Die Symptome einer Transthyretin-Amyloidose können verschiedene Organe und Körperfunktionen betreffen. Welche Symptome im Einzelfall auftreten, hängt von der Art der Erkrankung und vom jeweiligen Stadium des Krankheitsverlaufs ab. 

Bei manchen Patient:innen machen sich nur einige der unten genannten Symptome bemerkbar, je nachdem, ob vor allem das Herz oder die Nerven betroffen sind. 

  • Herz: Durch die zunehmende Verdickung und Versteifung des Herzens kann es zu Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Schwellungen durch Wassereinlagerungen (v. a. in den Beinen) kommen (ähnliche Symptome wie bei einer Herzschwäche bzw. Herzinsuffizienz).
  • Füße/Beine: Durch eine Schädigung der Nerven („Polyneuropathie“) kann es zu Missempfindungen wie z. B. Kribbeln in den Füßen, Druck in den Waden und Muskelzittern oder auch zu stechenden, blitzartigen Schmerzen kommen. Auch Schwierigkeiten beim Gehen und ein Verlust des Temperaturempfindens für Kälte und Wärme können infolge der Erkrankung entstehen. 
  • Arme/Hände: Durch eine Schädigung der Nerven kann es zu Missempfindungen kommen wie z. B. Verlust des Temperaturempfindens, Kribbeln, Prickeln, Schmerzen und Taubheitsgefühle. Außerdem können die Beweglichkeit der Finger und die Feinmotorik beeinträchtigt sein. Häufig kommt es viele Jahre vor dem Auftreten anderer Symptome zu einem sogenannten Karpaltunnelsyndrom (KTS, oftmals in beiden Handgelenken). Darunter versteht man eine Einengung des Sehnenfachs im Bereich der Handwurzel, die durch Druck auf dem mittleren Armnerv zur Nervenreizung und später zur Nervenschädigung führen und Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle in der Hand verursachen kann. Auch ein Bizepssehnenriss kann als Folge der Erkrankung auftreten. 
  • Magen/Darm: Essen wird nicht mehr so gut vertragen und kann Übelkeit und Erbrechen auslösen. Es kann zu schnellem Gewichtsverlust und Verdauungsproblemen kommen (Verstopfung und Durchfall im Wechsel), im fortgeschrittenen Krankheitsstadium auch zu Mangelernährung und Störungen bei der Aufnahme von Nährstoffen (sogenannte Resorptionsstörungen).
     
  • Wirbelsäule: Bei manchen Patient:innen verursacht die Erkrankung eine Spinalkanalstenose (Verengung des Kanals in der Wirbelsäule, durch den das Rückenmark verläuft). Diese kann Rückenschmerzen auslösen und die Beweglichkeit der Beine einschränken. 
  • Urologie: Bei Männern können Erektionsprobleme und andere Störungen der Sexualfunktion auftreten. Betroffene können auch an Schwierigkeiten beim Entleeren der Blase oder Inkontinenz leiden.

Weitere Informationen bietet die Patientenwebsite "Amyloidose verstehen" von Pfizer. Außerdem können Sie hier eine informative Patientenbroschüre mit vielen hilfreichen Tipps herunterladen.

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