Viele Menschen erleben die COVID-19-Pandemie als große Belastung. Der Alltag ist mühsam, die Zukunft erscheint ungewiss – so entstehen Sorgen und Ängste. Studien belegen, dass Kontaktbeschränkungen gerade junge Menschen sehr belasten und ein Gefühl von Einsamkeit auslösen oder verstärken können.
Wichtig zu wissen ist: Wenn Sie unter negativen Gefühlen leiden, gibt es viele Anlaufstellen, die Ihnen weiterhelfen können:
- Bei akuten Ängsten oder Panikattacken können Sie sich an telefonische Kriseninterventionsdienste wie die Telefonseelsorge oder die Nummer gegen Kummer wenden.
- Außerdem gibt es zahlreiche kommunale, kirchliche und freie Träger, die psychosoziale Unterstützung anbieten, z. B. Diakonie, Caritas und AWO.
- Beim Institut für Psychologie der Universität Greifswald finden Sie Videos zum Umgang mit Stimmungsschwankungen, Ängsten, Depressionen und Einsamkeit in der Coronapandemie: für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.
- Vielleicht möchten Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen? In vielen Städten sind während der Pandemie Corona-Selbsthilfegruppen entstanden. Eine aktuelle Übersicht über die Angebote der Corona-Selbsthilfe in Deutschland finden Sie bei der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS).
In manchen Fällen kann auch eine psychotherapeutische Begleitung sinnvoll sein. Holen Sie sich dazu ärztlichen Rat, z. B. in der Hausarztpraxis. Gemeinsam können Sie schauen, wie es weitergeht und auf welchem Weg eine Psychotherapie vermittelt werden kann.
Weitere Informationen und Hinweise zur psychotherapeutischen Begleitung finden Sie in unserer Rubrik „Behandlung“.
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