.
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