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Patientenpfad

Wollen Sie wissen, welcher mögliche Weg vor Ihnen liegt?

Schauen Sie sich einen möglichen Verlauf an. Anderen Patienten hat das geholfen, an alles zu denken, was jetzt wichtig ist. Die zeitliche Abfolge kann individuell sehr unterschiedlich sein.

Folgende Bereiche werden in nächster Zeit wahrscheinlich für Sie relevant.

Beruf und Soziales

Fachärzte

Familie und Freunde

Hausarzt

Häusliches Umfeld

Kliniken

Patientenorganisationen

Psychologische Hilfe

Soziale Netzwerke

Therapiezentren

Versicherungen

Akutschmerz / Diagnostik: Körperliche Erstuntersuchung, Anamnese, ggf. bildgebende Verfahren, Ausschlussdiagnostik: z.B. Rheuma, Krebs, Muskelerkrankungen

Akutschmerz / Behandlung: Medikamentöse Schmerzbehandlung, Physiotherapie u.a.

Überweisung an Facharzt: Schmerztherapeuten, Orthopäden, Krebsmediziner, Neurologen, Rheumatologen, Hautärzte, Internisten u.a.

TippFür die Behandlung akuter Schmerzen ist Ihr Hausarzt der erste Ansprechpartner. Nach der Diagnose wird der Hausarzt die Behandlung beginnen oder Sie an einen Facharzt überweisen.

Tipp: Bei plötzlich auftretenden heftigen Schmerzen oder bei neurologischen Ausfällen oder wenn die Ursache von Schmerzen nicht eindeutig ist oder wenn der Schmerz nachhaltig Ihre Lebensqualität beeinträchtigt, sollten Sie nicht warten und sofort zum Arzt gehen.

Weitere Informationen zu den nächsten Schritten, zur Diagnose und Behandlung durch Spezialisten finden Sie hier.

Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am
Noch zu beachten

Tipp: Bei Internetrecherchen sollten Sie jede Quelle sorgfältig prüfen, vor allem bei medizinischen Informationen. Achten Sie darauf, dass die Informationen aktuell sind und von seriösen Autoren/Quellen stammen.

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Tipp: Wenn Sie berufstätig sind, sollten Sie Ihren Arbeitgeber schnellstmöglich über Ihre Erkrankung informieren. Wenn Sie für längere Zeit krankgeschrieben sind, müssen Sie dem Arbeitgeber spätestens am 4. Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen.

Weitere Informationen zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall finden Sie hier.

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Tipp: Informieren Sie sich über die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Angehörige von Patienten und darüber, welche Angebote in Ihrer Situation hilfreich sein können.

Hier lesen Sie mehr zu den Hilfs-und Beratungsangeboten für Angehörige von Patienten.

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Tipp: Vereinbaren Sie möglichst frühzeitig einen Termin beim Schmerztherapeuten, um eine Chronifizierung Ihrer Schmerzen zu verhindern.

Weitere Informationen zur Arztwahl und zur Behandlung durch Spezialisten finden Sie hier.

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Noch zu beachten

Tipp: Klären Sie frühzeitig, ob Sie einen Anspruch auf eine Unterstützung im privaten Haushalt haben. Wenn in Ihrem Haushalt Kinder oder pflegebedürftige Angehörige leben, übernimmt die Krankenkasse unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für eine Haushaltshilfe.

Zusätzliche Informationen zur Haushaltshilfe und zu weiteren Hilfs-und Beratungsangeboten für Patienten finden Sie in der Rubrik „Unterstützung“.

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Tipp: Informieren Sie sich über die verschiedenen Arten von Physiotherapie und fragen Sie Ihren behandelnden Arzt/Ihre Ärztin, welche davon Ihnen am besten helfen können.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Arten von Physiotherapie und ihrer Bedeutung im Rahmen der Schmerztherapie finden Sie hier. 

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Bei der Behandlung von chronischen Schmerzen wird in der Regel eine individuelle multimodale Therapie empfohlen. Das bedeutet, dass verschiedene Therapieformen kombiniert werden können, um den komplexen Ursachen und Folgen der Erkrankung gerecht zu werden. Sind die Schmerzen bereits chronisch, können Hilfsmittel wie Rollatoren oder Orthesen den Alltag erleichternund die Lebensqualität verbessern.

Tipp: Fragen Sie beim Arztbesuch immer nach den Befunden und lassen Sie sich diese aushändigen, damit Sie bei weiteren Arztbesuchen eine möglichst vollständige Dokumentation Ihrer Krankengeschichte vorlegen können. Überlegen Sie sich, ob Sie möglicherweise eine Vertrauensperson zum Arztgespräch mitnehmen möchten, und nehmen Sie sich vorab genug Zeit, um das Arztgespräch gemeinsam mit der Begleitperson vorzubereiten.

Weitere Informationen zur Vorbereitung des Arztgesprächs mit einer Begleitperson finden Sie hier.

Weitere Informationen zur multimodalen Schmerztherapie erhalten Sie hier.

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Weitere Möglichkeiten

Tipp: Wenn es in Ihrem Wohnort nur wenige oder keine Facharztpraxenbzw. Schmerztherapeuten gibt, ist Ihr Hausarzt/Ihre Hausärztin der wichtigste Ansprechpartner für alle Fragen zur Schmerztherapie. Je nach Bedarf kann er/sie gemeinsam mit Ihnen die nächsten Schritte der Therapie festlegen, z.B. Akutbehandlung bei plötzlich auftretenden Schmerzschüben, Physiotherapie oder auch ein stationärer Aufenthalt.

Weitere Informationen zur multimodalen Schmerztherapie erhalten Sie hier.

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Tipp: Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Arbeitgeber, Ihrer Krankenkasse und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK), damit Sie bei einer längeren Krankschreibung finanziell abgesichert sind. Wer vom Arzt/von der Ärztin krankgeschrieben wurde, bekommt vom Arbeitgeber das Gehalt über 6 Wochen weiter ausgezahlt. Wenn die Krankschreibung länger als 6 Wochen dauert, zahlt die Krankenkasse nach Ablauf der 6 Wochen ein Krankengeld für bis zu 78 Wochen.

Mehr zum Thema finanzielle Absicherung bei Krankheit lesen Sie hier.

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Tipp: Nutzen Sie die Informations-und Beratungsangebote von Patientenorganisationen. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe eine Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten? Der Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr hilfreich sein.

Mehr Informationen zu den Informations- und Beratungsangeboten von Patientenorganisationen finden Sie hier.

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Tipp: Wenn Sie zu Ihrer Diagnose oder Behandlung eine weitere Meinung hören möchten, besteht die Möglichkeit, eine Zweitmeinung durch einen anderen Arzt einzuholen. Insbesondere bevor Sie einer Operation zustimmen, kann es sinnvoll sein, die Meinung eines anderen Arztes zu hören. In manchen Fällen stellt sich dabei heraus, dass eine Operation nicht notwendig ist. Bei schweren Verläufen ist meist eine stationäre multimodale Schmerztherapie indiziert.

Weitere Informationen zur sogenannten invasiven Schmerztherapie (Operationen) finden Sie hier.

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Weitere Möglichkeiten

Tipp: Nach einem stationären Aufenthalt folgt häufig eine Reha-Maßnahme (Anschlussheilbehandlung). Die zuständigen Kostenträger sind in der Regel die Krankenkassen oder die Rentenversicherung.

Lesen Sie hier mehr zu den Voraussetzungen für eine Reha-Maßnahme und zur Frage der Kostenerstattung.

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Tipp: Wenn Sie an chronischen Schmerzen leiden, haben Sie möglicherweise Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis. Dadurch erhalten Sie z.B. Steuererleichterungenundhaben einige Vorteile im Berufsleben, z.B. mehr Urlaubstage und ggf. eine Umgestaltung des Arbeitsplatzes. Möglicherweise kommt wegen Ihrer Erkrankung auch eine Reduzierung der Arbeitszeit oder Umschulung und Jobwechsel in Frage. Informationen und Beratung zu sozialrechtlichen Fragen bieten z.B. die großen Sozialverbände VdK und SoVD.

Zusätzliche Informationen zu sozialrechtlichen Fragen finden Sie hier.

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Tipp: Überlegen Sie sich, ob Sie eine Reha-Maßnahme stationär oder ambulant durchführenmöchten. Aus medizinischer Sicht ist die ambulante Reha eine ebenso vollwertige Maßnahme wie die stationäre. Der Unterschied besteht darin, dass Sie bei der ambulanten Reha die Abende und Wochenenden zu Hause verbringen können.

Mehr zu den Vor-und Nachteilen einer stationären und ambulanten Reha lesen Sie hier.

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Tipp: Wenn Ihre Schmerzen trotz Behandlung nicht zurückgehen, sollten Sie sich an einen spezialisierten Schmerzmediziner oder an ein Schmerzzentrum wenden, in dem sie von einem interdisziplinären Team versorgt werden.

Informationen zur Arztsuche und zu den Adressen von Spezialisten finden Sie hier.

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Weitere Möglichkeiten

Tipp: Psychotherapeutische Verfahren spielen in der Schmerztherapie eine wichtige Rolle, denn viele Patienten leiden infolge der chronischen Schmerzen an Depressionen oder Angststörungen. Außerdem können psychische Faktoren und das eigene Verhalten einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Schmerzempfindungen haben. Deshalb wird in der Schmerztherapie häufig eine sogenannte „kognitive Verhaltenstherapie“ eingesetzt. Die Leitlinien zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen empfehlen in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung und dem bisherigen Verlauf auch eine medikamentöse Therapie.

Tipp: Wenn Sie psychologische Unterstützung brauchen, aber kurzfristig keine Psychotherapie bekommen können, sollten Sie sich an eine Patientenorganisation bzw. eine Selbsthilfegruppe wenden, um sich dort mentale Unterstützung und Ratschläge für den Umgang mit der Erkrankung zu holen.

Weitere Informationen zur Bedeutung von Psychotherapie im Rahmen einer Behandlung von chronischen Schmerzen finden Sie hier.

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Tipp: Nach einer längeren Krankheit ist es möglich, über eine zeitlich begrenzte Teilzeitregelung ins Berufsleben zurückzukehren. Wenn Sie innerhalb eines Jahres länger als 6 Wochen krank waren, ist Ihr Arbeitgeber verpflichtet, ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) anzubieten, um Sie zu unterstützen.

Weitere Informationen zur Wiedereingliederung ins Arbeitsleben nach Krankheit finden Sie hier.

Tipp: Wenn es sich abzeichnet, dass eine Rückkehr ins Arbeitsleben für Sie nicht infrage kommt, sollten Sie rechtzeitig eine Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen und sich dabei von externen Experten, z.B. von einem Sozialverband, beraten lassen.

Weitere Informationen zur Erwerbsunfähigkeitsrente finden Sie hier.

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Tipp: Im weiteren Verlauf der Behandlung bleibt Ihr Hausarzt/Ihre Hausärztin ein wichtiger Ansprechpartner/eine wichtigeAnsprechpartnerin. Neben der medizinischen Versorgung bei akuten Schmerzschüben kann er/sie Ihnen raten, welche zusätzlichen therapeutischen Maßnahmen in Ihrem Fall sinnvoll sein können.

Tipp: Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, ob alle therapeutischen Möglichkeiten bereits ausgeschöpft sind,und prüfen Sie gemeinsam, ob möglicherweise eine Reha-Maßnahme oder eine psychotherapeutische Unterstützung infrage kommt. Erkundigen Sie sich außerdem nach Möglichkeiten für Bewegungs-und Physiotherapie.

Lesen Sie hier mehr zum Leben mit der Erkrankung (Ernährung, Sport, Freizeit u.a.)

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Der Beispielpfad stellt nur einen möglichen Verlauf dar, die zeitliche Abfolge und die einzelnen Stationen können individuell sehr unterschiedlich sein.

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