Können/müssen Tumormarker gemessen werden?

Tumormarker sind Substanzen, die auf eine Krebserkrankung hinweisen. Diese können entweder von den Tumorzellen selbst oder von gesunden Zellen als Antwort auf das Vorhandensein eines Tumors gebildet werden. Klassische Tumormarker verlieren inzwischen jedoch zunehmend an Bedeutung. Stattdessen treten Marker zur Einschätzung des Krankheitsverlaufs und der voraussichtlichen Wirkung einer Therapie in den Vordergrund. Weitere Hintergrundinformationen zu Tumormarkern finden Sie beim Krebsinformationsdienst.

Warum sind diese regelmäßigen Untersuchungen bei metastasiertem Brustkrebs so wichtig?

Diese regelmäßigen Kontrollen dienen dazu, den Erfolg Ihrer Therapie zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen festzustellen. Ist der Tumor geschrumpft (man nennt das Remission)? Oder hat der Tumor sein Wachstum eingestellt? Wenn der Tumor weiter wächst (eine sogenannte Progression), wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin zusammen mit Ihnen überlegen, ob er/sie die Therapie umstellt. Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Untersuchungen finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst.

Wie regelmäßig sollte ich zur Untersuchung?

Häufige Arztbesuche gehören zu Ihrer Behandlung. Bei den Kontrolluntersuchungen wird nachgeschaut, ob Ihre Therapie für metastasierten Brustkrebs (noch) wirkt. Die Abstände zwischen den Untersuchungen sollten Sie zusammen mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin festlegen. Außerdem möchte Ihr Arzt wissen, wie es Ihnen geht. Oft zieht ein Kontrolltermin weitere Untersuchungen nach sich, vielleicht müssen Sie dafür manchmal über Nacht im Krankenhaus bleiben. Einen guten Überblick über die unterschiedlichen Untersuchungen finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst.

Wer hilft mir, das Gewebe für mich aufzubewahren?

Tumormaterial, das im Rahmen Ihrer Behandlung entnommen und bereits untersucht wurde, kann für mögliche spätere Untersuchungen in einer sogenannten Tumorbank aufbewahrt werden. Die oft zeitlich begrenzte Lagerung des Tumormaterials übernimmt hier in der Regel das Institut, das auch die Gewebeprobe aufgearbeitet und untersucht hat. Wenn Sie Biopsiematerial aufbewahren und gleichzeitig einen Beitrag zur Forschung leisten möchten, können Sie sich an die Stiftung PATH wenden. PATH will mit der Sammlung von Brustkrebsgewebe die Krebsforschung unterstützen und hat deshalb an sieben Standorten in Deutschland Gewebebanken eingerichtet.

Welche Untersuchungen kommen bei Metastasen in der Leber auf mich zu?

Besteht bei Ihnen der Verdacht auf Metastasen in der Leber, dann führen die behandelnden Ärzte zunächst eine Ultraschalluntersuchung der Leber durch. Nur wenn diese Bilder nicht aussagekräftig genug sind, empfehlen die aktuellen Leitlinien zur weiteren Abklärung eine Computertomografie (mithilfe eines Computers werden Schnittbilder des Bauchraums gemacht) oder auch eine Magnetresonanztomografie (mit sehr starken Magnetfeldern werden Schnittbilder des Bauchraums gemacht). Weitere Informationen zu Metastasen in der Leber finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.

Welche Untersuchungen kommen bei Metastasen in den Knochen auf mich zu?

Falls sich bei Ihnen Metastasen in den Knochen gebildet haben, können diese im Röntgenbild, in einer Computertomografie (mithilfe eines Computers werden Schnittbilder der Knochen gemacht) oder einer Magnetresonanztomografie (mit sehr starken Magnetfeldern werden Schnittbilder der Knochen gemacht) sichtbar gemacht werden. Um die Ausbreitung der Metastasen abschätzen zu können, ist auch eine sogenannte Skelettszintigrafie (weist Knochenanteile mit einem erhöhten Stoffwechsel nach) sinnvoll. Weitere Informationen zu Metastasen in den Knochen finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder bei der Deutschen Krebsgesellschaft.

Welche Untersuchungen sind wirklich notwendig für mich?

Welche Untersuchungen genau gemacht werden, ist von Patientin zu Patientin unterschiedlich. Es hängt davon ab, welche Symptome Sie haben und wo im Körper sich bei Ihnen Metastasen gebildet haben. Auch wenn diese Untersuchungen schon vor Jahren gemacht wurden, als Ihr Brustkrebs das erste Mal auftrat, müssen sie jetzt wiederholt werden. Schließlich geht es darum, so viel wie möglich über den Krebs herauszufinden, der jetzt bei Ihnen gefunden wurde. Mehr zum Thema erfahren Sie jedoch auch beim Krebsinformationsdienst.