Prof. Dr. rer. nat. Toni Cathomen
Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie
„Ich unterstütze die Plattform www.hilfefuermich.de, weil wir eine starke mediale Berichterstattung über neue Methoden in der Gentherapie und der Genom-Editierung mit CRISPR-Cas wahrnehmen. Viele Menschen haben daher Fragen, vermutlich auch Zweifel, in Bezug auf die Genscheren-Technologie. Gleichzeitig ist die Hoffnung groß, dass diese neue Technologie, gerade der Therapie seltener und lebensbedrohlicher Erkrankungen zu einem medizinischen Durchbruch verhelfen wird. Dieses Portal trägt dazu bei, wichtige Fragen zu beantworten und steht Patienten sowie ihren Angehörigen mit wichtigen Informationen zur Seite. Ich freue mich über die Gelegenheit, daran mitzuwirken, weil ich glaube, dass die Gentherapie die Möglichkeit eröffnet, seltene Krankheiten nicht nur zu therapieren, sondern einige von ihnen zu heilen.“
Nach Stationen an der Berliner Charité und der Medizinischen Hochschule Hannover, lehrt der Molekularbiologe seit 2012 an der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Er leitet außerdem das Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie am dortigen Universitätsklinikum. Seine Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer Therapieoptionen zur Bekämpfung seltener Erkrankungen, die mithilfe der Genom-Editierung erreicht werden können. Die Genom-Editierung mit sogenannten Gen-Scheren (wie etwa CRISPR-Cas) erlaubt die gezielte Veränderung des Erbguts und gilt als große Hoffnung in der Behandlung von seltenen erblichen aber auch erworbenen Immundefekten, einschließlich der HIV-Infektion oder bestimmter Krebsleiden. Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) zeichnete den designierten Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Gentherapie e.V. für seine Verdienste mit der Emil-von-Behring-Vorlesung aus.
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