Leben mit Schmerzen
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Es ist möglich, dass Ihr Leben später wieder so sein wird, wie es früher war, aber Sie sollten wissen, dass eine chronische Erkrankung im Leben der Betroffenen meist deutliche Spuren hinterlässt. Vieles kann sich ändern – körperlich und psychisch, aber auch im persönlichen Alltag, im Beruf, in der Familie und in der Freizeit.
Bei vielen chronisch kranken Menschen ändern sich auch die persönlichen Werte und die damit verbundenen Prioritäten im Leben. Manche Menschen möchten ihr Leben neu ausrichten und ihre Zeit lieber nur noch mit Dingen und Menschen verbringen, die ihnen besonders viel bedeuten.
Für Freunde, Kollegen und Angehörige ist es manchmal nicht leicht, mit diesen Veränderungen umzugehen. Manche reagieren besonders fürsorglich, andere sind verunsichert und ziehen sich eher zurück. Jetzt ist es wichtig, mit den Menschen, die Ihnen etwas bedeuten, im Gespräch zu bleiben.
Zudem sollten Sie wissen, dass vollständige Schmerzfreiheit als Therapieziel nicht immer möglich ist und dass die Therapie langwierig sein kann. Das heißt aber nicht, dass Ihnen nicht gut geholfen werden kann. Im Gegenteil: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Ihnen zu helfen und die Schmerzempfindung für Sie erträglicher zu machen.
Als Alltagshilfe empfehlen wir Ihnen die Broschüre „Lebensqualität für Schmerzpatienten“ der Deutschen Schmerzliga. Darin finden Sie viele hilfreiche Informationen und Hinweise für Schmerzpatienten.
Vielleicht hilft es Ihnen auch zu erfahren, wie andere Menschen mit chronischen Schmerzen umgehen: Die Deutsche Schmerzgesellschaft hat unterschiedliche Patientengeschichten gesammelt.Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 21.07.20 -
Chronische Schmerzen sind eine Belastung für Körper und Seele, daher gehören Ängste und Depressionen leider zu den typischen Begleiterscheinungen einer Schmerzerkrankung. Im Rahmen einer Schmerztherapie ist es deshalb wichtig, die mentale Situation der Betroffenen einzubeziehen.
Wenn Sie unter Ängsten und/oder Depressionen leiden, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt/Ihre behandelnde Ärztin darauf ansprechen und um Hilfe bitten. Es gibt viele therapeutische Möglichkeiten, um Ihnen zu helfen. Schauen Sie in die Rubrik „Behandlung“, um mehr über die verschiedenen Ansätze der psychologischen Schmerztherapie zu erfahren.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Freunde und Angehörige haben häufig den Wunsch, ihre Anteilnahme auszudrücken und kranke Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen, aber sie finden dafür nicht immer die passenden Worte. Beim chronischen Schmerz kommt hinzu, dass man den Betroffenen die Krankheit nicht ansieht – so ist es für Bekannte und Freunde manchmal schwierig, die Situation der Betroffenen nachzuvollziehen. Seien Sie nicht zu streng mit Ihren Mitmenschen. Aber wenn es Ihnen zu viel wird mit den guten Ratschlägen, sollten Sie ein offenes Gespräch suchen und Ihren Mitmenschen ein ehrliches Feedback geben.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Mitmenschen Ihre Situation falsch einschätzen, hilft vielleicht eine Lektüre-Empfehlung: Die Broschüre „Lebensqualität für Schmerzpatienten“ der Deutschen Schmerzliga enthält grundlegende Fakten und hilft beim Verständnis von Schmerzerkrankungen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 21.07.20
Ernährung
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In manchen Fällen gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen der Ernährung und chronischen Schmerzen. So können beispielsweise Gelenkschmerzen durch Übergewicht verstärkt werden. Auch kann die Ernährung als auslösender oder verstärkender Faktor bei manchen entzündlichen Gelenkerkrankungen eine Rolle spielen.
Ob eine Umstellung der Ernährung dazu beitragen kann, Schmerzen zu lindern, lässt sich aber nur im Einzelfall beurteilen. Sprechen Sie am besten Ihren behandelnden Arzt/Ihre behandelnde Ärztin darauf an. Er/sie kann Ihnen weiterhelfen und einschätzen, ob eine Umstellung der Ernährung oder eine Ernährungsberatung in Ihrem Fall sinnvoll ist.
Im Internet gibt es zum Thema Ernährung ein riesiges Angebot an Websites mit Empfehlungen und Ratschlägen, die manchmal fragwürdig sind. Wenn Sie fundierte Informationen zu Ernährungsthemen suchen, empfehlen wir Ihnen die Seite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Weitere Informationen zu Ernährungsfragen bietet die Deutsche Schmerzgesellschaft.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 27.07.21 -
Verstopfung ist eine typische Nebenwirkung bei einer Behandlung mit Opioiden. Wichtig ist jetzt, dass Sie ausreichend trinken. Achten Sie darauf, immer ein Glas Wasser oder eine Wasserflasche in Reichweite zu haben. Beim Essen sollten Sie auf eine möglichst ballaststoffreiche Ernährung achten. Vollkornprodukte oder Leinsamen können helfen, die Verstopfung zu mindern. In der Regel wird es aber nicht gelingen, die therapiebedingte Verstopfung nur durch eine Umstellung der Ernährung zu beseitigen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin. Es gibt verschiedene Medikamente, die gegen die Verstopfung helfen können.
Weitere Informationen zur Verstopfung als Nebenwirkung der Schmerztherapie bietet die Deutsche Schmerzliga.
Lesen Sie mehr über die Opioidtherapie in einer Patientenbroschüre, die Sie auf der Internetseite der Schmerzliga herunterladen können.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 17.06.21 -
Während einer Schmerztherapie sollten Sie bedenken, dass die Kombination von Alkohol mit Schmerzmedikamenten Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen kann und dass es zu Wirkungsverstärkungen und unerwünschten Wechselwirkungen kommen kann. Wenn Sie auf ein gelegentliches Glas Wein oder eine Zigarette nach dem Essen nicht verzichten möchten, sollten Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin besprechen, ob ein moderater Konsum von Alkohol oder Nikotin mit Ihrer Schmerztherapie vereinbar ist. Das Primärziel ist dabei die Erhaltung der Lebensqualität.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 24.08.20 -
Im Internet findet man zahlreiche Hinweise auf Nahrungsergänzungsmittel, die angeblich Schmerzen lindern können (z. B. Produkte mit den Wirkstoffen Chondroitin und Glucosamin). Bei diesem Thema ist Vorsicht geboten, denn eine Wirksamkeit konnte bisher durch wissenschaftliche Studien nicht belegt werden.
Wichtig ist, dass Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse achten, um Ihren Körper mit Vitaminen zu versorgen. Bei einer ausgewogenen Ernährung können gesunde Menschen in der Regel auf zusätzliche Vitaminpräparate verzichten, doch bei manchen Krankheiten kann ein höherer Nährstoffbedarf entstehen.
Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt/Ihre behandelnde Ärztin, ob Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate in Ihrer Situation helfen können und welche Produkte infrage kommen könnten.
Weiterführende Informationen zu Nahrungsergänzungsmitteln bieten die Verbraucherzentrale und die Deutsche Rheuma-Liga.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Nein, ein generelles Verbot für bestimmte Lebensmittel gibt es für Schmerzpatienten nicht. Nur beim Alkohol sollten Sie sich zurückhalten und gegebenenfalls darauf verzichten, wenn Sie Medikamente einnehmen. Sollte Ihnen Ihr Glas Wein zum Essen lieb sein, sprechen Sie vorab mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Bewegung/Sport
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Grundsätzlich ist Sport für Schmerzpatienten eine gute Sache, denn Bewegung kann Schmerzen reduzieren, Verspannungen beseitigen und neues Selbstvertrauen fördern. Aber nicht jede Sportart ist für jeden Patienten geeignet. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin, bevor Sie eine sportliche Aktivität starten. Er/Sie kann Ihnen raten, welche Art von Training und Bewegung am besten zu Ihrer persönlichen Situation passt. Gut geeignet sind in vielen Fällen Sportarten, die moderates Ausdauertraining mit der Förderung der Beweglichkeit und Muskeltraining verbinden – z. B. Radfahren, Schwimmen, Yoga oder Wandern/Nordic Walking. In manchen Fällen wird auch Muskelaufbau nach Anleitung durch Krafttraining empfohlen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Bevor Sie das sportliche Training starten, sollten Sie zunächst mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin sprechen und fragen, welche Sportarten er/sie Ihnen empfiehlt. Außerdem kann es sich lohnen, die Krankenkasse anzusprechen, denn in manchen Fällen werden die Kosten für gesundheitsfördernde sportliche Aktivitäten von den Kassen übernommen.
Sanfte Bewegungsarten wie Yoga, Tai Chi oder Qigong können den Einstieg ins Training erleichtern, aber auch ein Training an Geräten kann sinnvoll sein. Manche Fitnessstudios haben besondere Angebote für Menschen, die an Rücken- oder Gelenkschmerzen leiden. Wenn Sie ein Fitnessstudio besuchen oder in einem Verein an Sportkursen teilnehmen möchten, sollten Sie sich vor Ort nach passenden Angeboten erkundigen und die Trainer darauf hinweisen, dass Sie an chronischen Schmerzen leiden.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Freizeit
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Wenn Sie auf Medikamente angewiesen sind, sollten Sie bei der Reiseplanung darauf achten, dass Sie Ihre Medikamente in ausreichender Menge mitnehmen und dabei auch eine Reserve einplanen. Außerdem sollten Sie sich darüber informieren, welche spezifischen Reisebedingungen im Ausland für Reisende gelten, die Betäubungsmittel (z. B. Opioide, Cannabis) mit sich führen. Bei einer Flugreise sollten Sie die Medikamente im Handgepäck transportieren, da es in den Gepäckräumen zu großen Temperatur- und Druckschwankungen kommen kann, die den Medikamenten schaden könnten. Außerdem ist es wichtig, die Medikamente stets bei sich zu tragen, falls das Gepäck verloren geht oder später ankommt. Falls Sie Psychopharmaka oder Opioide einnehmen, sollten Sie eine englischsprachige Bescheinigung vom Arzt und/oder einen Opioid-Ausweis mitnehmen, um nachweisen zu können, dass Sie die Medikamente aus medizinischen Gründen benötigen.
Wenn Sie in ein Land reisen, in dem das Schengener Abkommen gilt, benötigen Sie eine zweisprachige (meist Englisch und Französisch) Bescheinigung für das Mitführen von Betäubungsmitteln (z. B. Opioide) im Rahmen einer ärztlichen Behandlung nach Artikel 75 des Schengener Durchführungsabkommens. Diese Bescheinigung muss beglaubigt sein. Die Adressen der zuständigen Behörden in den einzelnen Bundesländern bekommt man bei der Deutschen Schmerzliga. Für Reisen in Nicht-Schengen-Gebiete benötigt man ein viersprachiges sogenanntes „Gelbes Blatt“ mit allen Informationen bezüglich der Medikamente. Auch dieses Formular muss beglaubigt sein, oftmals von der Botschaft des zu bereisenden Landes.
Weitere Informationen und Vordrucke für ärztliche Bescheinigungen finden Sie auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), bei der Deutschen Schmerzliga sowie beim Internationalen Suchtstoffkontrollamt / International Narcotics Control Board.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 21.07.20 -
Viele Menschen, die an chronischen Erkrankungen leiden, haben den Wunsch, sich etwas Gutes zu tun und ihr Leben zu verändern, um besser mit der Erkrankung zurechtzukommen. Oft steht dahinter die Erkenntnis, in der Vergangenheit nicht genug auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse geachtet zu haben. Es ist nie zu spät, etwas für sich zu tun, und viele gute Vorsätze lassen sich zum Glück leicht umsetzen: Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und – wenn möglich – auch auf Bewegung. Beides kann dazu beitragen, dass Sie sich im Alltag besser fühlen. Überlisten Sie Ihren inneren Schweinehund, indem Sie sich realistische Ziele setzen: Einmal pro Woche gesund kochen ist einfacher als eine komplette Umstellung der Ernährung.
Wenn Sie weitere Anregungen suchen, kann es helfen, mit anderen Schmerzpatienten ins Gespräch zu kommen und sich mit ihnen auszutauschen. In vielen Städten gibt es Selbsthilfegruppen für Schmerzpatienten – schauen Sie doch einfach mal vorbei. Weitere Informationen über Selbsthilfegruppen finden Sie hier.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Partnerschaft
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Im Umgang mit Erkrankungen reagieren Menschen unterschiedlich. Manche haben das Bedürfnis, viel über ihre Krankheit zu sprechen, andere ziehen sich lieber zurück. Es gibt viele Gründe, warum Menschen ungern über ihre gesundheitliche Situation sprechen: Manchen fällt es schwer, ihre Emotionen mit Worten auszudrücken, andere wollen vermeiden, dass die Krankheit im Alltag allzu viel Raum einnimmt. Wenn Sie ungern über ihre Krankheit sprechen möchten, sollten Sie aber nicht einfach nur schweigen, sondern Ihrem Partner/Ihrer Partnerin erklären, aus welchen Gründen Sie Gespräche über Ihre gesundheitliche Situation lieber vermeiden möchten, und um Verständnis für Ihre Position bitten.
Es ist wichtig, im Gespräch zu bleiben, auch wenn es nicht immer leicht ist. Bei größeren Schwierigkeiten im Umgang miteinander kann man sich Hilfe von außen holen. Beratungen und Paartherapien werden von vielen Psychotherapeuten angeboten sowie auch von kirchlichen und freien Trägern.
Über das Hilfeportal der Diakonie, die Katholische Bundeskonferenz Ehe-, Familien- und Lebensberatung (KBKEFL) und pro familia können Sie Beratungsangebote in Ihrer Umgebung finden.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 06.12.23 -
Chronische Schmerzen sind eine Belastung für den Körper und die Psyche. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Lust am Sex nachlässt und dass auch der Wunsch nach körperlicher Nähe sich verändert. Für den Partner/die Partnerin sind diese Veränderungen möglicherweise schwer nachzuvollziehen, weil man sich in die Situation eines Menschen, der an chronischen Schmerzen leidet, nicht so leicht hineinversetzen kann. Wichtig ist deshalb ein offenes Gespräch über die Wünsche und Bedürfnisse auf beiden Seiten.
Die Schmerztherapie kann Auswirkungen auf das Sexualleben haben, denn viele Medikamente können die Lust und die Erregbarkeit beeinflussen. Ob Sie mit entsprechenden Nebenwirkungen rechnen müssen, sollten Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin besprechen.
Weitere Informationen über Schmerztherapie und Sexualität finden Sie bei der Deutschen Schmerzgesellschaft.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 06.12.23
Vorsorge treffen
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Es ist sinnvoll, dass Sie Verantwortung für Ihre Zukunft übernehmen und Dinge regeln, die auch ohne eine schwere Erkrankung irgendwann geregelt werden sollten. Das bedeutet konkret, dass Sie sich rechtzeitig um eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht kümmern sollten, damit Ihre Angehörigen Ihre Wünsche später berücksichtigen können.
Neben dem Ausmaß der gewünschten medizinischen Betreuung können Sie auf diesem Weg auch die Einrichtung eines Betreuungsverhältnisses regeln, indem Sie ein Familienmitglied benennen, das im Falle einer schweren Erkrankung als Ansprechpartner der behandelnden Ärzte und als Vertreter vor Ämtern fungieren soll.
Weiterführende Informationen und Vordrucke zu Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung finden Sie auf der Website des Bundesjustizministeriums und bei der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 31.05.23 -
Wenn Sie trotz Unterstützung durch Angehörige und/oder einen Pflegedienst zu Hause nicht mehr zurechtkommen, sollten Sie ein Gespräch mit den behandelnden Ärzten und dem betreuenden Pflegedienst vereinbaren, um Pläne für einen Umzug in eine spezialisierte Einrichtung zu entwickeln. Bei sehr starken Schmerzen kann es sinnvoll sein, eine palliative Versorgung in Anspruch zu nehmen. Diese kann im Krankenhaus oder in einem Hospiz stattfinden, aber ggf. auch in einem Pflegeheim oder in der häuslichen Umgebung. In bestimmten Krankenhäusern können schwerstkranke Patienten auf sogenannten „Palliativstationen“ von spezialisierten Ärzten, Pflegern und Betreuern mit unterschiedlichen Schwerpunkten behandelt werden.
Weitere Informationen zur palliativen Versorgung finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.09.20