Viele Eltern wollen ihre Kinder vor emotionalen Belastungen schützen und trauen sich nicht, offen mit ihnen über ihre Erkrankung zu sprechen. Selbst sehr kleine Kinder spüren aber, wenn sich die Stimmung in der Familie verändert.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Kinder unter der Situation leiden, sollten Sie den Kindern die Erkrankung und ihre Folgen erklären, damit sie die Situation verstehen können. Kinder reagieren auf Erkrankungen von Eltern individuell unterschiedlich. Grundsätzlich können sie mit diesem Wissen aber leichter umgehen als mit einer Verunsicherung über das Verhalten der Eltern.
Manchmal ist es gut, Hilfe von außen zu bekommen, z. B. durch eine kinderpsychologische Begleitung. Für Kinder ist es manchmal leichter, mit einer externen Vertrauensperson über ihre Probleme zu sprechen als mit den eigenen Eltern – zumal in einer Situation, in der die Eltern die Ursache des Problems sind.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie die Probleme innerhalb der Familie nicht lösen können, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Beratungen und Hilfe für Familien werden von vielen Stellen angeboten (u. a. von kommunalen, kirchlichen und freien Trägern.)
Über Diakonie, Caritas, pro familia und AWO können Sie Angebote in Ihrer Umgebung finden.
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