Früher wurde in manchen Fällen eine Transplantation der Leber durchgeführt, um die Bildung von fehlgefaltetem Transthyretin zu reduzieren oder zu stoppen. Inzwischen stehen für die ursächliche Behandlung einer ATTR-Amyloidose Medikamente zur Verfügung, die der Entstehung und Ablagerung von Amyloidfibrillen entgegenwirken können. Sie können ab dem frühen Krankheitsstadium eingesetzt werden, nicht vorbeugend.
Bei einer Herzbeteiligung, die sich im Alltag durch Kurzatmigkeit und geschwollene Beine bemerkbar machen kann, verfolgt die Therapie auch das Ziel, die Herztätigkeit zu stabilisieren und Wassereinlagerungen im Körper des Patienten/der Patientin zu reduzieren. Häufig werden dazu Medikamente verordnet. Bei einer sehr starken Herzschädigung kommt in seltenen Fällen der hereditären ATTR eine Herztransplantation infrage.
Bei einer Amyloidose mit Polyneuropathie treten häufig sensorische Probleme in den Beinen sowie Händen und Armen, urologische Beschwerden und/oder Magen-Darm-Probleme auf. Auch hier können Medikamente eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern.
Neben der Therapie spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, weil es zu krankheitsbedingten Verdauungsstörungen kommen kann. Sprechen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin darauf an – er/sie kann am besten einschätzen, worauf Sie bei der Ernährung achten sollten, und Ihnen dazu Tipps und Hinweise geben. Eine spezielle Diät zur Vermeidung oder Therapie der Amyloidose gibt es nicht, aber die Ernährung sollte im Einzelfall je nach vorhandenen Symptomen entsprechend angepasst werden.
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