Antigen-Schnelltests erkennen recht zuverlässig, ob jemand eine hohe Viruslast hat und dementsprechend sehr infektiös ist. Dies gilt sowohl für Antigen-Selbsttests, die man zu Hause durchführt, wie auch für Antigen-Schnelltests in einem Testzentrum.
Aber bei kleinen Virusmengen, etwa in den ersten Tagen einer Infektion oder bei Infektionen von geimpften Personen, sind Antigen-Schnelltests weniger zuverlässig, weil die Sensitivität (Empfindlichkeit) zum Nachweis von kleinen Virusmengen häufig nicht ausreicht. So kann es zu falsch-negativen Ergebnissen kommen.
Hinzu kommt, dass die Empfindlichkeit der Tests je nach Hersteller und Produkt unterschiedlich ist. Manche Tests erkennen kleine Virusmengen, andere nicht. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat die Sensitivität von 122 im Handel erhältlichen Antigen-Schnelltests überprüft und die Ergebnisse hier veröffentlicht.
Ein weiterer Grund für falsche Ergebnisse ist, dass bei der Durchführung der Tests häufig Fehler gemacht werden. Lesen Sie vor einem Selbsttest deshalb bitte sorgfältig die Gebrauchsanleitung und halten Sie sich genau an das vorgeschriebene Verfahren.
Es kann auch vorkommen, dass ein Schnelltest ein falsch-positives Ergebnis zeigt. In diesem Fall bringt erst der folgende PCR-Test die Gewissheit, ob eine SARS-CoV-2-Infektion vorhanden ist oder nicht.
Weitere Informationen zu Coronatests finden Sie auf der Website infektionsschutz.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) finden Sie weiterführende Informationen zur Sensitivität von Antigen-Schnelltests.
Eine ausführliche Anleitung zur Anwendung von Selbsttests finden Sie beim Robert Koch-Institut.
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