Freizeit
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Auch das geht vielen Menschen so, die an Krebs erkrankt sind: Ihnen wird bewusst, dass sie in den letzten Jahren vielleicht nicht genug für sich selbst getan haben. Es ist gut und richtig, dass Sie das jetzt ändern möchten.
Wenn Sie momentan keine Ideen haben, was Sie tun können, fragen Sie einen guten Freund oder eine gute Freundin, was er oder sie vorschlagen würde.
Eine gute Anlaufstelle sind auch Volkshochschulen, die meistens eine große Auswahl interessanter Angebote anbieten.
Eine Liste möglicher Hobbies als Anregung finden Sie beispielsweise hier und hier.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23 -
In der Regel werden Sie direkt nach einer Operation einige Wochen warten müssen, bis Sie sich fit genug fühlen, eine Urlaubsreise anzutreten. Wie lange man nach einer Operation warten sollte und ob Einschränkungen der Flugreisetauglichkeit vorliegen, können am besten die behandelnden Ärzte klären. Auch die Medizinischen Dienste vieler Fluggesellschaften oder Flughäfen helfen weiter.
Welche Medikamente Sie bei Reisen mitnehmen sollten, richtet sich nach der jeweiligen Therapie. Besprechen Sie das vor Reiseantritt mit Ihrem behandelnden Arzt. Wenn Sie während des Urlaubs eine Behandlung benötigen, kann es sinnvoll sein, bereits vor Antritt der Reise einen Arzt oder eine Ambulanz am Urlaubsort zu suchen und diese gegebenenfalls sogar vorab zu informieren.
Für alle Fälle sollten Sie benötigte Medikamente in ausreichender Menge mitnehmen und Kopien wichtiger Dokumente mit sich führen.
Dazu gehören zum Beispiel:- Telefonnummer und Adresse Ihres behandelnden Arztes
- Arztbrief oder Befundauskunft, in der die Diagnose, die aktuellen Befunde und die aktuelle Behandlung dokumentiert sind
- Liste der derzeit verwendeten Arzneimittel und ihre Dosierung, auch die Beipackzettel
Bei Reisen ins Ausland kann es unter Umständen sogar sinnvoll sein, den Arzt um eine Zusammenfassung in englischer Sprache zu bitten. Eine solche Übersetzung muss man allerdings meist selbst bezahlen.
Weitere Tipps zum Thema Reisen als Nierenkrebs-Patient finden Sie auf der Website der Patientenorganisation „Das Lebenshaus“.
Alles Wissenswerte rund um das Thema Reisen als Krebspatient finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23
Mein Leben mit Nierenkrebs
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Die Angst, dass der Krebs zurückkehren könnte, ist ein häufiger Begleiter von Krebspatienten. Das können Sie leider nicht verhindern. Es gibt aber Strategien, sich mit der Angst auseinanderzusetzen. Ein wichtiger Schritt ist es, die Angst anzunehmen. Vielleicht hilft es Ihnen, die diffusen Gedanken zu analysieren, gegebenenfalls aufzuschreiben und zu beantworten. Sie können trainieren, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und die Gedanken bewusst auf ein anderes Thema zu lenken. Hierbei können Entspannungstechniken hilfreich sein. Welche Strategie Sie auch wählen, es ist alles eine Frage der Übung.
Sollte die Angst jedoch Ihr Leben über einen langen Zeitraum beherrschen, ist es ratsam, psychoonkologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Adressen von Therapeuten finden Sie auf den Webseiten des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft der Psychoonkologen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Es ist nur allzu verständlich, dass Sie gerne selbst etwas tun möchten, um zu verhindern, dass der Krebs zurückkehrt. Es liegen allerdings keine gesicherten Erkenntnisse darüber vor, dass eine bestimmte Lebensweise wie zum Beispiel Ernährung oder Nahrungsmittelergänzung Sie davor schützen könnte, dass der Krebs wiederkommt oder sich weiter im Körper ausbreitet.
Es gibt Hinweise darauf, dass Bewegung dazu beitragen kann, Ihre Lebensqualität zu verbessern, wenn Sie an Krebs erkrankt sind. Weitere Informationen zu Bewegung und Krebs können Sie beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums nachlesen.
Außerdem gibt es zahlreiche Angebote für Krebspatienten von Psychoonkologen oder Sporttherapeuten, die alle darauf abzielen, Ihre Lebensqualität zu verbessern. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Empfehlung. Weitere Informationen zu Unterstützungsangeboten finden Sie auch hier.
In wissenschaftlichen Studien konnte bisher kein Zusammenhang zwischen Stress, Depression oder bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen und der Krebsentstehung gefunden werden. Mehr zum Thema Psyche und Krebsentstehung finden Sie beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 07.01.20 -
Die Diagnose Nierenkrebs ist ein tiefer Einschnitt in Ihrem Leben der vieles verändert: Ihren Körper und für eine ganze Weile auch Ihren Alltag.
Damit ändern sich vielleicht auch Ihre Wahrnehmung auf das Leben insgesamt und Ihre Prioritäten im Leben – und damit auch das Zusammenleben mit Ihrer Familie oder Ihrem Partner. Auch Freunde und Angehörige bemerken diese Veränderungen und reagieren darauf unterschiedlich. Manche Angehörige reagieren besonders fürsorglich, andere ziehen sich eher zurück. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind, im Gespräch zu bleiben.
Vielleicht interessiert es Sie, welche Erfahrungen andere Menschen mit Nierenkrebs gemacht haben? Auf dem YouTube Kanal der Patientenorganisation „Das Lebenshaus“ finden Sie viele Mut machende Erfahrungsberichte von anderen Patienten mit Nierenkrebs.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich von den Strapazen der Operation zu erholen und erwarten Sie nicht, dass Sie sofort wieder voll leistungsfähig und einsatzbereit sind. Aber auch wenn Sie sich nach einer Heilungsphase wieder gesund fühlen, wird die Erkrankung Sie noch über viele Jahre weiter „begleiten“. Insbesondere, weil Sie über viele Jahre noch regelmäßig Arzttermine wahrnehmen müssen, um sicher zu gehen, dass der Krebs nicht zurückgekehrt ist.
Mehr zum Thema Nachsorge finden Sie in der Rubrik Untersuchung.
In einer Situation, in der Nierenkrebs bereits gestreut hat, ist eine Heilung in der Regel nicht möglich. Ziel der Behandlung ist es, die Erkrankung über möglichst lange Zeit zu kontrollieren, tumorbedingte Beschwerden zu verhindern bzw. zu lindern und die Lebensqualität zu halten.
Wenn Sie sich weiter damit beschäftigen wollen, wie Sie den Krebs bewältigen und zurück ins Leben finden können, empfehlen wir Ihnen das Buch „Den Krebs bewältigen und einfach wieder leben“ von Tanja Diamantidis (Trias Verlag: ISBN: 978-3830432265), das viele praxisnahe Tipps enthält. Dies ist allerdings nur noch gebraucht erhältlich.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Partnerschaft und Familie
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Es wird Ihnen immer wieder passieren, dass Angehörige, Freunde oder Bekannte Sie mit solchen Aussagen konfrontieren und Ihnen ungefragt Ratschläge geben. Das ist sicher gut gemeint, kann aber auch belasten.
Sagen Sie Ihren Angehörige und Freunden ruhig, wie diese Sätze auf Sie wirken und welche Unterstützung stattdessen hilfreich für Sie wäre. Nur so können Ihre Angehörigen und Freunde es künftig besser machen.
Häufig funktioniert auch folgende Methode: Interessiert schauen, lächeln, gegebenenfalls eine Notiz machen, sagen, dass man sich später darum kümmert und sich jetzt lieber anderen Themen widmen will. Mit der Zeit werden die gut gemeinten Ratschläge dann weniger.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 04.03.20 -
Jeder Mensch geht anders mit einer schweren Erkrankung um. Manche ziehen sich zurück, anderen fällt es leichter, über die eigenen Ängste und Sorgen zu sprechen.
Trotzdem sollten Sie versuchen, offen und ehrlich miteinander zu sein und im Gespräch zu bleiben. Machen Sie es sich bewusst, dass die Situation auch für Ihren Partner nicht leicht ist, und er/sie oft nicht weiß, ob und wie er/sie das Gespräch mit Ihnen suchen kann.
Hilfe und Unterstützung für Angehörige finden Sie auch im Blauen Ratgeber Hilfen für Angehörige der Deutschen Krebshilfe.
Wenn die Sorgen und Ängste überhand nehmen, könnten Sie Ihren Angehörigen vielleicht auch empfehlen, sich psychologische Unterstützung zu suchen. Adressen von Therapeuten finden Sie auf den Webseiten des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.12.20 -
Die Symptome der Krankheit, die Strapazen der Behandlung oder die seelischen Belastungen infolge der Krebserkrankung können dafür sorgen, dass sich die Lust am Sex vorübergehend verändert oder nachlässt.
Suchen Sie das offene Gespräch mit Ihrem Partner, auch wenn es manchmal schwerfällt.
Wenn Sie mehr über das Thema Sexualität und Krebs wissen möchten, hat der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums zwei Ratgeber herausgebracht:
- Broschüre: Männliche Sexualität und Krebs
- Broschüre: Weibliche Sexualität und Krebs
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.12.23 -
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit kleinen Kindern über Krebs zu reden. In Situationen, die sie nicht wirklich verstehen, kopieren kleine Kinder oft die Reaktion Erwachsener. Was und wie viel Sie ihnen erzählen sollten, hängt daher vom Alter und der Verständigkeit Ihrer Kinder ab. Selbst sehr kleine Kinder spüren, wenn etwas wirklich nicht in Ordnung ist, und können verängstigt reagieren. Deshalb sollten Sie so früh wie möglich mit ihnen sprechen und dabei einfache Worte oder Erklärungen benutzen.
Wertvolle Tipps, was Kindern krebskranker Eltern hilft, finden Sie auf der Website der Deutschen Krebsgesellschaft, von Flüsterpost e.V. oder Hilfe für Kinder krebskranker Eltern. Weitere Tipps, wie Sie mit Ihren Kindern über Ihre Erkrankung sprechen können, finden Sie im Buch „Was macht der Krebs mit uns? Kindern die Krankheit ihrer Eltern erklären“ von Sabine Brütting (Balance Buch + Medien Verlag, ISBN-13: 978-3867390644), das von der Bayrischen Krebsgesellschaft empfohlen wird.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Ernährung
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Auch wenn Sie vielleicht etwas anderes gehört haben: Es gibt keine Krebsdiät, die den Krebs „aushungern" kann. Es ist immer sinnvoll, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, um das Immunsystem zu stärken, auch unabhängig von Ihrer Erkrankung. Sie müssen in der Regel auch keine bestimmten Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Sollten Sie dennoch Ihre Ernährung bei Krebs umstellen wollen, empfiehlt es sich, dies mit Ihrem behandelnden Arzt zu besprechen und eine Ernährungsberatung aufzusuchen.
Wenn Sie mehr über Ernährung bei Krebs nachlesen möchten, empfehlen wir Ihnen die Website der Deutschen Krebsgesellschaft oder die Lektüre des Blauen Ratgebers „Krebs und Ernährung" der Deutschen Krebshilfe.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.12.20 -
Ob Ihre Trinkmenge ausreichend ist, können Sie ganz einfach an der Farbe und dem Geruch Ihres Urins „ablesen“. Sieht der Urin klar und hell aus (ähnlich wie bei einer Weißweinschorle) und riecht er nicht intensiv, ist die Trinkmenge ausreichend. Bei dunklem, intensiv riechendem Urin brauchen Sie mehr Flüssigkeit.
Weitere Empfehlungen zum Trinkverhalten finden Sie im Blauen Ratgeber Nierenkrebs der Deutschen Krebshilfe.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Grundsätzlich ist ein maßvoller Umgang mit Alkohol und Rauchen zu empfehlen.
Wenn Sie an einer metastasierten Nierenkrebserkrankung leiden und bei Ihnen Metastasen in der Leber festgestellt worden sind, sollten Sie Ihren Arzt nach entsprechenden Empfehlungen fragen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Körper mit ausreichend Energie und allen nötigen Nährstoffen versorgen. Wenn Sie mehr über Ernährung bei Krebs nachlesen möchten, empfehlen wir Ihnen die Website der Deutschen Krebsgesellschaft oder die Lektüre des Blauen Ratgebers „Krebs und Ernährung" der Deutschen Krebshilfe.
Der Mangel an Appetit kann auch eine Nebenwirkung der medikamentösen Therapie sein. Wenn Sie also das Gefühl haben, dass Sie sich nicht richtig ernähren können, sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt darauf an.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Gewichtsverlust und Mangelernährung.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23
Vorsorge treffen
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Auch wenn es schwer fällt darüber nach zu denken: Es ist wichtig Verantwortung zu übernehmen und frühzeitig das zu regeln, was eigentlich auch ohne eine Krebserkrankung geregelt werden muss, beispielsweise eine Patientenverfügung oder eine Vorsorgevollmacht. Bestimmt gibt es Dinge, die Sie mitbestimmen möchten. Und Ihre Angehörigen werden froh sein, wenn Sie Ihre Wünsche kennen und berücksichtigen können – sowohl in Bezug auf Ihre medizinische Versorgung am Lebensende als auch auf Ihr Erbe. Weitere Informationen und Vordrucke zu Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht finden Sie beim Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz oder auch bei kirchlichen Organisationen wie z.B. der Caritas.
Es ist empfehlenswert diese Unterlagen beim Zentralen Vorsorgeregister zu hinterlegen damit Ihre Vorsorgeurkunde im Betreuungsfall auch gefunden wird.
Selbstverständlich können Sie Ihre Unterlagen auch zusätzlich noch bei einem Angehörigen, einer Vertrauensperson oder einem Rechtsanwalt bzw. Notar hinterlegen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 05.06.23 -
Auch mit Hilfe der Vordrucke ist es oft schwierig die passenden Formulierungen zu finden. Denn im Zweifel kommt es auf die genaue Formulierung an.
Unser Tipp: Schauen Sie sich die Vordrucke des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz zunächst genau an und machen Sie im Vordruck dort Kreuze, wo sich für Sie noch Fragen ergeben. Sprechen Sie dann mit einer nahestehenden Person darüber und lassen Sie sich dann gegebenenfalls beraten. Denn nach einer eingehenden Beratung verändern sich manchmal die Einstellungen, Wünsche und Bedürfnisse.
Die Caritas bietet auch eine Online-Beratung zum Thema Vorsorge an. Teilweise bieten auch Krankenkassen oder die Verbraucherzentralen eine entsprechende Beratung an. Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz berät Ihre Mitglieder im Hinblick auf Patientenverfügung oder Vollmacht.
Unterstützung bei der Formulierung von Vorsorgevollmachten bieten auch die Sozialverbände (VdK oder Sozialverband Deutschland) an.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 29.07.24 -
Überlegen Sie ganz konkret, welche Art der Betreuung Sie sich im Falle eines Falles wünschen. Es gibt übrigens kein „Richtig" oder „Falsch" – es gilt nur Ihr Empfinden als Maßstab. Es kann hilfreich sein, mit jemandem zu sprechen, der Ihnen nahesteht, oder jemandem, der sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Betreuung auskennt. Es gibt viele Möglichkeiten der Unterstützung und Betreuung, auch wenn Ihre Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist.
Alles rund um die Themen Behandlung, Pflege und Betreuung bei einer fortgeschrittenen Nierenkrebserkrankung finden Sie übersichtlich dargestellt in einem Informationsblatt des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Ihnen nahestehenden Menschen, bevor Sie irgendeine Entscheidung über die Betreuung am Lebensende festlegen.
Mehr darüber erfahren wie eine palliative Behandlung Sie dabei unterstützen kann, Ihre Symptome zu lindern, Ihre Lebensqualität zu verbessern und Sie emotional zu unterstützen, erfahren Sie in der Rubrik "Behandlung / palliative Behandlung".
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20 -
Viele Krebskranke möchten auch ihren letzten Lebensabschnitt gerne zu Hause verbringen. In vielen Regionen gibt es eine sogenannte Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (abgekürzt: SAPV), die mit einem Team aus dafür ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften eine gute und sichere Versorgung gewährleistet. Die Kosten dafür werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wenn Sie dennoch eine Krankenhausbehandlung benötigen, so ist diese auf einer Palliativstation möglich, wenn es in Ihrer Umgebung eine Klinik mit Palliativstation gibt. Hier erhalten Sie neben der medizinischen und emotionalen Betreuung auch Unterstützung in sozialen oder spirituellen Fragen. Eine Liste mit Palliativstationen finden Sie hier.
Wenn Sie nicht zu Hause betreut werden können, eine stationäre Behandlung im Krankenhaus jedoch nicht (mehr) nötig ist, kann ein Hospiz ein geeigneter Ort sein. Voraussetzung für die Aufnahme in ein Hospiz ist, dass Ihr Arzt Ihnen den Aufenthalt verordnet und die Notwendigkeit zur Pflege in einem Hospiz begründet. Beim Deutschen Hospiz- und PalliativVerband finden Sie Adressen von Hospizen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 01.09.20
Bewegung/Sport
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Die Zeiten, in denen Krebspatienten geraten wurde, sich zu schonen, sind lange vorbei. Es ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung und Sport sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken, Nebenwirkungen mildern und die Lebensqualität verbessern können. Besonders Kraft- und/oder Ausdauertraining sowie Entspannungsverfahren scheinen wirksam zu sein.
Wie stark Sie sich belasten können, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab.
So ist beispielsweise nach der Operation des Nierentumors empfehlenswert, eine Zeitlang auf schweres Heben und bestimmte – insbesondere die Muskeln stark beanspruchende - Sportarten wie zum Beispiel Joggen, Golf oder Tennis zu verzichten.
Auch wenn der Krebs bereits gestreut hat, ist Bewegung wichtig. So kann tägliche Bewegung entscheidend zum Wohlbefinden beitragen. Bewegung kann auch helfen Nebenwirkungen abzumildern. Bei Fatigue (starke Müdigkeit / Erschöpfung) wird Bewegung sogar von der Deutschen Fatigue Gesellschaft empfohlen.
Was Sie beachten sollten, wenn Sie sich sportlich betätigen wollen, und welche speziellen Sportangebote für Krebskranke es gibt, können Sie in den weiteren Fragen der Rubrik "Bewegung/Sport" nachlesen.
Lesen Sie hier mehr über das Thema Sport und Krebs auf der Website der Deutschen Krebsgesellschaft oder im Blauen Ratgeber Sport und Bewegung der Deutschen Krebshilfe.
Tipps für Sport bei Nierenkrebspatienten bietet auch die Patientenorganisation Das Lebenshaus.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 16.12.20 -
Körperlich aktiv zu sein, kann Ihnen auch helfen, wenn sich bei Ihnen bereits Metastasen gebildet haben. Sport und Bewegung heben die Stimmung, regen den Appetit an, verhindern Muskelabbau, verringern die Müdigkeit und helfen Ihnen dabei beweglich zu bleiben. Manchen Patienten hilft die körperliche Aktivität auch dabei, die Krankheit besser zu verarbeiten.
Mehr zum Thema körperliche Belastung und Sport finden Sie beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Grundsätzlich gilt aber: Hören Sie auf Ihren Körper und bewegen Sie sich nur so viel, wie Ihnen gut tut. Vielleicht ist hier wichtig zu betonen, dass Bewegung ja nicht zwangsläufig gleich Sport sein muss. Auch Gartenarbeit, Treppen steigen oder gemütlich spazieren gehen fallen unter den Begriff Bewegung.
Es kann aber auch sein, dass Sie eine quälende Müdigkeit belastet und es Ihnen deshalb schwer fällt, sich zu bewegen. Diese dauerhafte Erschöpfung bei Krebs wird auch als „Fatigue” bezeichnet und kann oft über Wochen und Monate anhalten. Ausreichender Schlaf hilft dabei nicht. Weitere Informationen zum Thema Fatigue erhalten Sie im Blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe und bei der Deutschen Fatigue-Gesellschaft.
Wenn Sie an einer metastasierten Nierenkrebserkrankung leiden, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt besprechen, was in Ihrer Situation für Sie geeignet ist und wie viel an körperlicher Aktivität Sie sich zumuten dürfen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 04.03.20 -
Es gibt auch Sport- und Bewegungsangebote, die sich speziell an Krebspatienten richten. Viele Krebszentren bieten auch Sportprogramme im Rahmen der Nachsorge an. Eine Suchmöglichkeit nach zertifizierten Krebszentren finden Sie hier.
Sportgruppen für Menschen mit Krebserkrankungen werden auch über den Deutschen Behindertensportverband (DBS) als Rehabilitationssport angeboten.
Die Landessportbünde sind weitere Ansprechpartner für regionale Angebote zu „Sport nach Krebs“.
Ihr Arzt kann Ihnen Rehabilitationssport auch verordnen. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich dann an den Kosten. Ihr Arzt muss auf einem Formular, dem „Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport", die Diagnose Krebs bestätigen. Er benennt dort die Einschränkung, die durch Sport gemildert oder vermieden werden soll und gibt die Anzahl und die Dauer der Übungseinheiten an, ähnlich wie bei der Verordnung von Massagen oder physiotherapeutischen Maßnahmen.
Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 26.09.23