Erste Orientierung
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Hier finden Sie Antworten auf wichtige Fragen und eine erste Orientierung, wie es weitergeht.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 23.05.22
COVID-19
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COVID-19 ist eine Infektionskrankheit, die durch das Virus SARS-CoV-2 ausgelöst wird und vor allem die Atemwege befällt, aber auch andere Organe betreffen kann.
Erste Fälle traten Ende 2019 in Wuhan, China, auf. Wenig später breitete sich das Virus in anderen Ländern aus und verursachte eine weltweite Pandemie.
Der Name setzt sich aus der Abkürzung für „Corona Virus Disease“ (Englisch für Coronavirus-Krankheit) und der Zahl 19 für das erstmalige Ausbruchsjahr 2019 zusammen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website infektionsschutz.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), auf der Website gesund.bund.de des Bundesministeriums für Gesundheit sowie beim Robert Koch-Institut (RKI).
Mehrsprachige Informationen zu COVID-19 finden Sie bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auf Englisch bei Pfizer Inc.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 22.11.23 -
Der Krankheitserreger SARS-CoV-2 ist ein Virus aus der Familie der Coronaviren, die ihren Namen durch die kronenartigen Fortsätze an der Virushülle erhalten haben (Lateinisch Corona: Kranz, Krone).
Aktuell sind sieben unterschiedliche Coronaviren bekannt, die den Menschen infizieren können. Vier davon lösen weitgehend milde Erkältungs- oder Durchfallsymptome aus, drei weitere sind jedoch deutlich gefährlicher und können schwere Krankheitsverläufe hervorrufen:
- SARS-CoV
Das Coronavirus SARS-CoV (alternative Bezeichnung: SARS-CoV-1) verursacht das Schwere Akute Respiratorische Syndrom (SARS). In den Jahren 2002–2003 kam es zu einem Ausbrauch vor allem in China sowie in einigen anderen Ländern. Weltweit wurden dabei rund 8000 Menschen infiziert, von denen rund 800 an den Folgen der Krankheit starben. Weitere Informationen zu SARS finden Sie beim "European Centre for Disease Prevention and Control".
- MERS-CoV
Das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) kann schwere Infektionen der Atemwege, Lungenentzündung und Nierenversagen hervorrufen. MERS-CoV wurde erstmalig 2012 nachgewiesen. MERS-Fälle traten bisher vor allem im mittleren Osten auf der arabischen Halbinsel auf. Man geht davon aus, dass viele Ansteckungen durch Kontakte mit infizierten Dromedaren erfolgen. In anderen Teilen der Welt, z. B. Afrika, Asien und Europa, wurden bisher nur wenige, importierte Fälle festgestellt. Weitere Informationen finden Sie beim Robert Koch-Institut (RKI).
- SARS-CoV-2
Als Auslöser von COVID-19 ist SARS-CoV-2 bisher der für den Menschen gefährlichste Erreger aus der Familie der Coronaviren. Durch Veränderungen im Erbgut des Virus (Mutationen) sind verschiedene Virusvarianten entstanden, die nach Buchstaben des griechischen Alphabets bezeichnet werden (z. B. Alpha, Beta, Gamma, Delta, Omikron). Solche Varianten gelten als besorgniserregend, wenn sie z. B. besonders ansteckend sind oder besonders häufig zu schweren Krankheitsverläufen führen.
Weitere Informationen zu COVID-19 und SARS-CoV-2 finden Sie in den folgenden Rubriken.
Mehrsprachige Informationen zu COVID-19 finden Sie bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und bei Pfizer Inc.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.07.24 -
Seit dem Anfang der Pandemie im Winter 2019 sind weltweit rund 500 Millionen Menschen an COVID-19 erkrankt, davon rund 20 Millionen in Deutschland (Stand: März 2022).
Frauen und Männer sind von Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 etwa gleich häufig betroffen. Der Verlauf der COVID-19-Erkrankung fällt bei Männern aber häufig schwerer aus. Die Rate der Todesfälle bei Männern aufgrund COVID-19 ist etwa doppelt so hoch wie bei Frauen.
Aktuelle Fallzahlen für Deutschland finden Sie beim Robert Koch-Institut (RKI), weltweite Zahlen bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 27.09.23 -
COVID-19 ist in allen Altersgruppen vertreten. Allerdings gibt es Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit und Schwere der Verläufe.
In der Altersgruppe zwischen 35 und 59 Jahren gab es in Deutschland bisher die meisten COVID-19-Fälle, gefolgt von den 15- bis 34-Jährigen.
Das Risiko, an oder mit COVID-19 zu sterben, steigt mit dem Alter: Bei Personen über 80 Jahren ist das Risiko am größten, gefolgt von den 60- bis 79‑Jährigen.
Bei Kindern verläuft die Erkrankung häufiger mild oder asymptomatisch (ohne Beschwerden). Bei älteren Menschen sind milde Verläufe seltener. Wichtig zu wissen: Auch bei einem milden Krankheitsverlauf können deutliche Krankheitssymptome auftreten.
Weitere Informationen zur Verbreitung der Erkrankung bietet das COVID-19-Dashboard des Robert Koch-Instituts (RKI).
Internationale Daten zur Verbreitung bietet das Coronavirus Dashboard der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 27.09.23 -
Verschiedene Faktoren können die Wahrscheinlichkeit eines schweren COVID-19-Verlaufs erhöhen. Dadurch ergibt sich ein größeres Risiko für bestimmte gesellschaftliche Gruppen, die man deswegen als „Risikogruppen“ oder „vulnerable Gruppen“ bezeichnet.
Die wichtigsten Risikofaktoren:
- Alter:
Ab 60 Jahren und mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer schweren Erkrankung stetig an.
- Vorerkrankungen:
Diabetes, Erkrankungen von Lunge, Leber, Niere und Herz-Kreislauf-System, Krebserkrankungen und Organtransplantationen, aber auch schwere psychische Vorerkrankungen können das Risiko für einen schweren Verlauf erhöhen. Auch Menschen mit Behinderungen zählen häufig zu den Risikogruppen, z. B. weil die Lungenfunktion infolge einer Querschnittlähmung eingeschränkt sein kann.
- Starkes Übergewicht (Adipositas):
Menschen mit starkem Übergewicht (Body-Mass-Index [BMI] über 30) haben bei einer COVID-19-Erkrankung ein zweifach erhöhtes Risiko für eine Krankenhauseinweisung. Studien deuten darauf hin, dass Fettzellen den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen können.
- Immunschwäche:
Bei Menschen, deren Immunsystem aufgrund einer Krankheit oder Therapie geschwächt ist, besteht ein erhöhtes Risiko.
- Rauchen:
Raucher:innen haben wegen ihrer oft geschädigten Lunge ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.
Risikofaktoren können sich gegenseitig verstärken. Wenn verschiedene Risikofaktoren zusammenkommen, z. B. bei älteren oder übergewichtigen Menschen mit Vorerkrankungen, ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass man sich nicht ansteckt.
Weitere Informationen zu Risikogruppen und Risikofaktoren finden Sie auf der Website infektionssschutz.de des Bundesministeriums für Gesundheit und beim Robert Koch-Institut (RKI).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 09.06.23 -
Ein Problem ist, dass Patient:innen, die sich mit einem unkomplizierten Verlauf von COVID-19 zu Hause kurieren, häufig nicht rechtzeitig bemerken, wenn der Krankheitsverlauf in eine Sepsis (Blutvergiftung) übergeht.
Eine Sepsis ist immer ein Notfall. Deshalb ist es wichtig, die Symptome einer Sepsis rechtzeitig zu erkennen.
Wenn bei einer COVID-19-Erkrankung auf einmal ein extremes Krankheitsgefühl, Fieber, hoher Puls, Verwirrtheit oder Schüttelfrost auftreten, sollten Patient:innen nicht abwarten, sondern sofort ins Krankenhaus gehen oder den Notarzt/die Notärztin rufen.
Weitere Informationen zur Sepsis vermittelt die Initiative „Deutschland erkennt Sepsis“ des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 23.05.22 -
Der Hauptübertragungsweg ist die Infektion über virushaltige Tröpfchen und Aerosole in der Atemluft.
Beim Atmen, Sprechen, Singen, Schreien, Niesen und Husten werden kleine Tröpfchen und Aerosole ausgestoßen, die sich je nach Tröpfchengröße längere Zeit in der Luft halten können. Tröpfchen verbreiten sich in einem Radius von 1,5 bis 2 Meter, Aerosole deutlich weiter. In den Tröpfchen und Aerosolen von Infizierten befinden sich kleine Virusmengen. Werden diese von anderen eingeatmet, gelangt das Virus in den Körper und kann sich dort vermehren.
Die Ansteckung erfolgt vor allem in geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen und bei geringem Abstand zu kranken Menschen.
Auch eine Übertragung des Virus über die Hände oder über kontaminierte Oberflächen (sogenannte Schmier- oder Kontaktinfektion) ist möglich, hat aber für die Verbreitung insgesamt eine geringere Bedeutung als die Tröpfcheninfektion.
Wie Sie sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen können, lesen Sie in unserer Rubrik „Prävention im Alltag“.
Weitere Informationen über die möglichen Übertragungswege bietet die Website infektionsschutz.de des Bundesministeriums für Gesundheit.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23 -
Nein, COVID-19 ist keine Erbkrankheit.
Allerdings kann bei schwangeren Frauen eine Übertragung der Krankheit auf das ungeborene Kind im Mutterleib nicht ausgeschlossen werden. Es wurden einzelne Fälle von Erkrankungen bei Neugeborenen beschrieben, bei denen möglichweise eine Infektion im Mutterleib stattgefunden hat.
Größer als die Gefahr einer Infektion im Mutterleib ist das Infektionsrisiko nach der Geburt. Wegen des engen Kontakts von Mutter und Kind kann es zu einer Übertragung des Virus von der Mutter auf das Neugeborene durch eine Tröpfcheninfektion oder durch Aerosole kommen.
Um das Risiko des Neugeborenen zu verringern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) deshalb Coronaimpfungen für Stillende und Schwangere.
Bei Schwangeren wird die Impfung im zweiten Drittel der Schwangerschaft empfohlen. Wenn die Erstimpfung schon vor der Schwangerschaft durchgeführt wurde, sollte die Zweitimpfung im zweiten Drittel der Schwangerschaft erfolgen.
Weitere Informationen zum Thema "Impfung bei Schwangeren" finden Sie auf der Website infektionsschutz.de des Bundesministeriums für Gesundheit.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23 -
COVID-19 und Influenza sind ansteckende Atemwegsinfektionen, die ähnliche Symptome hervorrufen können: Husten, Niesen, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.
Sie werden durch unterschiedliche Erreger verursacht: Grippe durch Influenzaviren und COVID-19 durch das SARS-CoV-2-Virus.
Der Krankheitsverlauf ist von vielen Faktoren abhängig, u. a. Alter, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen. Bei COVID-19 hat sich in den verschiedenen Krankheitswellen gezeigt, dass das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf auch von der Virusvariante abhängt.
Wenn Sie die oben genannten Krankheitsanzeichen bei sich feststellen, sollten Sie zu Hause bleiben, Kontakte zu anderen Menschen vermeiden und sich telefonisch ärztlichen Rat holen. Über einen Coronatest kann man feststellen, ob COVID-19 vorliegt.
Weitere Informationen zum Vergleich von COVID-19 und Grippe finden Sie auf dem Gesundheitsportal gesund.bund.de des Bundesministeriums für Gesundheit.
Mehrsprachige Informationen zum Vergleich von COVID-19 und Grippe finden Sie bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 27.09.23
Symptome
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Eine COVID-19-Erkrankung kann unterschiedliche Beschwerden auslösen. Der Krankheitsverlauf unterscheidet sich von Fall zu Fall. In vielen Fällen bemerken die Betroffenen nur leichte oder gar keine Krankheitssymptome.
Häufige Beschwerden:
- Husten
- Schnupfen
- Fieber über 38° C
- Halskratzen, Halsschmerzen
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Störung des Geschmacks- und Geruchssinns
- Kurzatmigkeit, Atemnot
Bei manchen Betroffenen kommt es mehrere Wochen nach der akuten Erkrankung zu weiteren Symptomen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit (Fatigue), Übelkeit, Konzentrationsstörungen, Schwindel und anderen neurologischen Störungen. Solche Verläufe werden als Post-COVID-19-Zustand oder Long-COVID bezeichnet.
Eine Übersicht über COVID-19-Symptome und zahlreiche ergänzende Informationen finden Sie beim Robert Koch-Institut (RKI).
Mehrsprachige Informationen finden Sie bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auf Englisch bei Pfizer Inc.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.07.24 -
Bei Kindern sind die Symptome in der Regel weniger stark ausgeprägt als bei erwachsenen Erkrankten. Meist verläuft COVID-19 bei Kindern mild oder symptomlos. Wenn Symptome auftreten, kommt es häufig zu Husten, Fieber und/oder Schnupfen. Der Verlauf ähnelt dann einer Erkältung.
Es gibt aber auch Fälle, in denen Kinder und Jugendliche über einen längeren Zeitraum von anhaltenden Symptomen wie Abgeschlagenheit, Konzentrationsproblemen oder Muskelschmerzen betroffen sind (Long-COVID).
In sehr seltenen Fällen entwickeln Kinder einige Wochen nach einer COVID-19-Erkrankung ein sogenanntes Multisystemisches Entzündungssyndrom, auch bekannt als PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) oder MIS-C (Multisystem Inflammatory Syndrome in Children).
Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf besteht bei Säuglingen und bei Kindern mit Vorerkrankungen der Lungen und/oder des Herz-Kreislauf-Systems. Eine Liste mit relevanten Vorerkrankungen finden Sie beim Robert-Koch-Institut (RKI) im Text unterhalb der Frage „Welchen Kindern und Jugendlichen wird die COVID-19-Schutzimpfung besonders empfohlen?“.
Weitere Informationen zum Krankheitsverlauf bei Kindern finden Sie auf der Website infektionsschutz.de vom Bundesministerium für Gesundheit und beim Robert Koch-Institut (RKI).
Umfangreiche Informationen zu COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen bietet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in verschiedenen Sprachen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 22.11.23 -
Viele Kinder entwickeln nach einer SARS-CoV-2-Infektion keine oder nur milde Krankheitssymptome. Deshalb ist es für Eltern häufig schwierig zu erkennen, ob ein Kind an COVID-19 erkrankt ist. Trotzdem sollten Sie bei Ihrem Kind auf typische Symptome wie Husten und Fieber achten.
Wenn Sie sicher sein wollen, kann ein Coronatest weiterhelfen. Weitere Informationen zu Coronatests finden Sie in der Rubrik Untersuchungen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23
Perspektive
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Nach einem positiven Antigen-Schnelltest oder Selbsttest sollten Sie soziale Kontakte vermeiden, da mit hoher Wahrscheinlichkeit eine SARS-CoV-2-Infektion vorliegt, und Kontaktpersonen der letzten Tage über das Testergebnis informieren. Durch einen PCR-Test kann abgeklärt werden, ob tatsächlich eine SARS-CoV-2-Infektion vorliegt.
Bei einem positiven Ergebnis des PCR-Tests wird das zuständige Gesundheitsamt durch das Labor informiert. Die infizierte Person muss sich isolieren. Dies bedeutet, dass Sie Ihr Zuhause nur im Notfall verlassen und keinen Besuch empfangen dürfen.
Nach einem positiven PCR-Test ist es wichtig, eine Ansteckung von anderen Menschen zu vermeiden. Das gilt auch während der häuslichen Isolierung: Reduzieren Sie Ihre Kontakte zu anderen Menschen in Ihrem Haushalt so weit wie möglich, halten Sie Abstand, waschen Sie sich häufig die Hände, tragen Sie zu Hause einen Mund-Nasen-Schutz, und lüften Sie regelmäßig die Räume.
Die Regelungen für die Dauer der Isolierung und für eine Quarantäne der Kontaktpersonen können regional unterschiedlich ausfallen und wurden im Verlauf der Pandemie mehrfach geändert. Achten Sie deshalb auf die aktuellen Bestimmungen in Ihrem Bundesland. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website infektionsschutz.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) des Bundesministeriums für Gesundheit.
Die meisten Infizierten können die Krankheit zu Hause auskurieren. Je nach Krankheitsverlauf kann man fiebersenkende Mittel oder Mittel gegen den Husten einsetzen, um die Symptome zu lindern. In bestimmten Fällen kann es auch sinnvoll sein, in einem frühen Krankheitsstadium eine antivirale Behandlung durchzuführen, um einen schweren Krankheitsverlauf zu vermeiden. Die Behandlungsmöglichkeiten sollten Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin besprechen, sobald das Ergebnis des PCR-Tests vorliegt.
Außerdem sollten Sie ärztlichen Rat einholen, wenn die Symptome nach einer Woche nicht besser werden oder sich verschlimmern. Fragen Sie nach, wie es mit der Behandlung weitergeht und ob eine Behandlung im Krankenhaus nötig ist.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.07.24 -
Eine COVID-19-Erkrankung kann unterschiedliche, länger anhaltende Beschwerden hervorrufen. So können z. B. kardiologische, neurologische, pneumologische und/oder psychologische Beeinträchtigungen auftreten.
Wenn die Beschwerden drei Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion noch vorhanden sind und länger als zwei Monate andauern, spricht man von Long-COVID bzw. Post-COVID. (Der medizinisch korrekte Begriff lautet „Post-COVID-19-Zustand“, doch meist wird von Long-COVID gesprochen.)
Typische Beschwerden bei Long-COVID:
- Kurzatmigkeit und Atemnot
- neuropsychologische Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit
- Kopfschmerzen
- andauernde Müdigkeit, Antriebslosigkeit (Fatigue-Syndrom)
- schnelle Erschöpfung bei körperlicher Belastung
Weitere mögliche Spätfolgen einer COVID-19-Erkrankung:
- Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns
- Schlafstörungen
- depressive Verstimmungen und Ängste
- Herzrasen, Herzstolpern
- Magen-Darm-Beschwerden, Allergien, Unverträglichkeiten
Man schätzt, dass bis zu 15 % der Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren, später Long-COVID entwickeln. Die genauen Ursachen für länger anhaltende Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion sind bisher noch unklar. Bei einem schweren Krankheitsverlauf ist das Risiko höher als bei einem milden Verlauf.
Weitere Informationen zu Long-COVID und Post-COVID finden Sie in einer Patientenleitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich medizinischer Fachgesellschaften (AWMF), auf gesund.bund.de, dem Gesundheitsportal des Bundesministeriums für Gesundheit, sowie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.07.24 -
Bei milden Krankheitsverläufen dauert es in der Regel zwei bis drei Wochen, bis die Betroffenen sich von der Krankheit erholt haben. Nach einer SARS-CoV‑2-Infektion sollten Sie Ihr Immunsystem unterstützen, indem Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, genügend schlafen, Belastungen vermeiden und sich ausgewogen ernähren.
Bei schweren Verläufen dauert es meist deutlich länger, bis man die Erkrankung überstanden hat. Dies gilt vor allem für Patient:innen, die im Krankenhaus behandelt und beatmet werden.
Nach der überstandenen COVID-19-Erkrankung kann man durch einen PCR-Test überprüfen, dass keine SARS-CoV-2-Infektion mehr vorliegt bzw. dass die Viruslast so gering ist, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.
Ein negatives Testergebnis ist aber nicht automatisch auch ein Nachweis der Heilung. Es kann vorkommen, dass einige Symptome der Erkrankung, z. B. Atemnot, Erschöpfung oder eine Störung des Geruchs- und Geschmackssinns, auch nach einem negativen Testergebnis noch Wochen oder Monate andauern.
Wenn die Beschwerden drei Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion noch vorhanden sind und länger als zwei Monate andauern, spricht man von Long-COVID bzw. Post-COVID.
Weitere Informationen zu möglichen Langzeitfolgen von COVID-19 finden Sie auf der Website infektionsschutz.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und auf dem Gesundheitsportal gesund.bund.de vom Bundesministerium für Gesundheit.
Mehrsprachige Informationen zu COVID-19 finden Sie bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und bei Pfizer Inc.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23
Nächste Schritte
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Erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen ist in der Regel die Hausarztpraxis. Die betreuende Ärztin/der betreuende Arzt kann grundlegende Untersuchungen durchführen und Diagnosen stellen.
Bei einem milden COVID-19-Verlauf ist es in der Regel nicht nötig, weitere Ärzt:innen hinzuzuziehen. Je nach Art und Schwere der Symptome kann es sein, dass im weiteren Verlauf Untersuchungen und Behandlungen durch Fachärzt:innen aus verschiedenen medizinischen Bereichen nötig werden, z. B. Pulmologie (Lunge) bei Atembeschwerden oder Neurologie (zentrales Nervensystem) bei Störungen von Geruchs- und Geschmackssinn, Konzentration, Aufmerksamkeit und bei Fatigue.
Bei Krankenhausbehandlungen von COVID-19-Patient:innen sind in der Regel Ärzt:innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen an der Behandlung beteiligt.
Beachten Sie bitte: Bei einem Verdacht auf COVID-19 ist es ratsam, sich zunächst telefonischen Rat zu holen und nicht direkt in die Sprechstunde zu gehen, um eine Ansteckung anderer Patient:innen zu vermeiden.
Falls Sie akute COVID-19-Symptome haben, sollten Sie die Arztpraxis zunächst telefonisch informieren und nach den aktuell gültigen Isolierungsbestimmungen fragen. Das medizinische Personal kann Ihnen erklären, was die nächsten Schritte sind.
Wenn Sie für die fachärztliche Behandlung Adressen in Ihrer Nähe suchen, können die Arztsuche der Bundesärztekammer, die regionalen Arztauskunftsdienste der Kassenärztlichen Vereinigungen und die Weisse Liste der Bertelsmann-Stiftung eine Orientierung bieten.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 14.06.23