Verlaufskontrolle
-
Häufige Arztbesuche gehören zu Ihrer Behandlung. Bei den Kontrolluntersuchungen wird nachgeschaut, ob Ihre Therapie für metastasierten Brustkrebs (noch) wirkt. Die Abstände zwischen den Untersuchungen sollten Sie zusammen mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin festlegen. Außerdem möchte Ihr Arzt wissen, wie es Ihnen geht. Oft zieht ein Kontrolltermin weitere Untersuchungen nach sich, vielleicht müssen Sie dafür manchmal über Nacht im Krankenhaus bleiben. Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Untersuchungen finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 17.04.20 -
Diese regelmäßigen Kontrollen dienen dazu, den Erfolg Ihrer Therapie zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen festzustellen. Ist der Tumor geschrumpft (man nennt das Remission)? Oder hat der Tumor sein Wachstum eingestellt? Wenn der Tumor weiter wächst (eine sogenannte Progression), wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin zusammen mit Ihnen überlegen, ob er/sie die Therapie umstellt. Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Untersuchungen finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 17.04.20
Ergänzende Diagnostik
-
Tumormarker sind Substanzen, die auf eine Krebserkrankung hinweisen. Diese können entweder von den Tumorzellen selbst oder von gesunden Zellen als Antwort auf das Vorhandensein eines Tumors gebildet werden. Klassische Tumormarker verlieren inzwischen jedoch zunehmend an Bedeutung. Stattdessen treten Marker zur Einschätzung des Krankheitsverlaufs und der voraussichtlichen Wirkung einer Therapie in den Vordergrund. Weitere Hintergrundinformationen zu Tumormarkern finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.05.23 -
Man unterscheidet verschiedene Tumormarker, zum einen solche, die in manchen Situationen helfen können, das Ansprechen des Tumors auf eine Therapie einzuschätzen, und sogenannte prädiktive Marker, die dem Arzt/der Ärztin helfen können, die Therapie für metastasierten Brustkrebs auszusuchen, auf die Ihr Tumor am besten anspricht. Weitere Hintergrundinformationen zu Tumormarkern finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.05.23 -
In ungefähr 5 bis 15 % der Fälle ändern sich die einzelnen Tumormarker bei metastasiertem Brustkrebs. Daher könnte es ungünstig sein, nur die alten Tumormarker heranzuziehen. Besser und genauer ist es, wenn möglich, die Tumormarker neu zu bestimmen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Biopsie
-
In den meisten Fällen muss bei Wiederauftreten von Brustkrebs eine Gewebeprobe der Metastase/en durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen und die Brustkrebsart zu bestimmen. Dabei entnimmt Ihr Arzt/Ihre Ärztin Metastasengewebe, das später im Labor unter dem Mikroskop untersucht wird. So wird festgestellt, ob sich der Brustkrebstyp verändert hat, z.B. statt Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs jetzt ein Hormonrezeptor-negativer Brustkrebs vorliegt. Beim Krebsinformationsdienst finden Sie weitere Informationen zum Thema Biopsie (auch Stanzbiopsie genannt) und zur Untersuchung von Metastasen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.03.21 -
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine Biopsie durchzuführen (auch: Stanzbiopsie):
- Mit einer Nadel können Gewebeproben und Flüssigkeit direkt entnommen werden.
- Ihr Arzt/Ihre Ärztin führt mit einem Endoskop eine winzige, dünne, beleuchtete Röhre in Ihren Körper ein, z.B. durch den Mund in die Luftröhre. Dann benutzt Ihr Arzt ein Spezialinstrument und entnimmt eine kleine Gewebeprobe durch die Röhre.
- Chirurgisch durch einen kleinen Einschnitt.
Weitere Informationen zu Biopsien finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Ihre Ärzte schicken die gewonnene Gewebeprobe an ein spezialisiertes Labor. Dort wird das Gewebe unter dem Mikroskop untersucht. Wird ein für Brustkrebs typisches Tumorgewebe gefunden, kann der Tumortyp bestimmt werden und es folgen Untersuchungen zur Ausbreitung der Erkrankung und die für Sie geeignete Behandlung wird festgelegt. Weitere Informationen zum Thema Biopsie (auch Stanzbiopsie genannt) finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
In der Regel kann die Gewebeentnahme in einer Arztpraxis erfolgen. Häufig reicht eine örtliche Betäubung aus. Nur selten, bei aufwendigeren Eingriffen, ist eine Kurznarkose notwendig. Auch dann können viele Patienten eine Biopsie in der Arztpraxis durchführen lassen; sie sollten dann aber nicht ohne Begleitung nach Hause gehen oder selbst Auto fahren. Hausärzte, die oft nicht über die notwendige Ausstattung verfügen, überweisen zu einem Facharzt, beispielsweise einem Chirurgen. Die meisten Hautärzte und viele Frauenärzte können kleinere Biopsien selbst durchführen. Ein Krankenhausaufenthalt kann allerdings auch bei eigentlich wenig belastenden Biopsien notwendig werden, wenn Ihr Gesundheitszustand schlecht ist oder wenn aufgrund von vorherigen Erkrankungen auch bei kleinen Eingriffen ein hohes Risiko für Komplikationen besteht. Weitere Informationen zu Biopsien finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Welche Regeln Sie in der ersten Zeit nach einer Biopsie (auch: Stanzbiopsie) beachten müssen, hängt von der Art der Gewebeentnahme und dem betroffenen Organ ab. Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin nach konkreten Verhaltenstipps. Meist handelt es sich bei den Nadelbiopsien um ambulante Eingriffe, sodass Sie nach der Untersuchung wieder nach Hause gehen können. Wurde die Biopsie im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs durchgeführt, müssen Sie in der Regel zur Nachbeobachtung erst einmal im Krankenhaus bleiben. Auch dabei hängt die Dauer Ihres Krankenhausaufenthalts von der Art der Biopsie ab; Ihr Arzt klärt Sie über die Nachbehandlung auf. Hier finden Sie einen Überblick zum Thema Biopsien. Noch mehr zum Thema erfahren Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Grundsätzlich gehört das Tumorgewebe Ihnen und Sie können darüber bestimmen, ob Sie es der Krebsforschung zur Verfügung stellen wollen. In einigen Brustzentren wird ein Teil des Tumors nach der Operation kostenlos für Sie aufbewahrt. So können Sie über weitere Diagnostik zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Weitere Informationen zu Biopsien finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Tumormaterial, das im Rahmen Ihrer Behandlung entnommen und bereits untersucht wurde, kann für mögliche spätere Untersuchungen in einer sogenannten Tumorbank aufbewahrt werden. Die oft zeitlich begrenzte Lagerung des Tumormaterials übernimmt hier in der Regel das Institut, das auch die Gewebeprobe aufgearbeitet und untersucht hat. Wenn Sie Biopsiematerial aufbewahren und gleichzeitig einen Beitrag zur Forschung leisten möchten, können Sie sich an die Stiftung PATH wenden. PATH will mit der Sammlung von Brustkrebsgewebe die Krebsforschung unterstützen und hat deshalb an sieben Standorten in Deutschland Gewebebanken eingerichtet.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.20 -
Abgesehen von der manchmal erforderlichen Kurznarkose sind Biopsien (auch Stanzbiopsien genannt) nur wenig belastend. An der Stelle, wo das Gewebe entnommen worden ist, kann es aber zu Blutergüssen oder kurzzeitig zu Blutungen kommen. Weitere Informationen zu Biopsien finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Sollten Sie nach der Biopsie (auch: Stanzbiopsie) für Sie überraschende Veränderungen an Ihrem Körper wahrnehmen, sollten Sie auf jeden Fall direkt Ihren Arzt/Ihre Ärztin kontaktieren. Dies gilt besonders bei Schmerzen, Fieber oder Schüttelfrost. Weitere Informationen zu Biopsien finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Diagnostik
-
Wenn Brustkrebs gestreut hat, dann häufig in die Knochen, Leber, Lunge oder das Gehirn. Aber es gibt kein festes Muster für die Entstehung von Metastasen – sie können an den unterschiedlichsten Stellen auftreten. Jede Erkrankung ist anders. Ein Großteil der Diagnostik hat das Ziel, die Metastasen in Ihrem Körper aufzuspüren. Wenn man weiß, wo sie sitzen, dann kann man sie gezielter bekämpfen und die spezifischen Symptome behandeln. Wenn der Krebs z.B. in die Knochen gestreut hat, können bestimmte Medikamente die Knochen stärken. Hier finden Sie einen Überblick über Symptome bei Metastasen. Weitere Informationen zum Thema Metastasen finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 13.05.20 -
Mit bildgebenden Verfahren können sich die Ärzte ein Bild vom Inneren Ihres Körpers machen. Häufig angewendete Verfahren sind Computertomografie (CT), Szintigrafie und Ultraschall. Weitere Verfahren, die bei Frauen mit metastasiertem Brustkrebs eingesetzt werden, sind Magnetresonanztomografie (MRT), Positronen-Emissions-Tomografie (PET), Röntgenaufnahmen und Metastasen-Biopsie (Entnahme einer Gewebeprobe). Darüber hinaus können manchmal auch Laboruntersuchungen hilfreich sein. Jedoch erhalten Sie weiterführende Informationen auch beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 13.05.20 -
Welche Untersuchungen genau gemacht werden, ist von Patientin zu Patientin unterschiedlich. Es hängt davon ab, welche Symptome Sie haben und wo im Körper sich bei Ihnen Metastasen gebildet haben. Auch wenn diese Untersuchungen schon vor Jahren gemacht wurden, als Ihr Brustkrebs das erste Mal auftrat, müssen sie jetzt wiederholt werden. Schließlich geht es darum, so viel wie möglich über den Krebs herauszufinden, der jetzt bei Ihnen gefunden wurde. Mehr zum Thema erfahren Sie jedoch auch beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 13.05.20 -
Falls sich bei Ihnen Metastasen in den Knochen gebildet haben, können diese im Röntgenbild, in einer Computertomografie (mithilfe eines Computers werden Schnittbilder der Knochen gemacht) oder einer Magnetresonanztomografie (mit sehr starken Magnetfeldern werden Schnittbilder der Knochen gemacht) sichtbar gemacht werden. Um die Ausbreitung der Metastasen abschätzen zu können, ist auch eine sogenannte Skelettszintigrafie (weist Knochenanteile mit einem erhöhten Stoffwechsel nach) sinnvoll. Weitere Informationen zu Metastasen in den Knochen finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder bei der Deutschen Krebsgesellschaft.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.05.23 -
Falls sich bei Ihnen Metastasen im Gehirn gebildet haben, können diese im Computertomogramm (mithilfe eines Computers werden Schnittbilder des Gehirns gemacht) oder in einer Magnetresonanztomografie (mit sehr starken Magnetfeldern werden Schnittbilder des Gehirns gemacht) sichtbar gemacht werden. Weitere Informationen zu Metastasen im Gehirn finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder der Deutschen Krebsgesellschaft.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.05.23 -
Besteht bei Ihnen der Verdacht auf Metastasen in der Leber, dann führen die behandelnden Ärzte zunächst eine Ultraschalluntersuchung der Leber durch. Nur wenn diese Bilder nicht aussagekräftig genug sind, empfehlen die aktuellen Leitlinien zur weiteren Abklärung eine Computertomografie (mithilfe eines Computers werden Schnittbilder des Bauchraums gemacht) oder auch eine Magnetresonanztomografie (mit sehr starken Magnetfeldern werden Schnittbilder des Bauchraums gemacht). Weitere Informationen zu Metastasen in der Leber finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.23