Catrin Ender
Vorstandsvorsitzende der LAM Selbsthilfe Deutschland e.V.
„Ich engagiere mich mit Herzblut in der Selbsthilfe, weil ich dort nach meiner eigenen Diagnose so viel Halt und Unterstützung bekommen habe. Das möchte ich jetzt an neu diagnostizierte Menschen zurückgeben. Menschen, die von Seltenen Erkrankungen betroffen sind, brauchen viel Mut und Kraft, bis sie Antworten auf ihre Fragen bekommen. Nach meinem langen Weg zur Diagnose war es wunderbar, andere kennenzulernen, die mich in meiner Situation verstehen. Selbsthilfe bedeutet nicht, sich gegenseitig zu bemitleiden, sondern gemeinsam neue Wege finden, zu lachen oder auch mal zu weinen. Zusammen ist man stärker.“
Jahrelang hatte sie Probleme beim Atmen. Nach mehreren Fehldiagnosen wurde sie in einem Zentrum für Seltene Erkrankungen untersucht und ihre Krankheit diagnostiziert: Lymphangioleiomyomatose (LAM), eine Lungenerkrankung, von der in Deutschland ca. 300-400 Frauen betroffen sind. Motiviert durch ihre Erfahrungen als Patientin begann sie, sich für eine bessere Versorgung zu engagieren. Neben ihrem Beruf als Steuerfachwirtin und Prokuristin in einer Steuerberatungsgesellschaft setzt sie sich als Vorstandsvorsitzende der LAM Selbsthilfe Deutschland e.V. dafür ein, Betroffene zu unterstützen und die therapeutischen Möglichkeiten zu verbessern.
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