Ein Schmerzverstärkungssyndrom (SVS, englisch: pain amplification syndrome) kann neben einer rheumatischen Erkrankung auftreten und macht sich durch chronische Schmerzen am Bewegungsapparat bemerkbar. Die Schmerzen treten auf, ohne dass es Anzeichen für eine Gelenkentzündung oder andere organische Ursachen für die Schmerzen gibt.
Die Schmerzen können an einer bestimmten Stelle des Bewegungsapparates auftreten (lokalisiertes Schmerzverstärkungssyndrom) oder auch an verschiedenen Stellen (generalisiertes Schmerzverstärkungssyndrom). Als weitere Symptome können u.a. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen, Schlafstörungen (besonders Einschlafstörungen) und depressive Verstimmungen hinzukommen. Die Beschwerden beginnen meist in der Pubertät, Mädchen sind davon häufiger betroffen als Jungen.
Zur Behandlung wird eine individuell abgestimmte, multimodale Schmerztherapie empfohlen. Diese kann z.B. Physiotherapie, Ergotherapie, Entspannungsübungen, sportliche Aktivitäten und psychologische Unterstützung umfassen.
Weitere Informationen zu Rheuma und SVS finden Sie beim Bundesverband Kinderrheuma.
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