Rat & Hilfe
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Wenn Sie an einer schweren Infektion erkrankt sind oder jemand aus Ihrer Familie davon betroffen ist, gibt es zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten und Sozialleistungen, die Sie nutzen können:
- Eine Reha-Maßnahme kann Ihnen helfen, nach einer schweren Erkrankung wieder fit zu werden und in den Alltag, auch in den beruflichen Alltag, zurückzufinden. Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik „Rehabilitation“.
- Schauen Sie auch in die Rubrik „Beruf & Soziales“. Dort finden Sie Informationen zu Sozialleistungen und Maßnahmen zur beruflichen Reintegration, die Ihnen weiterhelfen können.
Falls Sie Fragen zu Pflegeleistungen haben oder zum Umgang mit Infektionen in der Familie, hilft Ihnen die Rubrik „Hilfe für Angehörige“.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat zum Thema Infektionsschutz eine Website mit Hintergrundinformationen, Hygienetipps und Merkblättern erstellt.
Auch das Bundesministerium für Gesundheit informiert über Infektionskrankheiten und Antibiotika-Einsatz.
Breite Hintergrundinformationen zum Infektionsschutz bietet außerdem das Robert Koch-Institut (RKI). Es ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Bekämpfung von Infektionskrankheiten.
Alle oben genannten Einrichtungen bieten auch aktuelle Informationen zum Coronavirus SARS-CoV-2 und zu COVID-19.
Weitere Informationen zu Themen wie Sepsis, Patientensicherheit im Krankenhaus oder Handhygiene finden Sie beim Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 28.01.21 -
In akuten Notfällen – beispielsweise bei plötzlich auftretenden starken Schmerzen oder bei hohem Fieber – sollten Sie schnellstmöglich medizinisch versorgt werden.
Rettungsdienst: 112
Über die Notrufnummer 112 können Sie in lebensbedrohlichen Situationen den Rettungsdienst alarmieren (z. B. bei starken Schmerzen in der Brust, die auf einen Herzinfarkt hindeuten können, oder bei einem Schlaganfall oder bei Anzeichen einer Sepsis).
Ärztlicher Bereitschaftsdienst/Notfallpraxen: 116117
Über die Telefonnummer 116117 erreichen Sie den Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte. Der Bereitschaftsdienst vermittelt Kontakt zu Notfallpraxen und hilft schnell bei Erkrankungen, mit denen Sie normalerweise zum Arzt / zur Ärztin in die Praxis gehen würden, wenn die Behandlung nicht bis zum nächsten Werktag warten kann.
Terminservicestellen
Wenn Sie möglichst schnell einen Termin beim Facharzt bekommen möchten, können Ihnen möglicherweise die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen helfen. Hierzu sollten Sie wissen, dass Sie sich die vermittelte Arztpraxis in der Regel nicht aussuchen können und manchmal auch längere Wege in Kauf nehmen müssen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 23.08.21 -
Sie suchen Hilfe, Informationen, Beratung?
Der erste Ansprechpartner für alle Fragen zur Gesundheit sollte Ihr Hausarzt / Ihre Hausärztin sein.
Außerdem gibt es zahlreiche weitere Anlaufstellen, die Ihnen bei Fragen weiterhelfen können:
- Bei allgemeinen Fragen zu Gesundheitsthemen oder zur Kranken- und Pflegeversicherung: die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) und das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit.
- Bei arbeits- und sozialrechtlichen Fragen: das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
- Bei Fragen zu Rente und Pflege: die Servicestellen der Deutschen Rentenversicherung und die lokalen Pflegestützpunkte. Die Rentenversicherung ist auch ein guter Ansprechpartner für Fragen zu Reha-Maßnahmen.
- Für Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohte Menschen: die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterstützt und berät zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Schwere Erkrankungen sind häufig eine psychische Belastung für Patienten und Angehörige. Wenn im Krankheitsverlauf Komplikationen auftreten, sind die Sorgen und Ängste der Betroffenen besonders groß. Schnell kann das Gefühl aufkommen, dass man mit der Situation überfordert ist.
Wenn Sie oder jemand aus Ihrer Familie unter Ängsten und Despressionen leiden, gibt es viele Anlaufstellen, die weiterhelfen können, im persönlichen Kontakt vor Ort oder auch online:
- Bei akuten Ängsten oder Panikattacken können Sie sich an Kriseninterventionsdienste wie die Telefonseelsorge wenden.
- Außerdem gibt es zahlreiche kommunale, kirchliche und freie Träger, die psychosoziale Unterstützung anbieten, z.B. Diakonie, Caritas und Arbeiterwohlfahrt (AWO).
- Vielleicht hilft Ihnen auch der Austausch mit anderen Betroffenen: Nutzen Sie die Angebote von Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 28.01.21 -
Wer von einer schweren Erkrankung betroffen ist, hat möglicherweise Probleme, seinen Alltag zu organisieren und braucht deshalb eine Unterstützung.
Ein Anspruch auf Krankenpflege kann aus verschiedenen Gründen gegeben sein: etwa, wenn jemand sich nicht mehr selbst versorgen kann und im Alltag auf Hilfe angewiesen ist, oder wenn eine Krankenhausbehandlung nicht durchführbar ist oder durch häusliche Krankenpflege vermieden werden kann. Eine häusliche Pflege ist auch angebracht, wenn dadurch eine vorzeitige Entlassung aus dem Krankenhaus möglich ist oder wenn sie im Rahmen der Behandlung notwendig ist.
Einen Anspruch auf häusliche Krankenpflege haben Sie allerdings nur dann, wenn Sie keine bei Ihnen im Haushalt lebende Person pflegen und versorgen kann. Besprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt / Ihrer Ärztin oder Ihrer Krankenkasse.
Weiterführende Informationen zur häuslichen Krankenpflege und zur Haushaltshilfe finden Sie beim Bundesministerium für Gesundheit.
Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) berät Sie zu gesundheitsrechtlichen Fragestellungen.
Eine gute Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Pflege sind auch die lokalen Pflegestützpunkte. Eine Übersicht über Pflegestützpunkte finden Sie hier.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20
Selbsthilfe
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Wenn Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen möchten, können Sie sich an Patientenorganisationen wenden und fragen, ob sich in Ihrer Umgebung eine Selbsthilfegruppe trifft. Es gibt auch Gruppen speziell für Heranwachsende und junge Patienten.
Für Menschen, die nicht mobil sind, bieten viele Gruppen auch die Möglichkeit, sich über digitale Medien auszutauschen und zu informieren.
Folgende Organisationen und Plattformen unterstützen die Vernetzung von Betroffenen und vermitteln Informationen zu lokalen Gruppen:
Da viele Infektionskrankheiten nur kurzfristig auftreten und heilbar sind, gibt es für manche Krankheiten nur wenige oder gar keine Selbsthilfe-Angebote. Anders ist das bei Infektionskrankheiten, die lange bestehen, (z.B. HIV) oder lebensbedrohlich sind (z.B. Sepsis). Zum Thema HIV bietet die Deutsche Aidshilfe Informationen und Beratung, bei Fragen zur Sepsis ist die Deutsche Sepsis-Hilfe eine gute Anlaufstelle.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20