Machen Sie weiterhin Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten. Versuchen Sie, Ihren Partner/Ihre Partnerin mit guten Argumenten zu motivieren („Du weißt doch, dass es Dir besser geht, wenn wir etwas unternehmen.“) oder schaffen Sie einfach Tatsachen („Ich habe eingekauft und möchte heute Abend etwas Schönes mit Dir kochen.“). Aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn das Feedback nicht immer positiv ausfällt. Keinesfalls sollten Sie die Flinte ins Korn werfen und auf gemeinsame Aktivitäten verzichten. 

In manchen Fällen ist es sinnvoll, depressive Verstimmungen bei chronisch kranken Menschen gezielt mitzubehandeln. Sprechen Sie mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin über diese Möglichkeit und motivieren Sie ihn/sie, sich bei mentalen Problemen ärztliche Hilfe zu holen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihre zwischenmenschlichen Probleme zu zweit nicht lösen können, sollten Sie professionelle Hilfe in Erwägung ziehen. Beratungen und Paartherapien werden von vielen Psychotherapeut:innen angeboten sowie auch von kommunalen, kirchlichen und freien Trägern. Mögliche Anlaufstellen sind z. B. Caritas, Diakonie, pro familia und AWO.

Auf der Patientenwebsite "Amyloidose verstehen" von Pfizer finden Sie einige praktische Tipps zum Umgang mit der Erkrankung von der Ehefrau eines Mannes, der an Amyloidose erkrankt ist.

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