Amyloidosen sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Eiweißablagerungen im Körper ausgelöst werden. Die Ablagerungen können zu Funktionsstörungen von Organen bis hin zu Organversagen führen und lebensbedrohlich sein, wenn die Erkrankung nicht behandelt wird.
Im menschlichen Körper gibt es viele unterschiedliche Proteine (Eiweiße) mit unterschiedlichen Funktionen. Wenn fehlgefaltete Proteine verklumpen und sich als unlösliche Proteinfäden im Körper ablagern, spricht man von einer Amyloidose.
Die Verklumpungen der Proteine werden in der Fachsprache als Amyloid bezeichnet, die fadenförmigen Ablagerungen nennt man Amyloidfibrillen. Die moderne Medizin kennt mehr als 30 körpereigene Proteine, die Amyloidosen in verschiedenen Erscheinungsformen auslösen können. Die Ablagerung kann an einer einzelnen Stelle im Körper auftreten (lokalisierte Amyloidose) oder den ganzen Körper im Sinne einer Beteiligung verschiedener Organe betreffen (systemische Amyloidose). Zudem unterscheidet man erbliche und nichterbliche Formen der Erkrankung.
Amyloidosen gehören zu den Seltenen Erkrankungen. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10 000 Menschen davon betroffen sind.
Weitere Informationen zur Amyloidose bieten die Deutsche Gesellschaft für Amyloid-Krankheiten (DGAK) und die Patientenwebsite "Amyloidose verstehen" von Pfizer.
Ergänzende Informationen zu Seltenen Erkrankungen wie Amyloidose finden Sie auf „Hilfe für mich“ in der Rubrik „Seltene Erkrankungen“.
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