Die Behandlung von Kinderrheuma ist eine vielschichtige Angelegenheit, bei der unterschiedliche therapeutische Maßnahmen angewendet werden. Deshalb sind in der Regel viele verschiedene Experten an der Behandlung beteiligt: Mediziner verschiedener Fachrichtungen, Physio- und Ergotherapeuten, häufig auch Kinderpsychologen.
Erster Ansprechpartner für alle Krankheiten im Kindesalter ist der Kinderarzt / die Kinderärztin, bei entzündlichen Gelenkbeschwerden der Kinder- und Jugendrheumatologe / die Kinder- und Jugendrheumatologin, bei nicht-entzündlichen Gelenkbeschwerden auch der Orthopäde / die Orthopädin.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Beschwerden Ihres Kindes nicht angemessen behandelt werden, sollten Sie eine Zweitmeinung durch einen weiteren Arzt in Erwägung ziehen.
Bei anhaltenden entzündlichen Gelenkbeschwerden, wenn ein Verdacht auf Kinderrheuma besteht, sollten Sie mit Ihrem Kind einen Kinder- und Jugendrheumatologen aufsuchen, damit eine Diagnose gestellt werden kann. Auch eine Untersuchung durch einen Augenarzt ist möglicherweise sinnvoll, denn bei einigen rheumatischen Erkrankungen können die Augen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bei der Suche nach einem Spezialisten für Kinder- und Jugendrheumatologie in Ihrer Umgebung kann die Versorgungslandkarte der Deutschen Rheuma-Liga weiterhelfen. In der Online-Datenbank finden Sie rund 1500 Adressen von Ärzten, Physiotherapeuten und medizinischen Einrichtungen.
Eine Übersicht über kinderrheumatologische Einrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet die Versorgungslandkarte der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR).
Orientierung und Hilfe bei der Arztsuche bietet auch die Webseite gesund.bund.de des Bundesministeriums.
Weitere Informationen zu den Therapiemöglichkeiten bietet Ihnen die Rubrik „Behandlung“.
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