Verhaltenstipps
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Viele Patienten fürchten die Nebenwirkungen einer Therapie. Sie haben Angst vor Übelkeit, Erschöpfung oder Schmerzen, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen können. Doch können die meisten Nebenwirkungen, wie z.B. Probleme mit der Ernährung und Verdauung, Entzündungen und Infektionen zusätzlich behandelt werden. Ergänzende (sogenannte komplementäre) Therapien können sowohl die psychischen als auch die körperlichen Auswirkungen abmildern. Viele Frauen mit Ihrer Erkrankung nehmen diese Hilfe in Anspruch. Versuchen Sie selbst herauszufinden, was für Sie das Richtige ist. Allerdings ist ganz wichtig zu wissen, dass diese Therapien niemals Ihre medizinische Behandlung mit Medikamenten oder anderen Maßnahmen ersetzen können. Sie sind nur eine Ergänzung im Sinne einer ganzheitlichen Therapie. Deshalb sollten Sie auch Ihren Arzt/Ihre Ärztin darüber informieren. Ein Informationsblatt von Brustkrebs Deutschland informiert darüber, mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Brustkrebsbehandlung unterstützen können.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.06.22 -
Der Wunsch nach einer Pause in der Brustkrebsbehandlung kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Manchmal werden die Nebenwirkungen doch als zu belastend erlebt, sodass sich Patienten eine Verschnaufpause wünschen. Aber auch eine geplante Urlaubsreise kann den Wunsch hervorbringen, für einen bestimmten Zeitraum ein möglichst „normales" Leben mit Brustkrebs zu führen. Wenn die Erkrankung gut unter Kontrolle ist, können Sie eventuell eine Therapiepause einlegen. Irgendwann werden sie dann wieder Medikamente nehmen müssen. Bei der Umsetzung der Therapiepause ist Ihr behandelnder Arzt/Ärztin der richtige Ansprechpartner.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Bei neuen oder sich ändernden Nebenwirkungen sollten Sie immer Ihren behandelnden Arzt/Ärztin informieren. Bei Fragen zu Ihren Medikamenten gegen metastasierten Brustkrebs können Sie sich auch an die Medizinischen Informationsdienste des Herstellers Ihrer Medikamente wenden. Ansprechpartner finden Sie in der Regel auf den Websites der Pharmaunternehmen. Ein Informationsblatt von Brustkrebs Deutschland informiert darüber, mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Krebstherapie unterstützen können.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.06.22
Therapiemöglichkeiten
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In der Regel werden bei metastasiertem Brustkrebs Therapien eingesetzt, die im ganzen Körper wirken. Die behandeln also nicht nur die sichtbaren Metastasen, sondern auch Krebszellen, die sich irgendwo im Körper „versteckt" halten. Die Therapie von Metastasen erstreckt sich meistens über einen längeren Zeitraum und wird so eingesetzt, dass Sie möglichst wenige Nebenwirkungen haben und somit eine gute Lebensqualität erhalten bleibt. Metastasierter Brustkrebs wird überwiegend mit Medikamenten behandelt. Manchmal kommen auch Bestrahlung und selten eine Operation zum Einsatz, wenn dadurch der Brustkrebs kontrolliert und die Symptome minimiert werden können. Bei den Medikamenten unterscheidet man grob zwischen Chemotherapie, Antihormontherapie und sogenannter zielgerichteter Therapie. Inzwischen gibt es aber auch zahlreiche Kombinationen und Mischformen dieser Therapiemöglichkeiten, die besonders wirksam sein können. Hier finden Sie einen Überblick über Behandlungsmöglichkeiten. Wenn Sie sich weiter informieren möchten, empfehlen wir Ihnen den Krebsinformationsdienst. Auf Brustkrebs Deutschland TV finden Sie auch Expertenvideos zum Thema Therapie von metastasiertem Brustkrebs. Allgemeine Informationen zu Therapierichtlinien bei Brustkrebs finden Sie im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.23 -
Die Therapie von metastasiertem Brustkrebs ist ganz individuell. Welche Behandlung für Sie infrage kommt, hängt davon ab, wo sich die Metastasen gebildet haben (Knochen, Leber, Lunge, Gehirn, Lymphknoten, Haut) und welche Brustkrebsart Sie haben. Wie beim frühen Brustkrebs können auch die Metastasen Hormonrezeptor-positiv und/oder HER2-positiv oder Hormonrezeptor-negativ und HER2-negativ sein. Davon hängt die Wahl der Behandlung ab. Lesen Sie hier einen Überblick über Therapiemöglichkeiten oder informieren Sie sich noch weiter beim Krebsinformationsdienst. Allgemeine Informationen zu Therapierichtlinien bei Brustkrebs finden Sie im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.23 -
Ihre Therapie ist Grundlage dafür, dass Sie mit metastasiertem Brustkrebs bei guter Lebensqualität mit der Erkrankung weiterleben und am Leben teilnehmen können. Auch soll das Fortschreiten der Erkrankung für möglichst lange Zeit zurückgedrängt werden. Ihr behandelnder Arzt/Ärztin wird Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten erklären – und auch, welche Vor- und Nachteile jede einzelne Therapie hat. Er/Sie wird Ihnen einen Behandlungsplan empfehlen, der auf Ihre persönliche Situation zugeschnitten ist. Die Entscheidung treffen Sie dann zusammen mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin. Grundsätzlich ist es für Sie wichtig zu wissen, dass man heute in der Regel immer versuchen wird, eine Therapie für Sie zu finden, die bei möglichst geringen Nebenwirkungen eine größtmögliche Wirksamkeit erreicht.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Mögliche Nebenwirkungen hängen von der jeweiligen Therapie ab. Außerdem können Patientinnen ganz unterschiedlich auf die gleiche Therapie reagieren. Sehr viele Therapien haben heute nur sehr wenige Nebenwirkungen. Nebenwirkungen sind starke Müdigkeit und Erschöpfung, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Haarausfall, zu niedrige Anzahl der weißen Blutkörperchen und Gewichtsveränderungen. Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin über Nebenwirkungen, die bei Ihnen auftreten. Viele Nebenwirkungen lassen sich durch zusätzliche Medikamente oder andere Maßnahmen lindern. Vielleicht muss Ihre Therapie angepasst werden. Noch weiter informieren können Sie sich beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.03.21 -
Anders als bei frühem Brustkrebs wird die Therapie Sie nun, da sich Metastasen gebildet haben, Ihr Leben lang begleiten. Das ist wichtig, um die Erkrankung in Schach zu halten und Symptome der Metastasen zu lindern. Es gibt ganz unterschiedliche Behandlungsabläufe: Meist wird erst einmal eine Therapie oder eine bestimmte Kombination von Therapien eingesetzt. Nach einiger Zeit kann es sein, dass Sie zu einer anderen Behandlung wechseln. Manchmal wechseln sich verschiedene Therapieformen gegenseitig ab. Wenn der Brustkrebs gut unter Kontrolle ist, können Sie eventuell eine Behandlungspause einlegen. Irgendwann muss wieder eine Therapie begonnen werden. Hier finden Sie weitere Informationen zur Therapie von metastasiertem Brustkrebs. Einen guten Überblick über die Behandlung von metastasiertem Brustkrebs erhalten Sie auch beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 13.05.20 -
Es ist sinnvoll, wenn Sie vor Beginn Ihrer Therapie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin besprechen, welche Ziele Sie mit der Behandlung erreichen wollen. Fragen Sie Ihren Arzt dazu auch nach einem schriftlichen Therapieplan und nach möglichen anderen Therapieoptionen. Im Laufe der Behandlung werden sich diese Ziele vielleicht verändern. Bitte besprechen Sie dies dann mit Ihrem Arzt. Es ist auch wichtig für Ihren Arzt zu wissen, ob bei Ihnen demnächst irgendwelche wichtigen beruflichen oder privaten Ereignisse stattfinden, bei denen Sie dabei sein wollen oder müssen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Zweitmeinung
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Die Diagnose Krebs, vor allem bei metastasiertem Brustkrebs, ist für die meisten Patienten ein Schock – damit sind Sie nicht alleine. Zu diesem Zeitpunkt fällt es Ihnen wahrscheinlich noch schwer, alle Informationen zu verarbeiten. Deshalb haben Sie ein besonderes Bedürfnis nach verständlicher Information und Sicherheit. Es geht jetzt darum, zusammen mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin die richtigen Entscheidungen zu treffen, damit das Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden kann und wie Sie wieder neue Kraft schöpfen können, um die nächsten Schritte zu bewältigen – jeden Tag ein bisschen besser.
Wenn Zweifel an Ihrer Diagnose bestehen sollten, haben Sie die Möglichkeit, eine Zweitmeinung durch einen anderen Arzt einzuholen. Wenden Sie sich dazu am besten an Ihren Arzt oder Ihre Krankenkasse. Sie können sich auch an ein zertifiziertes Brustkrebszentrum wenden, wo viele verschiedene Spezialisten unter einem Dach arbeiten. Adressen von Brustkrebszentren finden Sie hier. Unterstützung bei der Suche nach einem Experten für eine zweite Meinung bieten auch einige Anbieter im Internet, wie zum Beispiel BetterDoc.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.20 -
Sind Sie in der gesetzlichen Krankenkasse, haben Sie seit 2016 das Recht auf eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung. Haben Sie nach dem Gespräch mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin Zweifel an Ihrer Diagnose oder der vorgeschlagenen Therapie, können Sie eine ärztliche Zweitmeinung durch einen unabhängigen Experten einholen. Wenden Sie sich dazu am besten an Ihren Arzt oder Ihre Krankenkasse. Sie können sich dazu auch an ein spezialisiertes zertifiziertes Brustkrebszentrum wenden. Diese Zentren sind auf die Behandlung von Brustkrebs spezialisiert und erfüllen dafür bestimmte fachliche Anforderungen. Adressen von Brustkrebszentren finden Sie hier.
Mehr über Ihre Rechte als Patientin erfahren Sie beim Bundesministerium für Gesundheit. Unterstützung bei der Suche nach einem Spezialisten für eine zweite Meinung bieten auch einige Anbieter im Internet wie zum Beispiel BetterDoc.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.20 -
Im Sozialgesetzbuch V sind die Kosten für die Krankenkassen geregelt, aber die Zweitmeinung ist hier nicht aufgeführt. Dies bedeutet, dass die Krankenkassen nicht zwingend zur Zahlung für das Einholen einer zweiten Meinung verpflichtet sind. Da gesetzliche und private Krankenkassen unterschiedliche Regelungen haben, sollten Sie die mögliche Übernahme der Kosten vorab mit Ihrer Krankenkasse abklären. Fast immer werden die Kosten aber übernommen, gegebenenfalls sollten sie darauf bestehen. Mehr zu Ihren Rechten als Patientin erfahren Sie beim Bundesministerium für Gesundheit.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.12.20 -
Manchmal kann es hilfreich sein, sich zu seiner Diagnose noch mal anderweitig zu informieren. Das kann ein erneuter Arztbesuch sein oder aber auch Websites und Telefondienste von Fachgesellschaften, Patientenorganisationen oder Krebsinformationsdiensten. Ein Wegweiser vom Krebsinformationsdienst kann Sie bei der Suche nach sicheren Websites unterstützen. Hier finden Sie Unterstützung beim Verstehen Ihrer Arztunterlagen. Medizinstudenten übersetzen kostenlos Ihre Befunde in eine für Patienten verständliche Sprache.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.03.21
Operation
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Bei den meisten Frauen mit metastasiertem Brustkrebs ist eine Operation, also eine Entfernung der Metastasen, nicht sinnvoll. Es gibt aber Ausnahmen, vor allem wenn es sich um eine einzelne Metastase handelt. Dann kann die Metastase operativ entfernt werden. Tumore können auch operativ entfernt werden, wenn sie sehr groß geworden sind, die Funktion wichtiger Organe beeinträchtigen oder wenn man sich von der Operation eine deutliche Linderung von Schmerzen erhofft. Eine Operation wird immer durch Medikamente und/oder Bestrahlung ergänzt. Weitere Informationen zu Operationen bei metastasiertem Brustkrebs finden Sie beim Krebsinformationsdienst. Allgemeine Informationen zu Therapierichtlinien bei Brustkrebs finden Sie im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie. Einen Expertenvortrag zum Thema minimal-invasive Therapien bei Brustkrebs finden Sie auf Brustkrebs Deutschland TV.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.23 -
Meistens wurde der Tumor in der Brust schon bei der ersten Brustkrebserkrankung entfernt. Es kommt aber auch vor, dass das fortgeschrittene Erkrankungsstadium zusammen mit dem Brusttumor entdeckt wird. In diesem Fall ist man sich auch in Fachkreisen nicht immer ganz einig, ob der Tumor in der Brust bzw. ggf. die gesamte Brust entfernt werden sollte oder nicht. Ein Vorteil der operativen Entfernung des Tumors könnte sein, dass der Tumor nicht weiterhin Zellen in den Körper senden kann. Außerdem kann der Tumor in der Brust Aufschluss darüber geben, ob die eingesetzte Therapie wirksam ist oder nicht. Im Wesentlichen sollte der Primärtumor dann entfernt werden, wenn es durch ihn zu Beschwerden kommen kann – z.B. einer Blutung oder einer nässenden Wunde. Auch Ihr behandelnder Arzt/Ärztin kann Sie sicherlich beraten. Wichtig ist, dass Sie auch Ihren eigenen Wunsch äußern.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.05.23
Palliativmedizin
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Der Begriff Palliativmedizin stammt von dem lateinischen Wort „palliare“, zu Deutsch „mit einem Mantel umhüllen“. Die Palliativmedizin will Menschen mit unheilbaren Erkrankungen die verbleibende Lebenszeit mit möglichst hoher Lebensqualität sichern. Das wichtigste Ziel der palliativen Versorgung ist es, die Beschwerden zu lindern und eine höchstmögliche Lebensqualität zu erreichen. Da metastasierter Brustkrebs bis zum heutigen Zeitpunkt leider nicht heilbar ist, ist es besonders wichtig, Ihnen für Ihr Leben mit Brustkrebs eine gute Lebensqualität zu erhalten. So können Sie und Ihre Angehörigen den Alltag meistern, weiterhin soziale Kontakte pflegen und an Freizeitaktivitäten teilnehmen. Hier finden Sie weitere Informationen über Palliativmedizin. Wenn Sie noch mehr erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen die Website der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Außerdem finden Sie hier einige Expertenvorträge zum Thema Palliativmedizin.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.24 -
Wenn Sie an einer fortgeschrittener Brustkrebserkrankung leiden, ist es besonders wichtig, den richtigen Arzt/Ärztin und die richtige Pflege zur Seite zu haben. Inzwischen gibt es in großen Kliniken, wie z.B. der Charité in Berlin, Palliativstationen, die sich auf die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung spezialisiert haben. Nach Palliativstationen suchen können Sie beim Wegweiser Hospiz- und Palliativversorgung Deutschland. Im Internet können Sie und Ihre Angehörigen sich hier auch über die Möglichkeiten in der palliativen Versorgung informieren. Schauen Sie auch auf das Palliativ-Portal bei Facebook. Wenn Sie mehr erfahren möchten, wo Sie Hilfe bekommen, wie Sie miteinander sprechen können über Angst, Sterben und Humor am Lebensende, empfehlen wir Ihnen das Buch „Leben bis zuletzt" von Prof. Sven Gottschling (Fischer-Verlag, ISBN-13: 978-3596034208). Mehr über das Thema Palliative Versorgung erfahren Sie auch in der Rubrik „Unterstützung/Palliative Care“.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Medikamente
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Grundsätzlich sollten Sie sich immer an Ihren Arzt/Ihre Ärztin wenden, um über Therapiemöglichkeiten bei metastasiertem Brustkrebs zu sprechen. Allgemeine Informationen zu Therapierichtlinien bei Brustkrebs finden Sie im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie. Einen Überblick über medikamentöse Therapiemöglichkeiten von metastasiertem Brustkrebs finden Sie beim Krebsinformationsdienst. Auf Brustkrebs Deutschland TV finden Sie außerdem einen Expertenvortrag zur medikamentösen Therapie bei fortgeschrittenem Brustkrebs.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.23 -
Medikamente können nur wirken, wenn sie richtig eingenommen werden. Vielleicht müssen Sie mehrere Medikamente einnehmen und können so leicht den Überblick über die richtige Anwendung verlieren. Auch können Beipackzettel Sie als Patient eher verunsichern als bei der Tabletteneinnahme zu unterstützen. Falls Sie Fragen zu Ihrer Brustkrebstherapie haben, wenn Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin. Informationen zur richtigen Anwendung von Medikamenten finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Bestrahlung
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Vor allem bei Metastasen in den Knochen kann eine Bestrahlung gegen Schmerzen und Knochenbruch wirksam sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Metastasen zu bestrahlen, jedoch sollte die Anzahl der Metastasen begrenzt sein. Weitere Informationen zu einer Bestrahlung finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder in einer Pressemittlung der Deutschen Gesellschaft für Radiologie. Allgemeine Informationen zu Therapierichtlinien bei Brustkrebs finden Sie im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.23 -
Eine Bestrahlung wird meistens gut vertragen. Mögliche Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen dauern in der Regel nicht lange an. Reaktionen der Haut wie bei einem Sonnenbrand klingen schnell wieder ab. Weitere Informationen zu möglichen Nebenwirkungen einer Strahlentherapie finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.03.21 -
In den meisten Fällen können Sie nach der Bestrahlung in einer Klinik oder einem radiologischen Institut wieder nach Hause fahren. Um die Nebenwirkungen zu reduzieren, wird die Bestrahlung auf viele einzelne, meist tägliche Behandlungen (Fraktionen) aufgeteilt. Dadurch kann die Behandlung in der Regel ambulant durchgeführt werden. Es gibt jedoch auch Situationen, die erfordern, dass Sie in der Klinik bleiben. Genaue Informationen erhalten Sie beim Erstgespräch vor der Bestrahlung. Weitere Informationen zur Bestrahlung finden Sie hier.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Für viele Patienten ist es beängstigend, ganz alleine unter diesem riesigen Gerät zu liegen. Gute Kliniken und Institute zeigen Ihnen vor „dem ersten Mal" den Raum und erklären genau, wie die Bestrahlung durchgeführt wird. Die Bestrahlung ist nicht sichtbar und dauert in vielen Fällen nur kurze Zeit, also wenige Minuten. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin besprechen, wie belastend die Bestrahlung für Sie sein wird und ob eine Begleitperson notwendig ist. Weitere Informationen zur Bestrahlung finden Sie hier.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Ob Sie mit Nebenwirkungen einer Bestrahlung rechnen müssen, lässt sich pauschal kaum beantworten. Zu sehr hängt die Strahlenwirkung von der Dosis ab, von der Größe des Bestrahlungsfelds und von der Empfindlichkeit der Organe, die betroffen sind. Auch der Allgemeinzustand und die Schwere der Brustkrebserkrankung wirken sich aus. Von wirklich schweren und bleibenden Nebenwirkungen sind insgesamt betrachtet nur wenige Patienten betroffen. Eine Lungenentzündung als Nebenwirkung einer Strahlenbehandlung ist durch moderne Techniken wesentlich seltener als früher. Die meisten Probleme treten nur vorübergehend auf. Bestrahlte Haut kann ähnlich wie bei einem Sonnenbrand reagieren, erholt sich aber meist schnell. Einige Frauen berichten auch davon, dass die Haut nach der Bestrahlung rauer ist. Weitere Informationen zu möglichen Nebenwirkungen einer Bestrahlung finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 02.03.21 -
Unter der Bestrahlung kann es zu Rötungen und Überwärmung der Haut kommen. Blasenbildung und offene Stellen der Haut sind allerdings eher die Ausnahme. Die Gefahr von Hautrötungen hängt von der zu bestrahlenden Region ab. Die Haut im Gesichtsbereich und Dekolleté ist empfindlicher als beispielsweise die Haut am Bauch. Schleimhaut (Genitalbereich, Mundhöhle) reagiert sensibler als normale Haut. Weitere Informationen zur Bestrahlung finden Sie hier.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Im Rahmen des Aufklärungsgesprächs geht das Bestrahlungsteam in der Regel auch ausführlich auf die Hautpflege bei Bestrahlung ein. Als Faustregel gilt: Duschen mit lauwarmem Wasser, nicht länger als 10 Minuten, im Bestrahlungsgebiet nicht länger als 2 Minuten. Während der Behandlungszeit und 14 Tage danach sollte auf Vollbäder und Saunabesuche oder andere die Haut belastende Aktivitäten verzichtet werden. Weitere Informationen zur Bestrahlung finden Sie hier.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Vitamine und Mineralstoffe werden im Zusammenhang mit einer Bestrahlung besonders kritisch betrachtet. Man vermutet, dass nicht nur das gesunde Gewebe, sondern auch die Krebszellen geschützt werden. Deshalb sollten Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin angeben, wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Weitere Informationen zu Nahrungsergänzungsmitteln finden Sie beim Krebsinformationsdienst. Einen Überblick über mögliche Wechselwirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln können Sie sich auf der Website von Brustkrebs Deutschland verschaffen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 10.08.21
Klinische Studien
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Es kann sein, dass Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihnen vorschlägt, an einer klinischen Studie für metastasierten Brustkrebs teilzunehmen. Das hat häufig den Vorteil, dass Sie dadurch mit einem neuen oder einem sonst in Deutschland noch nicht zugelassenen Medikament behandelt werden können. Klinische Studien sind ein wichtiger Teil der medizinischen Forschung. Dabei wird geprüft, ob neue Therapien wirksam, gut verträglich und womöglich besser als die Standardtherapie sind. Durch die Teilnahme an einer Studie können Sie in der Regel nur profitieren, entweder durch neue, häufig wirksamere Medikamente oder durch eine intensivere Beobachtung. Hier finden Sie weitere Informationen zu klinischen Studien.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.05.23 -
Es gibt verschiedene Internetportale, die auf die neuesten Studien in Deutschland hinweisen. Ob diese Studien für Ihre jeweilige Situation passen, sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin besprechen. Sie können sich aber auch direkt mit dem Studienzentrum in Verbindung setzen, um eine mögliche Studienteilnahme abzuklären. Nach laufenden Studien zu metastasiertem Brustkrebs können Sie suchen bei BrustkrebsStudien, ClinLife, der German Breast Group, der AGO-B Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie oder der Westdeutschen Studiengruppe.
Für Interessierte gibt es zum Thema "Versorgungsdaten und Lebensqualität" auch einen Podcast.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 04.07.24 -
Wichtig ist, dass Sie gut informiert sind, bevor Sie sich für eine klinische Studie entscheiden. Sie werden eine ausführliche Patientenaufklärung erhalten, die von der lokalen Ethikkommission auf Vollständigkeit geprüft wurde. Sie sollten sich erkundigen, welche Rechte und Pflichten Sie als Teilnehmerin haben und welche Vor- und Nachteile Sie bedenken sollten. Außerdem sollten Sie nachfragen, wo Sie weitere Informationen erhalten können. Mögliche Fragen, die Sie stellen können, werden auf verschiedenen Websites vorgestellt. Wenn Sie sich weiter über das Thema klinische Studien informieren möchten, empfehlen wir Ihnen die Broschüre „Patienten in klinischen Studien" des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Supportive Therapie
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Bei der Therapie einer bösartigen Erkrankung wie metastasiertem Brustkrebs werden Ihnen Ihre Ärzte grundsätzlich die sogenannte „Schulmedizin" empfehlen. Diese Therapien sind durch wissenschaftliche Studien belegt und in Leitlinien festgelegt. Darunter finden sich auch viele Behandlungsmöglichkeiten zur besseren Verträglichkeit der eigentlichen Krebstherapie. Für eine Reihe von komplementären, also ergänzenden Behandlungsformen (wie z.B. Yoga, etc.), gibt es insbesondere zur Verminderung von Behandlungsnebenwirkungen gute Belege. Für die Alternativmedizin liegen wissenschaftliche Nachweise nicht vor. Diese anstatt gesicherter Behandlungsmöglichkeiten einzusetzen kann gefährlich sein. Weitere Informationen über komplementäre Therapien inklusive eines Faltblatts zum Download finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder im Patientenratgeber der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 11.07.23