Ein Rauchstopp mit einer guten Vorbereitung fällt vielen Rauchern leichter, als von heute auf morgen spontan aufzuhören. Vielleicht helfen auch Ihnen einige der Vorbereitungstipps beim Start in die Rauchfreiheit.

  • Motivationsliste: Schreiben Sie Ihre wichtigsten persönlichen Gründe für den Rauchstopp auf. Menschen, die sich Ihre Motive für das Aufhören zwischendrin immer wieder bewusst machen, haben größere Erfolgsaussichten.
     
  • Raucherprotokoll: Oft ist es von Vorteil, über einige Tage das typische Rauchverhalten zu analysieren. Notieren Sie wann, bei welcher Tätigkeit und aus welcher Stimmung heraus Sie zur Zigarette gegriffen haben. Je besser Sie sich und Ihr Rauchverhalten kennen, desto leichter wird Ihnen die anstehende Entwöhnung fallen. Vielleicht fallen Ihnen schon Möglichkeiten ein, diese kritischen Momente zu entschärfen oder zu umgehen. Manchen hilft es auch, bereits im Vorfeld Situationen zu vermeiden, von denen sie wissen, dass sie automatisch mit dem Griff zur Zigarette verbunden sind.
     
  • Zeitplan: Wählen Sie einen besonderen Tag für Ihren Rauchstopp aus, und nehmen Sie sich etwas besonders Schönes als erste Belohnung für Ihren Mut vor. Geeignet dafür ist eine stressfreie Zeit ohne Verpflichtungen in gewohnter Umgebung. Klassische Rauchersituationen, wie etwa Partys, sollten Sie für den Start besser meiden.
     
  • Weg mit der Versuchung: Verbannen Sie Zigaretten, Feuerzeuge und Aschenbecher aus Ihrer Umgebung. Überprüfen Sie auch Ihre Kleidung und Taschen auf Rauchutensilien. Manchen Menschen hilft das Ritual, die angebrochene Packung ganz bewusst wegzuwerfen.
     
  • Reinigung: Wenn möglich, waschen und reinigen Sie alles in Ihrer Wohnumgebung. Der Geruch der Zigaretten hängt fest in Gardinen, Polstermöbeln und Teppichen und kann das Verlangen steigern.
     
  • Spardose: Rechnen Sie sich vorab bereits aus, wie viel Geld Sie künftig sparen werden. Schaffen Sie sich eine Spardose an, in die Sie täglich das gesparte „Zigarettengeld“ hineinwerfen. So sehen Sie real, wie Ihre Belohnung wächst.
  • Unterstützung: Ob beispielsweise Gespräche oder Medikamente – die Angebote sind zahlreich. Fragen Sie bei Ihrem Arzt sowie Ihrer Krankenkasse nach oder recherchieren Sie im Internet nach entsprechenden Möglichkeiten. Auch Lebenspartner, Freunde, Kollegen und Familie können Ihnen eine gute Stütze sein.
     
  • Informieren: Geben Sie Ihren Mitmenschen über Ihr Vorhaben Bescheid und bitten Sie sie um Verständnis, falls Sie beispielsweise anfangs gereizt sein sollten oder lieber nicht an einer Party teilnehmen möchten. Vielleicht finden Sie auch jemanden, der mit Ihnen zusammen aufhören möchte – das wird Sie zusätzlich motivieren.

Führen Sie sich immer wieder vor Augen, dass Sie in der kommenden Zeit auf nichts verzichten. Sie gewinnen als Nichtraucher nur hinzu.

Nutzen Sie die Phase vor dem eigentlichen Rauchstopp auch für die Wahl einer für Sie passenden Ausstiegsmethode.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat mit der Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei!“ eine praktische Anleitung für den Weg zum Rauchstopp veröffentlicht.

0