Prävention im Krankenhaus
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In Krankenhäusern können sich Krankheitserreger schneller ausbreiten, weil sich dort viele kranke Menschen auf engem Raum aufhalten und je nach Erkrankung ein geschwächtes Immunsystem haben können.
Aber nicht nur kranke Menschen können Überträger von Krankheiten sein, sondern auch Besucher / Besucherinnen und das medizinische Personal.
Zudem besteht im Krankenhaus ein höheres Risiko für eine Infektion mit resistenten Erregern.
Weitere Informationen für Patienten und Hinweise zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen bietet eine Patientenbroschüre des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), die Sie hier herunterladen können.
Zu Infektionsrisiken im Krankenhaus und zur Krankenhaushygiene informiert auch das Robert Koch-Institut (RKI).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Nosokomiale Infektionen werden umgangssprachlich auch als Krankenhausinfektionen bezeichnet.
Wenn eine Infektion im Zusammenhang mit einer stationären Behandlung in einem Krankenhaus auftritt, wird sie als nosokomiale Infektion bezeichnet. Laut Bundesministerium für Gesundheit sind in Deutschland jährlich 400.000–600.000 Menschen davon betroffen.
Im weiteren Sinne werden auch Infektionen, die im Rahmen anderer Behandlungen entstehen (z.B. in Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken etc.), als nosokomiale Infektionen bezeichnet.
Aus diesen Gründen wird auf Krankenhaushygiene in Deutschland ein besonderes Augenmerk gelegt und die Anforderungen sind hoch. Die Standards der Krankenhaushygiene richten sich in Deutschland nach den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI). Nach dem Infektionsschutzgesetz hat die KRINKO die Aufgabe, entsprechende Empfehlungen zur Prävention von Krankenhausinfektionen zu entwickeln.
Wenn Sie mehr wissen möchten, finden Sie beim Robert Koch-Institut (RKI) umfangreiche Hintergrundinformationen zur Krankenhaushygiene.
Weitere Informationen und Hinweise zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen bietet zudem eine Patientenbroschüre des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), die Sie hier herunterladen können.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Nosokomiale Infektionen entstehen meist durch körpereigene Bakterien, die sich infolge einer Behandlung im Körper ausbreiten. So können z.B. Erreger, die sich auf der Haut befinden, durch eine Operationswunde oder einen Katheter in den Körper oder in die Blutbahn gelangen. Auf diese Weise können auch normalerweise harmlose Erreger zur Gefahr werden.
Nosokomiale Infektionen können aber auch durch eine Übertragung von Erregern von Patienten / Patientinnen auf andere Patienten entstehen (durch direkte Kontakte oder auch durch das medizinische Personal). Deshalb ist eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen die regelmäßige und gründliche Händedesinfektion von allen Menschen, die sich im Krankenhaus aufhalten.
Wenn Sie mehr wissen möchten, finden Sie beim Robert Koch-Institut (RKI) umfangreiche Hintergrundinformationen zur Krankenhaushygiene.
Weitere Informationen und Hinweise zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen bietet zudem eine Patientenbroschüre des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), die Sie hier herunterladen können.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Den Krankenhauskeim gibt es nicht. Manche Bakterien werden umgangssprachlich als Krankenhauskeime bezeichnet, weil sie besonders häufige Verursacher von nosokomialen Infektionen sind (so werden Krankenhausinfektionen in der Fachsprache genannt). Dies gilt z.B. für Enterokokken, Staphylokokken, Clostridien und Pseudomonas.
Der Begriff Krankenhauskeim bedeutet aber nicht, dass diese Erreger nur in Krankenhäusern vorkommen. Meist werden Krankenhausinfektionen durch körpereigene Bakterien z.B. der Haut- und Darmflora verursacht.
Eine Infektion mit diesen Erregern kann unterschiedliche Erkrankungen auslösen: z.B. Harnwegsinfektionen (Blasenentzündung), Infektionen der Atemwege wie Pneumonie (Lungenentzündung), Magen-Darm-Infektionen oder auch Infektionen von Operationswunden.
Besonders gefährlich sind diese Erreger für Patienten / Patientinnen nach einer Operation und / oder mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. wegen Vorerkrankungen wie z. B. Krebs und / oder hohem Lebensalter).
Rund 10% der Krankenhausinfektionen werden durch multiresistente Erreger verursacht. Ihre Behandlung ist besonders kompliziert, so dass es leichter als bei anderen Erregern zu schweren Krankheitsverläufen kommen kann.
Weitere Informationen und Hinweise zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen bietet eine Patientenbroschüre des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), die Sie hier herunterladen können.
Zusätzliche Hintergrundinformationen bietet die Website Krankenhausinfektionen.de vom Bundesverband für Medizinprodukte (BvMed).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Kranke und pflegebedürftige Menschen sind in der Regel besonders anfällig für Infektionen, weil ihr Immunsystem geschwächt ist. Dadurch können Infektionen, die sich bei gesunden Menschen kaum bemerkbar machen, ihre Gesundheit stark beeinträchtigen.
Besonders groß ist das Infektionsrisiko bei den folgenden Personen- und Patientengruppen:
- frisch operierte Patienten / Patientinnen (Erreger können durch offene Wunden sowie Katheter und Schläuche, die durch die Haut in den Körper hineinreichen, in den Organismus eindringen)
- Personen mit geschwächtem Immunsystem, aufgrund von Krankheiten oder Medikamenten (z.B. immunsupprimierte Patienten nach Organtransplantation oder Patienten mit Immunschwäche aufgrund von Chemotherapie)
- Personen mit anhaltender Pflegebedürftigkeit
- Personen mit chronischen Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus oder chronischen Lungenerkrankungen)
- Patienten, die lange und wiederholt Antibiotika einnehmen müssen
- Patienten mit längerem oder wiederholtem Klinikaufenthalt
- Patienten mit großflächigen oder chronischen Wunden (z.B. Wundliegegeschwüre [Dekubitus], diabetisches Fußsyndrom)
- Patienten im hohen Lebensalter
- jüngere Patienten und Kinder mit Vorerkrankungen wie Mukoviszidose oder Leukämie
Weitere Tipps für den Aufenthalt im Krankenhaus vermitteln ein Video vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und die Website Ich im Krankenhaus von Pfizer.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Eine Organtransplantation wird in der Regel von einer medikamentösen Therapie begleitet, die eine Abwehrreaktion des Immunsystems unterdrückt. In der Fachsprache wird dieser Vorgang „Immunsuppression“ genannt. Ohne die Immunsuppression würde der Körper das neue Organ abstoßen, weil das Immunsystem ein Spenderorgan nach der Transplantation als „fremd“ erkennen und angreifen würde.
Die Behandlung mit Immunsuppressiva muss nach Organtransplantationen langfristig durchgeführt werden, um das Spenderorgan zu schützen und die Immunzellen in ihrer Funktion einzuschränken. Dadurch ergibt sich ein erhöhtes Infektionsrisiko, weil das Immunsystem Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze nicht mehr so gut abwehren kann wie vorher.
Deshalb benötigen Menschen mit Spenderorganen häufig besondere Medikamente zur Infektionsprävention (Verhinderung der Infektion, bevor sie entsteht). Außerdem sollten sie im Alltag sorgfältig auf Hygiene und andere Vorsichtsmaßnahmen achten, um das Risiko einer Infektion zu reduzieren.
Über die langfristigen Folgen einer Transplantation sollten Betroffene sich vor dem Eingriff sorgfältig informieren und diese Informationen in den Entscheidungsprozess für eine Transplantation einbeziehen. Es kann auch helfen, mit anderen Transplantierten zu sprechen, um einen Eindruck zu erhalten, wie sich der Alltag nach einer Transplantation ändern kann.
Weitere Informationen zu Organtransplantation und Immunsuppression bietet die Deutsche Gesellschaft für Immunologie.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 31.05.23 -
Besucher / Besucherinnen im Krankenhaus können durch ihr eigenes Verhalten viel dazu beitragen, eine Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden.
Folgende Hinweise sollten Sie beachten:
- Besonders wichtig: Waschen Sie sich vor und nach jedem Patientenbesuch gründlich die Hände.
- Nutzen Sie die Spender mit Desinfektionsmitteln, die im Flur am Eingang zu den Patientenzimmern angebracht sind, bevor sie ein Patientenzimmer betreten sowie nach dem Besuch, wenn Sie das Krankenhaus verlassen.
- In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollte man auf eine Begrüßung mit Handschlag verzichten, weil die meisten Infektionskrankheiten über die Hände verbreitet werden.
- Wenn Sie selbst krank sind oder sich krank fühlen, sollten Sie den Besuch im Krankenhaus oder im Pflegeheim verschieben.
- Wenn Sie im Krankenhaus Hygienemängel bemerken, sollten Sie das Personal, die Stationsleitung oder den Patientenfürsprecher / die Patientenfürsprecherin darauf aufmerksam machen.
Zusätzliche Informationen zu Handhygiene und Patientensicherheit bietet die Aktion Saubere Hände.
Weitere Informationen zu Aufgaben und Arbeit von Patientenfürsprechern finden Sie beim Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Wenn Sie Patienten / Patientinnen im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung besuchen, sollten Sie sich die Hände vor und nach dem Besuch mit einem Desinfektionsmittel reinigen. Dadurch schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen im Krankenhaus und im Pflegeheim vor Infektionen.
Wichtig ist außerdem, dass Sie sich vor und nach jedem Patientenbesuch gründlich die Hände waschen.
Zusätzliche Informationen zu Handhygiene und Patientensicherheit bietet die Aktion Saubere Hände.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Wenn Ihnen im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung Hygienemängel auffallen, sollten Sie das Personal, die Stationsleitung oder den Patientenfürsprecher / die Patientenfürsprecherin darauf aufmerksam machen.
Außerdem können Sie sich auch an externe Stellen wenden. Die lokalen Gesundheitsämter sind für die hygienische Überwachung von öffentlichen Einrichtungen, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und ambulanten Pflegediensten zuständig. Die Adresse des zuständigen Gesundheitsamtes erhalten Sie bei Ihrer Stadt bzw. Kommune.
Die Standards der Krankenhaushygiene richten sich in Deutschland nach den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI). Nach dem Infektionsschutzgesetz hat die KRINKO die Aufgabe, entsprechende Empfehlungen zur Hygiene und zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen zu entwickeln.
Weitere Informationen zur Krankenhaushygiene bietet das Robert Koch-Institut (RKI).
Wenn Sie mehr wissen möchten über Aufgaben und Arbeit von Patientenfürsprechern, bietet Ihnen der Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern passende Informationen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Viele Menschen machen sich Sorgen wegen des Infektionsrisikos in Gesundheitseinrichtungen. Aus Angst vor Corona bzw. COVID-19 gehen manche Menschen nicht mehr ins Krankenhaus, sogar Notfälle wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle bleiben deshalb unbehandelt.
Wichtig zu wissen: Eine Verschiebung oder Vermeidung von notwendigen Arztbesuchen aus Furcht vor Infektionen ist aus medizinischer Sicht eine schlechte Entscheidung.
Im Zweifel sollten Sie im Krankenhaus oder in der Arztpraxis anrufen und nachfragen, ob ein Termin möglich ist und wie Sie sich am besten vor Infektionen schützen können.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20
Prävention in der Arztpraxis
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In einer Arztpraxis kommen viele Menschen zusammen, darunter auch Patienten mit ansteckenden Krankheiten. Es kann also vorkommen, dass es in Wartezimmern und Behandlungsräumen ein erhöhtes Infektionsrisiko gibt.
Krankheitserreger können in Arztpraxen über Gegenstände verbreitet werden oder auch per Tröpfcheninfektion durch die Luft. Neben den Patienten können auch die Ärzte und das weitere medizinische Personal Überträger von Krankheitserregern sein.
Hier können Sie sich zu den Verbreitungswegen von Infektionen informieren.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Sie können durch Ihr eigenes Verhalten viel dazu beitragen, Ihr eigenes Infektionsrisiko zu reduzieren.
Die wichtigste Maßnahme ist Hygiene: Waschen Sie sich vor und vor allem nach dem Arztbesuch gründlich die Hände. Nutzen Sie, falls möglich, in der Arztpraxis die Möglichkeit zur Händedesinfektion.
Achten Sie beim Arztbesuch darauf, sich selbst nicht ins Gesicht zu fassen, denn 80 % aller Infektionen werden über die Hände übertragen. Auch ein Mund-Nase-Schutz kann helfen, die Verbreitung von Krankheitserregern zu reduzieren.
Weiterhin sollten Sie darauf achten, enge Kontakte zu den anderen Patienten in der Arztpraxis zu vermeiden.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Ihr eigenes Immunsystem geschwächt ist, z.B. durch Vorerkrankungen oder durch eine laufende Behandlung. In diesem Fall kann es sinnvoll sind, dass Sie nach einem separaten Warteraum fragen, um Kontakte zu anderen kranken Menschen möglichst zu vermeiden, oder die Wartezeit außerhalb der Praxisräume verbringen.
Vielleicht bietet Ihr Arzt / Ihre Ärztin eine Videosprechstunde an? Auch dadurch können Sie sich vor Infektionsrisiken in der Arztpraxis schützen.
Was Sie nicht tun sollten: Wichtige Arztbesuche aus Angst vor Infektionen verschieben oder sogar absagen. Im Zweifel sollten Sie in der Arztpraxis anrufen und nachfragen, ob ein Termin möglich ist und wie Sie sich am besten vor Infektionen schützen können.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20
Prävention im Alltag
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Folgende Punkte können Ihnen helfen, sich vor Infektionen zu schützen:
- Achten Sie auf Ihren Impfschutz. Impfungen gehören zu den einfachsten und wirksamsten Maßnahmen zum Schutz vor schweren Infektionen. Sie schützen nicht nur den geimpften Menschen, sondern die gesamte Gesellschaft, weil durch jede Impfung die Verbreitung von Infektionskrankheiten reduziert wird.
- Achten Sie auf Hygiene. Regelmäßiges Händewaschen ist besonders wichtig, denn 80 % aller Infektionen werden über die Hände übertragen. Achten Sie auch beim Umgang mit kranken Menschen auf die Hygiene. Nutzen Sie als Besucher / Besucherin im Krankenhaus oder im Pflegeheim die vorhandenen Desinfektionsmöglichkeiten für Ihre Hände.
- Lüften Sie regelmäßig Ihre Wohn- und Arbeitsräume.
Stärken Sie Ihre Immunkräfte: Ein starkes Immunsystem kann Krankheitserreger ausschalten und Ihnen helfen, gesund zu bleiben. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte mit gesunder, vitaminreicher Ernährung und mit sportlicher Aktivität. Achten Sie auch darauf, dass Sie ausreichend schlafen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 28.01.21 -
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt, auf die AHA-Formel zu achten.
AHA steht für:
Abstand halten: Mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Menschen im öffentlichen Raum (auf der Straße, beim Spaziergang im Park, beim Einkaufen etc.)
Hygiene beachten: Wichtig ist gründliches Händewaschen und beim Husten und Niesen nicht die Hand vor den Mund halten, sondern in die Armbeuge husten
Alltagsmaske tragen: Tragen Sie eine Mund-Nase-Bedeckung,
wenn Sie im öffentlichen Raum den Mindestabstand nicht durchgehend einhalten können. Achten Sie zudem auf aktuelle Regelungen und Empfehlungen für das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in Verkehrsmitteln.
Weitere Präventionsmaßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2:
Lüften von Innenräumen: In geschlossenen Räumen ist regelmäßiges und gründliches Lüften eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor Infektionen. Lüften Sie regelmäßig die Räume Ihrer Wohnung und machen Sie auch am Arbeitsplatz regelmäßig (täglich mehrmals für einige Minuten) die Fenster auf.
Reduzierung von sozialen Kontakten: Vermeiden Sie größere Menschenansammlungen und reduzieren Sie die Anzahl der Kontakte zu anderen Menschen. Bei Krankheitsanzeichen wie Husten, Niesen und anderen Erkältungsbeschwerden sollten Sie zuhause bleiben und soziale Kontakte möglichst komplett vermeiden.
Nutzung der Corona-Warn-App: Die App kann anzeigen, wenn Sie in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu jemandem hatten, der das Coronavirus SARS-CoV-2 übertragen haben könnte, und Ihr individuelles Infektionsrisiko berechnen. Dadurch können Infektionsketten leichter nachvollzogen werden. Die Corona-Warn-App wird vom Robert Koch-Institut für die Bundesregierung herausgegeben und kann in den gängigen App-Stores heruntergeladen werden.
Neben den oben genannten Hinweisen kann es unterschiedliche, regionale Verordnungen und Regelungen geben, die zu beachten sind.
Die aktuell gültigen Regelungen und Empfehlungen für den Umgang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 können sich schnell ändern. Bleiben Sie auf dem neuesten Stand und informieren Sie sich gründlich!
Umfassende Informationen, die regelmäßig aktualisiert werden, bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf der Website Infektionsschutz.de.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Durch Ihr eigenes Verhalten können Sie viel dazu beitragen, andere Menschen vor Infektionen zu schützen:
- Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie sich krank fühlen, um Ansteckungen zu vermeiden. Gehen Sie nicht zur Arbeit und bitten Sie Freunde oder Angehörige um Unterstützung beim Einkaufen und bei anderen alltäglichen Besorgungen.
- Tragen Sie eine Mund-Nase-Maske, wenn Sie sich außerhalb Ihrer Wohnung aufhalten. Achten Sie auf aktuelle Empfehlungen bzw. Regelungen für das Tragen einer Mund-Nase-Maske (z.B. beim Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr zum Schutz vor COVID-19).
- Achten Sie zu Hause konsequent auf Infektionsprävention, wenn Sie mit Menschen zusammenleben, die besonders gefährdet sind: z.B. ältere Menschen oder Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Vorerkrankungen wie Mukoviszidose oder Leukämie ein erhöhtes Infektionsrisiko haben.
- Achten Sie auf Hygiene. Regelmäßiges Händewaschen ist besonders wichtig, denn 80 % aller Infektionen werden über die Hände übertragen.
- Halten Sie Abstand zu Ihren Mitmenschen. Verzichten Sie eine Zeitlang auf Berührungen und Umarmungen.
- Achten Sie auf Hygiene beim Husten und Niesen. Halten Sie beim Husten und Niesen nicht die Hand vor den Mund, sondern die Armbeuge.
Weitere Informationen zur Hygiene, Prävention und „Husten-Etiquette“ bietet die Website Infektionsschutz.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 28.01.21 -
Rund 80 % aller Infektionen werden über die Hände übertragen. Deshalb sollte man sich mehrmals täglich gründlich die Hände waschen: vor und nach der Zubereitung von Speisen, vor dem Essen, nach jedem Toilettenbesuch, vor und nach dem Kontakt mit erkrankten Menschen, nach dem Umgang mit Tieren und nach dem Kontakt mit kontaminierten Materialien.
Wenn Sie nach Hause kommen, sollte der erste Gang zum Waschbecken sein. Denn im Alltag fasst man ständig Gegenstände an, auf denen Krankheitserreger sein können: Treppengeländer, Türklinken, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geldscheine, Münzen, Displays, Computertastaturen etc.
Waschen Sie sich die Hände mit reichlich warmem Wasser und Seife und vergessen Sie dabei nicht die Fingernägel und die Zwischenräume zwischen den Fingern. Für eine gründliche Reinigung der Hände reichen 30 Sekunden. Wer keine Lust hat, die Sekunden zu zählen: zweimal die Melodie von „Happy Birthday“ summen.
Nach dem Waschen sollten Sie die Hände mit einem sauberen Handtuch sorgfältig abtrocknen. Am Arbeitsplatz oder in Restaurants sollte man zum Abtrocknen nach Möglichkeit Papierhandtücher benutzen.
Zum Thema Handhygiene können Sie sich hier ein kurzes Video der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anschauen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Zum Putzen von Bad und Küche sollten Sie grundsätzlich unterschiedliche Putzlappen verwenden, damit Sie Krankheitserreger nicht von einem Raum in den anderen transportieren. Für die Reinigung in der Küche sind Spülschwämme aus hygienischen Gründen weniger gut geeignet als Spülbürsten oder Lappen. Letztere sollte man regelmäßig bei 60°C in der Waschmaschine reinigen, Spülbürsten in der Spülmaschine.
Handtücher, Bettwäsche, Waschlappen und Unterwäsche sollten bei mindestens 60°C gewaschen werden. Für Oberbekleidung reichen in der Regel 40°C.
In der Waschmaschine können sich Mikroorganismen ansiedeln. Um dies zu vermeiden, sollte die Maschine einmal pro Woche bei mindestens 60°C laufen.
Weitere Tipps zur Haushaltshygiene bieten die Verbraucherzentrale und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.12.20 -
Eine Verwendung von Desinfektionsmitteln ist bei einer normalen Haushaltsreinigung in der Regel nicht notwendig. Eine Reinigung von Flächen und Gegenständen mit warmem Wasser und den üblichen Haushaltsreinigern reicht aus, um die Keimbelastung auf ein unbedenkliches Niveau zu bringen.
Besonders hoch ist die Keimbelastung auf Flächen, die man häufig anfasst: etwa Türklinken, Lichtschalter, Handys, Telefonhörer. Diese sollten deshalb zwischendurch öfter mal abgewischt werden.
In Ausnahmefällen kann es sinnvoll sein, dass Desinfektionsmittel in einem privaten Haushalt benutzt werden – etwa, wenn jemand aus dem persönlichen Umfeld ansteckend erkrankt ist oder wenn ein Familienmitglied ein geschwächtes Immunsystem hat.
Weitere Tipps zur Haushaltsreinigung und zur Verwendung von Desinfektionsmitteln bieten die Verbraucherzentrale und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Benutzen Sie nach dem Einkauf eine Kühltasche für den Transport von tiefgefrorenen und leicht verderblichen Lebensmitteln. Zu Hause sollten Sie alle verderblichen Lebensmittel im Kühlschrank aufbewahren. Bei Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Milchprodukten ist es besonders wichtig, dass sie gekühlt transportiert und gelagert werden. Die Temperatur im Kühlschrank sollte bei maximal 7°C liegen (besser unter 5°C), im Gefrierschrank bei -18°C.
Kontrollieren Sie die Lebensmittel im Kühlschrank regelmäßig und werfen Sie verdorbene Produkte weg. Der Kühlschrank sollte mindestens alle vier Wochen gereinigt werden. Abfallbehälter sollte man häufig leeren und regelmäßig mit warmem Wasser und Reinigungsmittel auswaschen, damit sich dort keine Krankheitserreger ansiedeln.
Weitere Informationen zur Küchen- und Lebensmittelhygiene bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.20 -
Eine Organtransplantation wird immer von einer medikamentösen Therapie mit sogenannten Immunsuppressiva begleitet, die eine Abwehrreaktion des Immunsystems unterdrücken und eine Abstoßung des transplantierten Organs vermeiden sollen.
Wegen des eingeschränkten Immunsystems ist es nach Transplantation besonders wichtig, sich im Alltag vor Infektionen zu schützen. So wird z.B. empfohlen, bei der Ernährung auf rohes Fleisch, rohen Fisch und Rohmilchprodukte zu verzichten. Auch bei Salaten und anderen frischen Lebensmitteln, die ungekocht verzehrt werden, ist Vorsicht geboten.
Auch in der Freizeit gilt es, mögliche Infektionsrisiken zu bedenken und z.B. direkten Kontakt mit Pflanzen oder Blumenerde zu vermeiden. Es kann ratsam sein, auf Gartenarbeit zu verzichten und bei der Hausarbeit Handschuhe zu tragen. Auch bei der Planung von Reisen ist es sinnvoll, das Infektionsrisiko zu bedenken.
Welche Maßnahmen im Einzelfall sinnvoll und notwendig sind, lässt sich nur individuell entscheiden. Häufig können die strengen Vorgaben für die ersten Wochen und Monate nach einer Transplantation später gelockert werden.
Weitere Informationen zu Organtransplantation und Infektionsprävention im Alltag bietet eine Patientenbroschüre des Bundesverbands für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz (BGV) - Info Gesundheit.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 31.05.23
Impfungen
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Gegen zahlreiche Krankheitserreger kann man sich durch Impfungen schützen. Manche bieten schon nach der ersten Impfung einen ausreichenden Schutz, andere müssen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Besonders wichtig sind Impfungen für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten. Aber auch für junge, gesunde Erwachsene sind Impfungen ein Thema, denn manche Impfungen müssen regelmäßig aufgefrischt werden.
Wenn Sie sich für das Thema interessieren, sollten Sie Ihren Hausarzt / Ihre Hausärztin darauf ansprechen und um eine Impfberatung bitten – für Sie selbst oder auch für Ihre Kinder.
Fragen Sie Ihre Krankenkasse nach Angeboten für eine Impferinnerung, damit Sie wichtige Impfungen nicht verpassen. Zudem gibt es verschiedene Apps für das Smartphone, die man zur Impferinnerung nutzen kann.
Zusätzlich empfehlen wir Ihnen die folgenden Informationsquellen:
- Die Website impfen-info.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet allgemeine Informationen und Impfempfehlungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
- Eine Orientierung bietet auch der Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI).
- Auch das Bundesministerium für Gesundheit informiert über Schutzimpfungen.
- Weitere Informationen zu Impfungen für Kinder und Erwachsene bietet die Website wirfuersimpfen.de von Pfizer.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 28.01.21 -
Impfungen gehören zu den einfachsten und wirksamsten Maßnahmen zum Schutz vor schweren Infektionskrankheiten. Sie schützen nicht nur den geimpften Menschen, sondern die gesamte Gesellschaft, weil durch jede Impfung die Verbreitung von Infektionskrankheiten reduziert wird.
Welche Impfungen im Einzelfall sinnvoll sind oder nicht, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, u.a. vom Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand einer Person.
Besonders wichtig sind Impfungen in der Regel für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z.B. immunsupprimierte Patienten nach Organtransplantation oder Patienten mit Immunschwäche aufgrund Chemotherapie). Aber auch für junge, gesunde Erwachsene sind Impfungen ein Thema, denn manche Impfungen müssen regelmäßig aufgefrischt werden.
Sprechen Sie Ihren Arzt / Ihre Ärztin darauf an. Er / sie kann Sie beraten, welche Impfungen für Sie infrage kommen und ergänzt oder aufgefrischt werden sollten und welche Impfungen bei Kindern in welchem Alter besonders wichtig sind.
Vielleicht zweifeln Sie am Nutzen von Impfungen und haben Bedenken? Dann empfehlen wir Ihnen das Informationsangebot des Robert Koch-Instituts (RKI). Dort finden Sie Informationen zu den häufigsten Fehlinformationen zum Thema Impfen.
Wenn Sie sich für das Thema interessieren, empfehlen wir zudem die folgenden Informationsquellen:
- Die Website impfen-info.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet allgemeine Informationen und Impfempfehlungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
- Eine Orientierung vermitteln der Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und das Bundesministerium für Gesundheit.
- Weitere Informationen zu Impfungen für Kinder und Erwachsene bietet die Website wirfuersimpfen.de von Pfizer.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 31.05.23
Quarantäne
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Als Quarantäne bezeichnet man eine zeitliche befristete Isolierung von Menschen, Tieren oder Pflanzen, von denen man annimmt, dass sie an bestimmten Infektionskrankheiten erkrankt sind oder Krankheitserreger übertragen können. Die juristische Grundlage für eine Quarantäne ist in Deutschland das Infektionsschutzgesetz (IfSG).
Durch eine Quarantäne soll eine Ausbreitung von Infektionskrankheiten vermieden werden. In Deutschland entscheiden die lokalen Gesundheitsämter gemäß Infektionsschutzgesetz, ob eine Quarantäne verordnet wird.
Quarantäne bedeutet, dass eine betroffene Person für eine bestimmte Zeit ihre Wohnung nicht mehr verlassen und keinen Besuch bekommen darf. Jeglicher direkte Kontakt mit anderen Menschen ist nicht erlaubt. In Krankenhäusern gibt es besondere Quarantänestationen oder -zimmer, um Patienten mit Infektionskrankheiten zu isolieren.
Weitere Informationen zum Infektionsschutzgesetz finden Sie beim Robert Koch-Institut (RKI).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.12.20