Verschiedene Faktoren können die Wahrscheinlichkeit eines schweren COVID-19-Verlaufs erhöhen. Dadurch ergibt sich ein größeres Risiko für bestimmte gesellschaftliche Gruppen, die man deswegen als „Risikogruppen“ oder „vulnerable Gruppen“ bezeichnet.

Die wichtigsten Risikofaktoren:

  • Alter:

Ab 60 Jahren und mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer schweren Erkrankung stetig an.

  • Vorerkrankungen:

Diabetes, Erkrankungen von Lunge, Leber, Niere und Herz-Kreislauf-System, Krebserkrankungen und Organtransplantationen, aber auch schwere psychische Vorerkrankungen können das Risiko für einen schweren Verlauf erhöhen. Auch Menschen mit Behinderungen zählen häufig zu den Risikogruppen, z. B. weil die Lungenfunktion infolge einer Querschnittlähmung eingeschränkt sein kann.

  • Starkes Übergewicht (Adipositas):

Menschen mit starkem Übergewicht (Body-Mass-Index [BMI] über 30) haben bei einer COVID-19-Erkrankung ein zweifach erhöhtes Risiko für eine Krankenhauseinweisung. Studien deuten darauf hin, dass Fettzellen den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen können.

  • Immunschwäche:

Bei Menschen, deren Immunsystem aufgrund einer Krankheit oder Therapie geschwächt ist, besteht ein erhöhtes Risiko.

  • Rauchen:

Raucher:innen haben wegen ihrer oft geschädigten Lunge ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.

Risikofaktoren können sich gegenseitig verstärken. Wenn verschiedene Risikofaktoren zusammenkommen, z. B. bei älteren oder übergewichtigen Menschen mit Vorerkrankungen, ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass man sich nicht ansteckt.

Weitere Informationen zu Risikogruppen und Risikofaktoren finden Sie auf der Website infektionssschutz.de des Bundesministeriums für Gesundheit und beim Robert Koch-Institut (RKI).

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