Wo wird die Bestrahlung durchgeführt?

In den meisten Fällen können Sie nach der Bestrahlung in einer Klinik oder einem radiologischen Institut wieder nach Hause fahren. Um die Nebenwirkungen zu reduzieren, wird die Bestrahlung auf viele einzelne, meist tägliche Behandlungen (Fraktionen) aufgeteilt. Dadurch kann die Behandlung in der Regel ambulant durchgeführt werden. Es gibt jedoch auch Situationen, die erfordern, dass Sie in der Klinik bleiben. Genaue Informationen erhalten Sie beim Erstgespräch vor der Bestrahlung. Weitere Informationen zur Bestrahlung finden Sie hier.

Seit meiner Erkrankung machen mir meine Ängste sehr zu schaffen. Es fällt mir schwer, sie zu kontrollieren. Was kann ich tun?

Es geht vielen Frauen so, dass sie durch ihre Brustkrebserkrankung etwas Neues und Besonderes beginnen möchten. Es ist gut, diesem Impuls nachzugeben – wichtig ist dabei, dass Sie Ihre Angehörigen und Freunde einbeziehen. Wenn es eine Veränderung wie z.B. ein neues Hobby oder eine berufliche Veränderung ist, dann sprechen Sie mit Ihrer Familie darüber. Wenn Sie Ihr Leben grundlegend verändern möchten, sollten Sie das gut überlegen. Sie befinden Sie sich in einer emotional sehr besonderen Situation, in der Sie keine vorschnellen Entscheidungen treffen sollten. Sie können Ihren Wunsch nach Veränderung auch mit einem Psychoonkologen oder einer Therapeutin besprechen. Adressen von Therapeuten in Ihrer Nähe finden Sie auf den Webseiten des Krebsinformationsdienstes und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie.

Ist eine Bestrahlung der Metastasen möglich und sinnvoll?

Vor allem bei Metastasen in den Knochen kann eine Bestrahlung gegen Schmerzen und Knochenbruch wirksam sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Metastasen zu bestrahlen, jedoch sollte die Anzahl der Metastasen begrenzt sein. Weitere Informationen zu einer Bestrahlung finden Sie beim Krebsinformationsdienst oder in einer Pressemittlung der Deutschen Gesellschaft für Radiologie. Allgemeine Informationen zu Therapierichtlinien bei Brustkrebs finden Sie im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie.

Wer kann mich beraten, wenn es mir nicht mehr möglich ist zu arbeiten?

Krankheit sollte nicht arm machen! Sind Sie krank, zahlt der Arbeitgeber in der Regel bis zu 6 Wochen lang Ihren Lohn bzw. Ihr Gehalt weiter. Für Beamte und Arbeitnehmer in gehobenen Positionen können diese Regelungen – je nach Vertrag – allerding anders sein. Danach springt die Krankenkasse ein. Die zahlt bis zu 78 Wochen pro Krankheitsfall. Dauert Ihre Krankheit länger an und mündet sie in eine Erwerbsminderung, kommt für Sie eine Erwerbsminderungsrente infrage. Hierzu müssen entsprechende Vorversicherungszeiten vorliegen. Eine individuelle Beratung bei der gesetzlichen Rentenversicherung ist unverzichtbar. Bei einem Klinikaufenthalt steht der Soziale Dienst für Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auch in Foren im Internet. Weitere Informationen zum Thema Erwerbsminderung bei Krebs finden Sie auf der Website der Deutschen Rentenversicherung oder beim Sozialverband VDK. Als Mitglied des VDK kann man auch bei Widersprüchen/Anträgen auch die Hilfe von Anwälten des VDK in Anspruch nehmen. Der Arzt Dr. Ulf Seifart, im Medizinischen Beirat der Stiftung Junge Erwachsene mit Krebs, informiert über das Thema Armut und Krebs. Hier können Sie sich einen Fernsehbeitrag mit ihm anschauen.

Wo und wie kann man sich mit anderen Betroffenen austauschen?

Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) bietet Informationen zu Selbsthilfegruppen für verschiedene Erkrankungen, darunter auch zum Schlaganfall.

Zudem sind unter dem Dach der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mehr als 470 Schlaganfall-Selbsthilfegruppen organisiert.

Auch im Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. haben sich viele Menschen mit bleibenden Behinderungen nach Schlaganfall zusammengeschlossen.

Darüber hinaus gibt es viele regionale Selbsthilfeverbände wie den Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasiebetroffener und gleichartig Behinderter in Berlin.

Weitere Selbsthilfegruppen findet man in einer Datenbank des Paritätischen Gesamtverbandes.

Ist Teilzeitarbeit sinnvoll für mich?

Eine Teilzeitarbeit ist sinnvoll, wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Sie die Belastungen einer Vollzeitarbeit bewältigen können. Seit 2004 sind Arbeitgeber verpflichtet, länger erkrankten Beschäftigen ein betriebliches Eingliederungsmanagement anzubieten (kurz BEM). Es gibt ein Modell zum Wiedereinstieg („Hamburger Modell"), mit dem Sie stufenweise wieder einsteigen können. Darüber informiert Sie Ihr Arzt/Ihre Ärztin oder der Betriebsarzt. Weitere Informationen zum Thema betriebliches Eingliederungsmanagement erhalten Sie beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Lesen Sie mehr über das Thema Teilzeitarbeit.

Welche Sozialleistungen stehen Betroffenen jetzt zu?

Welche Sozialleistungen Betroffenen zustehen, hängt von der individuellen Situation ab. Am besten lässt man sich in einem persönlichen Gespräch von einem Sozialarbeiter / einer Sozialarbeiterin beraten. Dazu kann man sich in einem ersten Schritt an den Sozialmedizinischen Dienst in der Klinik wenden. Auch die Mitarbeiter der Pflegestützpunkte können in diesen Fragen beraten. In den Pflegestützpunkten können sich Pflegebedürftige und deren Angehörige zum Thema Pflege informieren und erhalten auch praktische Unterstützung. Außerdem kann der Sozialverband Deutschland Betroffene zu Fragen rund um Sozialleistungen beraten und juristisch vertreten.

Erfahren Sie hier mehr zu den Pflegestützpunkten in Deutschland.

Informationen und individuelle Hilfe bietet die Beratungsstelle der Stiftung Deutschen Schlaganfall-Hilfe.

Welche körperliche Aktivität ist nach einem Schlaganfall möglich bzw. wichtig?

Körperliche Aktivität ist für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in aller Regel gesund, wenn sie regelmäßig erfolgt und in einem ausgewogenen Verhältnis zur körperlichen Belastbarkeit steht. Körperliche Aktivität kann den Blutdruck senken, den Herzschlag verlangsamen, beim Abnehmen helfen und sogar die Stimmung verbessern. Am besten geeignet ist moderates Ausdauertraining, z. B. durch Radfahren, Nordic Walking, Joggen, Skilanglauf oder Gymnastik (die auch zu Hause durchgeführt werden kann). Wer die Wohnung nicht verlassen kann, kann verschiedene Übungen zu Hause im Sitzen durchführen (sogenannte „Hockergymnastik“). Der behandelnde Arzt / die behandelnde Ärztin kann Auskunft darüber geben, welche Sportarten und Übungen geeignet sind und worauf man dabei achten sollte.

Auf den Internetseiten der Deutschen Schlaganfallhilfe finden Sie weitere Informationen zum Thema Sport nach Schlaganfall.

Wo kann ich mich über die für mich richtige medikamentöse Therapie informieren?

Grundsätzlich sollten Sie sich immer an Ihren Arzt/Ihre Ärztin wenden, um über Therapiemöglichkeiten bei metastasiertem Brustkrebs zu sprechen. Allgemeine Informationen zu Therapierichtlinien bei Brustkrebs finden Sie im Patientenratgeber Brustkrebs der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie. Einen Überblick über medikamentöse Therapiemöglichkeiten von metastasiertem Brustkrebs finden Sie beim Krebsinformationsdienst. Auf Brustkrebs Deutschland TV finden Sie außerdem einen Expertenvortrag zur medikamentösen Therapie bei fortgeschrittenem Brustkrebs.