In welchen Fällen ist eine stationäre Schmerztherapie sinnvoller als eine Reha?

Eine stationäre Schmerztherapie ist sinnvoller als eine Reha, wenn die Einschränkung der Lebensqualität gravierend ist und ambulante Behandlungsversuche nicht zum Erfolg geführt haben.

Die Schmerzlinderung ist nur eines der Behandlungsziele. Mindestens genauso wichtig ist die Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion von Funktionseinschränkungen.

Bei der multimodalen Schmerztherapie wird gezielt nach der Ursache der Schmerzen gesucht, wobei sowohl physische als auch psychische Komponenten einbezogen werden. Ein Schmerzpatient hat den Fokus in der Regel besonders auf seine Schmerzen gerichtet und sollte dahingehend von Schmerztherapeuten und deren Wissen zum Thema Schmerz und Behandlungsmöglichkeiten profitieren.

Weitere Informationen zu den Netzwerken der Versorgung für Schmerzpatienten finden Sie bei der Deutschen Schmerzgesellschaft.

Kann ich als Schmerzpatient eine teil- oder vollstationäre multimodale Schmerztherapie in Anspruch nehmen?

Ja. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Die MMST muss aus medizinischen Gründen erforderlich sein und vom Arzt durch Krankenhauseinweisung verordnet werden.

Insbesondere müssen mindestens 3 der folgenden 5 Punkte zutreffen:

  • Beeinträchtigung der Lebensqualität durch den Schmerz

  • Ambulante Behandlungsmaßnahmen waren nicht ausreichend.

  • Vorliegen einer gravierenden Erkrankung, die eine ambulante Behandlung erschwert oder unmöglich macht.

  • Fehlgebrauch von Medikamenten oder Sucht

  • Der stationäre Aufenthalt muss von der Krankenkasse genehmigt sein.

Was ist eine multimodale Schmerztherapie?

Bei der Behandlung von chronischen Schmerzen wird meist eine individuelle multimodale Therapie empfohlen. Das bedeutet, dass verschiedene Therapieformen kombiniert werden können, um den komplexen Ursachen und Folgen der Erkrankung gerecht zu werden. Neben Medikamenten und invasiven Verfahren (operative Eingriffe) spielt dabei die körperliche Aktivierung der Patienten, etwa durch Physio- und Bewegungstherapie, eine wichtige Rolle. Zusätzlich werden auch psychologische Therapieansätze angewendet, z. B. kognitive Verhaltenstherapie oder Entspannungstechniken. Ein entscheidender Erfolgsfaktor der multimodalen Schmerztherapie ist die aktive Mitwirkung des Patienten/der Patientin.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Bestandteilen einer multimodalen Schmerztherapie finden Sie in der Behandlungsleitlinie Chronischer Schmerz.

Gibt es spezialisierte Anlaufstellen für Schmerztherapien für Kinder und Jugendliche?

Von chronischen Schmerzen sind nicht nur Erwachsene betroffen, sondern auch viele Kinder und Jugendliche. Doch bislang sind nur wenige Ärzte auf Schmerztherapie bei minderjährigen Patienten spezialisiert. Die Gestaltung einer individuellen multimodalen Schmerztherapie stellt Ärzte und Patienten vor große Herausforderungen, bei der neben den medizinischen Bedürfnissen auch das Alter und die individuelle familiäre Situation der Patienten zu berücksichtigen sind. Spezialisierte Einrichtungen für Schmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen sind u. a. das Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes und das Deutsche Kinderschmerzzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln.

Die Therapiemöglichkeiten sind (weitgehend) ausgeschöpft und die Schmerzen sind geblieben. Wer/was kann mir nun noch helfen?

Zunächst sollten Sie prüfen, ob die Möglichkeiten für ambulante Schmerztherapie sowie ambulante Reha-Maßnahmen wirklich schon komplett ausgeschöpft wurden. Durch eine intensive stationäre multimodale Schmerztherapie (MMST) – Dauer in der Regel 14 Tage oder länger – lässt sich oft neues Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit erlangen. Außerdem kann es zu einer deutlichen Besserung der seelischen und der körperlichen Funktionsfähigkeit kommen. Gemeinsam mit Ihrem Arzt können Sie die Ursachen Ihrer Erkrankung besser verstehen und gemeinsam einen Therapieplan erstellen. Die MMST ist eine intensive Therapie, bei der verschiedene wirksame Behandlungen so aufeinander abgestimmt werden, dass Sie Ihr individuelles Therapieziel erreichen können. Durch das Verstehen der Ursachen Ihrer Schmerzerkrankung können Sie gut gemeinsam mit Ihren Behandlern an der Verbesserung Ihrer Schmerzen und Ihrer Funktionsfähigkeit arbeiten.

In der Rehabilitation geht es weniger um die Ursachen der Schmerzerkrankung, sondern vielmehr darum, durch die therapeutische Unterstützung eine bessere Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die stationäre Rehabilitation ist deutlich weniger intensiv als eine teil- oder vollstationäre MMST.

Zusätzlich können Sie sich eine Selbsthilfegruppe suchen, die Ihnen Tipps und weitere Ratschläge geben kann. Achten Sie dabei auf Ihr Bauchgefühl, und vereinbaren Sie eine „Schnupperstunde“, um herauszufinden, ob die Selbsthilfegruppe mit Ihren Bedürfnissen und Vorstellungen übereinstimmt. Erinnern Sie sich daran, was Ihnen besonders gut tut, und bauen Sie dieses aus, auch in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe.

Habe ich Anspruch auf alternative Therapien und Naturheilverfahren? Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Naturheilkundliche Verfahren und alternative Therapien aus der außereuropäischen Medizin werden in der Schmerztherapie in vielen Fällen als begleitende Therapiemaßnahmen angewendet, um Symptome zu lindern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. In manchen Fällen lässt sich dadurch die Dosis der notwendigen Medikamente reduzieren. In anderen Fällen kann es allerdings auch zu gefährlichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Eine Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse ist in bestimmten Fällen möglich und hängt davon ab, welches Verfahren für welche Schmerzform angewendet wird. Für einige Verfahren, z. B. die Akupunktur, wurde in wissenschaftlichen Studien die Wirksamkeit für Anwendungen in bestimmten Bereichen der Schmerztherapie nachgewiesen.

Zu den alternativen und naturheilkundlichen Therapieverfahren in der Schmerzmedizin gehören u. a.:

  • Ernährungsumstellung/Fasten

  • Pflanzenheilkunde (z. B. Anwendung von Brennnessel, Weidenrinde, Teufelskralle)

  • Akupunktur

  • Hydrotherapie (Wasseranwendungen, Bäder)

  • Ausleitende Verfahren (Blutegel, Schröpfen)

Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt/Ihrer Ärztin, wenn Sie den Wunsch haben, naturheilkundliche Verfahren in Ihre Therapie einzubeziehen. Er/sie kann Ihnen sagen, welche Verfahren in Ihrem Fall infrage kommen, welche schädlich sind und ob die Kosten durch die Krankenkasse erstattet werden.

Eine Übersicht zu Verfahren der Naturheilkunde, die in der Schmerztherapie eingesetzt werden, finden Sie bei der Deutschen Schmerzgesellschaft.

Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen und was kann ich dagegen tun?

Bei einer langfristigen medikamentösen Behandlung von chronischen Schmerzen können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten.

So können NSAR-Schmerzmittel (nichtsteroidale Antirheumatika wie z. B. Ibuprofen, Acetylsalicylsäure [ASS] oder Diclofenac) die Schleimhaut in Magen und Darm schädigen und dadurch Magen- und Darmgeschwüre verursachen. Außerdem können NSAR die Blutgerinnung beeinträchtigen und Störungen der Nierenfunktion auslösen. Neue Studien deuten darauf hin, dass Diclofenac und Ibuprofen zudem das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen können. Für eine langfristige Anwendung sind NSAR deshalb in der Regel nur mit Einschränkungen geeignet.

Auch Paracetamol sollte nicht ohne ärztliche Kontrolle über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da es bei Überdosierung die Leber schädigen kann.

Bei der Behandlung von Nervenschmerzen werden häufig Antidepressiva und Antiepileptika eingesetzt. Diese können verschiedene Nebenwirkungen haben: Unter anderem kann es zu Schlafstörungen, nervöser Unruhe, Gewichtszunahme, Angstgefühlen und Verlust der Libido kommen. Wenn Sie davon betroffen sind, sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin darauf ansprechen, damit er/sie die Therapie entsprechend ändert und die Nebenwirkungen in die Therapie einbezieht.

Für die langfristige Schmerztherapie werden in vielen Fällen Opioide eingesetzt. Wichtig ist dabei, einen gleichmäßigen Wirkspiegel im Blut zu erreichen, um beim Patienten eine Euphorisierung (Entstehung von Glücksgefühlen, Hochstimmung) zu vermeiden. Eine Euphorisierung kann bei einer schnellen Steigerung des Wirkspiegels entstehen und zu psychischer Abhängigkeit (Sucht im engeren Sinne) führen. Deshalb sollen insbesondere in der Therapie von Nichttumorschmerzen überwiegend sogenannte retardierte Opioide eingesetzt werden. Diese Substanzen entfalten ihre Wirkung langsam und behalten sie lange. Dadurch werden Glücksgefühle – ein süchtig machendes Phänomen – schnell wirksamer Opioide vermieden. Außerdem wird so eine medikamentöse Schmerztherapie im Sinne einer Prophylaxe ohne wiederkehrende Schmerzdurchbrüche möglich. Retardopioide in Tabletten- oder Kapselform wirken je nach Präparat bis zu 24 Stunden, Opioidpflaster bis zu 1 Woche. Dabei ist aber zu beachten: Je länger ein Retardopioid wirkt, desto träger ist es auch, wenn es darum geht, dem individuellen Schmerz-Biorhythmus eines Patienten gerecht zu werden. So kann beispielweise ein lang wirksames Opioid in Tabletten- oder Kapselform morgens und abends in unterschiedlicher Dosis verabreicht werden, wenn Sie tagsüber – z. B. bedingt durch mehr körperliche Aktivitäten – mehr Schmerzen verspüren als abends oder in der Nacht.

Bei einer Opioidtherapie können folgende Nebenwirkungen auftreten:

Toleranz (körperliche Gewöhnung) oder psychische Abhängigkeit (Sucht)
Toleranzentwicklung ist prinzipiell bei jedem Opioid möglich – wie bei allen Medikamenten, die an spezifischen Rezeptoren wirken. Das bedeutet: Man benötigt eine immer höhere Dosis eines Opioids, um die gleiche Wirkung zu erreichen. Dann kann es nötig werden, auf ein anderes Opioidpräparat zu wechseln.

Sucht im engeren Sinne einer psychischen Abhängigkeit tritt bei ordnungsgemäßer Behandlung mit langsam anflutenden und lange wirkenden Opioiden in aller Regel nicht auf. Denn diesen Zubereitungen fehlt die durch eine schnelle Wirkstoffanflutung bedingte Entstehung von Glücksgefühlen (Euphorisierung), die süchtig machen kann. Die Euphorisierung führt nämlich letztlich dazu, dass ein Patient die beabsichtigte schmerzstillende Wirkung des jeweiligen Opioids gar nicht mehr wahrnimmt, sich stattdessen die begleitenden Glücksgefühle aber immer häufiger herbeisehnt. Man nennt das „Craving“.       

Übelkeit, Erbrechen
Diese Nebenwirkungen treten typischerweise zu Beginn einer Opioidtherapie auf und klingen meist nach 1–2 Wochen ab. Gegen die Übelkeit können Sie Medikamente nehmen – auch prophylaktisch.

Juckreiz
Durch kühlende Umschläge und rückfettende Hautpflegemittel können Sie den Juckreiz lindern. Ergänzend oder alternativ stehen verschiedene Medikamente zur Behandlung von Juckreiz zur Verfügung.

Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit
Opioide haben eine dämpfende Wirkung, die sich in vielen Fällen vor allem zu Beginn der Behandlung bemerkbar macht. Auch die Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein. Wenn Sie betroffen sind, sollten Sie in dieser Phase der Behandlung nicht Auto fahren.

Verstopfung („Obstipation“)
Eine typische Nebenwirkung der Opioidtherapie, die für die gesamte Therapiedauer anhalten kann. Wenn Sie betroffen sind, ist es wichtig, dass Sie viel trinken und auf eine möglichst ballaststoffreiche Ernährung achten. In der Regel wird es aber nicht gelingen, die therapiebedingte Verstopfung nur durch eine Umstellung der Ernährung zu beseitigen. In manchen Fällen ist die Verstopfung mit Blähungen und Bauchkrämpfen verbunden, die von den Betroffenen als sehr starke Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität empfunden werden. Wenn Sie davon betroffen sind, sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin darauf ansprechen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit dem Problem umzugehen – etwa eine Umstellung der Opioidtherapie oder die Anwendung von Medikamenten, die gegen die Verstopfung helfen können.  

Atemdepression
Diese Nebenwirkung kann als Folge einer Opioid-Überdosierung auftreten. Bei einer Atemdepression werden bestimmte Nervenzellen im Gehirn gehemmt, sodass der Atemreiz unterdrückt wird. Als Gegenmaßnahme sollte die Opioidzufuhr beendet werden. Zudem kann die Wirkung der Opioide durch andere Medikamente reduziert werden.

Ein Ziel der medikamentösen Behandlung besteht darin, eine gute Balance aus einer bedeutsamen Schmerzlinderung und möglichen Nebenwirkungen zu erreichen.

Weitere Informationen zur Verstopfung als Nebenwirkung der Schmerztherapie bietet die Deutsche Schmerzliga.

Lesen Sie mehr über Opioidtherapie und typische Nebenwirkungen in einer Patientenbroschüre, die Sie auf der Internetseite der Schmerzliga herunterladen können.

Weitere Informationen bietet auch die Patientenleitlinie zur Langzeitanwendung von Opioiden bei der Behandlung von nichttumorbedingten Schmerzen.

Welche Behandlung ist für mich die richtige?

Die Therapie von Schmerzpatienten unterscheidet sich von Fall zu Fall. Welche Behandlung für Sie infrage kommt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: Gelenkschmerzen werden anders behandelt als Tumorschmerzen, ein junger Patient bekommt in der Regel eine andere Therapie als ein älterer. Bei Nervenschmerzen werden häufig andere Medikamente eingesetzt als bei der Behandlung von nozizeptiven Schmerzen.

Allgemein lässt sich sagen, dass die besten Ergebnisse bei der Behandlung von chronischen Schmerzen in der Regel durch eine sogenannte individuelle multimodale Schmerztherapie erreicht werden können. Multimodal bedeutet, dass verschiedene Therapieformen kombiniert werden, um den komplexen Ursachen und Folgen der Schmerzerkrankung gerecht zu werden. Neben einer medikamentösen Behandlung ist die körperliche Aktivität der Patienten ein wichtiges Element und Ziel der multimodalen Therapie. Deshalb sind Physio- und Bewegungstherapie von großer Bedeutung. Zusätzlich werden auch psychologische Therapieansätze angewendet, z. B. kognitive Verhaltenstherapie und Entspannungsübungen.

Was sind Behandlungsleitlinien?

Behandlungsleitlinien sollen dem Arzt bei der Therapie eine Orientierung bieten. Sie vermitteln den aktuellen Stand des medizinischen Wissens und geben auf der Grundlage klinischer Studien Empfehlungen zu den diagnostischen Verfahren und therapeutischen Mitteln, die bei einer bestimmten Erkrankung sinnvoll sind. Im Unterschied zu Richtlinien sind Leitlinien nicht verbindlich und sollten immer dem individuellen Fall angepasst werden.

Besonders interessant für Patienten und Angehörige sind die Patientenleitlinien, die das vorhandene medizinische Wissen für zahlreiche Krankheitsbilder in einer laienverständlichen Sprache aufbereiten und eine gute Orientierung bieten.

Wie schnell greift die Therapie? Wann wird die Schmerzstärke geringer?

Bei akuten Schmerzen ist es in der Regel besser möglich, durch eine Therapie die Schmerzstärke schnell zu reduzieren, als bei chronischen Schmerzen.

Wie schnell eine Therapie bei chronischen Schmerzen greifen kann, hängt unter anderem davon ab, wie lange es dauert, die individuellen Schmerzursachen herauszufinden. Dies ist die Basis der Therapie und häufig ein längerer Weg, denn viele unterschiedliche Faktoren (körperliche, psychologische und soziale) können die Schmerzentstehung beeinflussen und sollten ermittelt werden, um eine bestmögliche Therapie zu entwickeln, die den Ursachen der Erkrankung gerecht wird.

Weil die Schmerzentstehung ein komplexer Prozess ist, reicht es in der Regel nicht aus, chronische Schmerzen beispielsweise nur mit Medikamenten zu behandeln. Zusätzlich sind in vielen Fällen auch andere Behandlungsansätze, z. B. Physiotherapie und psychologische Unterstützung, bei der Schmerzbewältigung notwendig. In den meisten Fällen ist zunächst eine medikamentöse Schmerzlinderung nötig, um anschließend weitere therapeutische Maßnahmen durchzuführen. Im weiteren Verlauf der Therapie können die Medikamente häufig niedriger dosiert oder nach Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden.

Als Schmerzpatient sollten Sie wissen, dass die Therapie komplex ist und langwierig sein kann. Das heißt aber nicht, dass Ihnen nicht gut geholfen werden kann. Im Gegenteil: In der Komplexität der Erkrankung liegt auch eine Chance, denn es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Ihnen zu helfen und die Schmerzempfindung erträglicher zu machen.

Bei vielen chronischen Schmerzerkrankungen ist es typisch und normal, dass die Wirkung einer Behandlung erst nach 2–3 Wochen beurteilt werden kann, da das Schmerzsystem diese Zeit zur „Herunterregulation“ benötigt.

Als Alltagshilfe empfehlen wir Ihnen die Broschüre „Lebensqualität für Schmerzpatienten“ der Deutschen Schmerzliga. Darin finden Sie viele hilfreiche Informationen und Hinweise für Schmerzpatienten.  

Wenn Sie mehr wissen möchten über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Schmerzen, empfehlen wir Ihnen außerdem das Buch „Schmerz – eine Herausforderung. Informationen für Betroffene und Angehörige – offizielle Informationsschrift mehrerer Schmerzgesellschaften“ (Nobis HG, Rolke R, Graf-Baumann T, Springer-Verlag).

Nützliche Tipps zur Schmerzbewältigung bietet das Buch „Mit Krankheit richtig umgehen – sich wohlfühlen trotz chronischer Leiden“ des Autors Jeff Kane. Das Buch ist vor einigen Jahren im Trias-Verlag erschienen und in Antiquariaten bzw. im Online-Buchhandel als gebrauchte Ausgabe erhältlich.