Eine chronische Erkrankung wie Rheuma kann eine Belastung für Körper und Seele sein. Für die betroffenen Kinder kann sie nicht nur Schmerzen und Einschränkungen im Alltag mit sich bringen. Manchmal kommen emotionale Probleme hinzu – etwa Wut über die eigene Situation oder die Angst, in der Schule in eine Außenseiterrolle zu geraten.

Für Jugendliche bringt die Krankheit Probleme in einer komplizierten Lebensphase, die auch ohne Rheuma schon schwierig genug ist. Depressive Stimmungsveränderungen können auftreten. Sie können in der Sprechstunde im Patientengespräch oder mittels Fragebogen erkannt werden.

In dieser Situation kann es helfen, einen Kinder- oder Jugendpsychotherapeuten / eine Kinder- oder Jugendpsychotherapeutin einzubeziehen. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt oder dem Rheumatologen über die Möglichkeit einer psychotherapeutischen Begleitung. Für die betroffenen Kinder und Jugendlichen ist eine psychologische Unterstützung oft sehr hilfreich, auch wenn die Eltern vielleicht meinen, dass diese Art der Unterstützung nicht nötig ist.

Auch für die betroffenen Eltern kann eine psychosoziale Unterstützung sinnvoll sein. Die Verantwortung für ein krankes Kind und seine Therapie empfinden viele Eltern als belastend. Gespräche mit Psychologen oder Sozialarbeitern können helfen, die Situation besser in den Griff zu bekommen.

Schauen Sie in die Rubrik „Hilfe für Angehörige“ – dort finden Sie viele Tipps zum Umgang mit der Erkrankung.

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