Es gibt unterschiedliche Formen der Amyloidose. Das gemeinsame Merkmal ist die Ablagerung von Amyloid (fehlabgebautes Eiweiß bzw. Eiweißfibrillen) an verschiedenen Organen und Nervenendigungen als Krankheitsursache.
Bei der Benennung der jeweiligen Amyloidose-Form steht ein großes „A“ für Amyloid, und die folgenden Buchstaben stehen für das krankheitsauslösende Protein (z. B. ATTR-Amyloidose, AL-Amyloidose).
Das krankheitsauslösende Protein bestimmt die Form der Amyloidose. Die moderne Medizin kennt mehr als 30 körpereigene Proteine, die Amyloidosen in verschiedenen Erscheinungsformen auslösen können.
Ein weiteres Einteilungskriterium ist der Ort der Ablagerung des Amyloids. Die Ablagerung kann an einer einzelnen Stelle im Körper auftreten (lokale Amyloidose) oder verschiedene Organe betreffen (systemische Amyloidose).
Darüber hinaus werden Amyloidosen danach unterschieden, ob eine genetische Ursache vorliegt (hereditäre Amyloidose) oder ob sie spontan auftreten (Wildtyp).
Die verschiedenen Formen zeigen verschiedene Muster von betroffenen Organen und Symptomen und werden wegen ihrer verschiedenen Ursachen unterschiedlich behandelt.
Je nach Erkrankungsform können unterschiedliche Medikamente zur Anwendung kommen. In Ausnahmefällen kommen auch Organtransplantationen infrage.
Die häufigsten Formen der systemischen Amyloidose sind Transthyretin-Amyloidose (wird auch als ATTR-Amyloidose bezeichnet), Leichtketten-Amyloidose (wird auch als AL-Amyloidose bezeichnet) sowie AA-Amyloidose (Serumamyloid A).
Einen Überblick über verschiedene Formen der Amyloidose und die jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten vermittelt die Deutsche Gesellschaft für Amyloid-Krankheiten (DGAK).
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