Aus medizinischer Sicht ist die ambulante Reha eine ebenso vollwertige Maßnahme wie die stationäre. Der Unterschied besteht darin, dass Sie bei der ambulanten Reha die Nächte und Wochenenden zu Hause verbringen.

Es gilt allerdings der Grundsatz „ambulant vor stationär“. Einen Anspruch auf eine stationäre Reha haben Sie nur, wenn alle ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sind oder aussichtslos erscheinen.

Manche Reha-Ansätze sind nur ambulant möglich, z. B. wenn sie sich besonders mit der Bewältigung spezieller Situationen in Ihrem gewohnten Umfeld beschäftigen (z. B. Vermeidung von Stürzen in der eigenen Wohnung).

Probleme können entstehen, wenn Sie sich zu Hause während der Reha zu stark belasten (z. B. durch Treppensteigen, Hausarbeit, Einkaufen, Kochen, Putzen, berufliche Tätigkeiten). Häusliche Stressfaktoren können den Erfolg der Reha-Maßnahme beeinträchtigen.

Trotzdem kann es ratsam sein, sich für eine ambulante Reha zu entscheiden, um alltägliche Bewegungen und Abläufe zu trainieren.

Es gilt, die individuellen Bedürfnisse und Reha-Ziele zu berücksichtigen und eine passende Reha-Maßnahme auszuwählen. Wenn bei Ihnen eine Reha-Maßnahme ansteht, sollten Sie sich ärztlichen Rat holen und mit Fachleuten besprechen, welche Reha-Form für Ihren Fall die beste wäre.

Weitere Informationen bietet die Deutsche Rentenversicherung.

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