Was muss ich nach einer Biopsie beachten?

Welche Regeln Sie in der ersten Zeit nach einer Biopsie (auch: Stanzbiopsie) beachten müssen, hängt von der Art der Gewebeentnahme und dem betroffenen Organ ab. Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin nach konkreten Verhaltenstipps. Meist handelt es sich bei den Nadelbiopsien um ambulante Eingriffe, sodass Sie nach der Untersuchung wieder nach Hause gehen können. Wurde die Biopsie im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs durchgeführt, müssen Sie in der Regel zur Nachbeobachtung erst einmal im Krankenhaus bleiben. Auch dabei hängt die Dauer Ihres Krankenhausaufenthalts von der Art der Biopsie ab; Ihr Arzt klärt Sie über die Nachbehandlung auf. Hier finden Sie einen Überblick zum Thema Biopsien. Noch mehr zum Thema erfahren Sie beim Krebsinformationsdienst.

Wer führt die Biopsie durch?

In der Regel kann die Gewebeentnahme in einer Arztpraxis erfolgen. Häufig reicht eine örtliche Betäubung aus. Nur selten, bei aufwendigeren Eingriffen, ist eine Kurznarkose notwendig. Auch dann können viele Patienten eine Biopsie in der Arztpraxis durchführen lassen; sie sollten dann aber nicht ohne Begleitung nach Hause gehen oder selbst Auto fahren. Hausärzte, die oft nicht über die notwendige Ausstattung verfügen, überweisen zu einem Facharzt, beispielsweise einem Chirurgen. Die meisten Hautärzte und viele Frauenärzte können kleinere Biopsien selbst durchführen. Ein Krankenhausaufenthalt kann allerdings auch bei eigentlich wenig belastenden Biopsien notwendig werden, wenn Ihr Gesundheitszustand schlecht ist oder wenn aufgrund von vorherigen Erkrankungen auch bei kleinen Eingriffen ein hohes Risiko für Komplikationen besteht. Weitere Informationen zu Biopsien finden Sie beim Krebsinformationsdienst.

Wieso wird eine Biopsie benötigt? Warum ist das wichtig?

Ihre Ärzte schicken die gewonnene Gewebeprobe an ein spezialisiertes Labor. Dort wird das Gewebe unter dem Mikroskop untersucht. Wird ein für Brustkrebs typisches Tumorgewebe gefunden, kann der Tumortyp bestimmt werden und es folgen Untersuchungen zur Ausbreitung der Erkrankung und die für Sie geeignete Behandlung wird festgelegt. Weitere Informationen zum Thema Biopsie (auch Stanzbiopsie genannt) finden Sie beim Krebsinformationsdienst.

Wie wird eine Biopsie durchgeführt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine Biopsie durchzuführen (auch: Stanzbiopsie):

  1. Mit einer Nadel können Gewebeproben und Flüssigkeit direkt entnommen werden.
  2. Ihr Arzt/Ihre Ärztin führt mit einem Endoskop eine winzige, dünne, beleuchtete Röhre in Ihren Körper ein, z.B. durch den Mund in die Luftröhre. Dann benutzt Ihr Arzt ein Spezialinstrument und entnimmt eine kleine Gewebeprobe durch die Röhre.
  3. Chirurgisch durch einen kleinen Einschnitt.

 

Weitere Informationen zu Biopsien finden Sie beim Krebsinformationsdienst.

Muss eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden?

In den meisten Fällen muss bei Wiederauftreten von Brustkrebs eine Gewebeprobe der Metastase/en durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen und die Brustkrebsart zu bestimmen. Dabei entnimmt Ihr Arzt/Ihre Ärztin Metastasengewebe, das später im Labor unter dem Mikroskop untersucht wird. So wird festgestellt, ob sich der Brustkrebstyp verändert hat, z.B. statt Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs jetzt ein Hormonrezeptor-negativer Brustkrebs vorliegt. Beim Krebsinformationsdienst finden Sie weitere Informationen zum Thema Biopsie (auch Stanzbiopsie genannt) und zur Untersuchung von Metastasen.

Warum können Übergewicht und Bewegungsmangel zu einem Schlaganfall führen?

Die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall kann bei übergewichtigen Menschen bis zu 2-fach höher sein als bei Normalgewichtigen. Gleichzeitig kann Übergewicht die klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes mellitus negativ beeinflussen. Um herauszufinden, ob Übergewicht vorliegt, kann man sich z. B. am sogenannten Body-Mass-Index (BMI) orientieren, der neben dem Gewicht auch die Körpergröße berücksichtigt und eine Einteilung in Unter-, Normal- und Übergewicht ermöglicht. Regelmäßige Bewegung und eine bewusste Ernährung können dabei helfen, Übergewicht zu vermeiden.

Lesen Sie hier mehr zu Übergewicht, Schlaganfall und BMI.

Muss ich im Verlauf der Erkrankung mit Schmerzen rechnen? Was kann ich gegen die Schmerzen tun?

Brustkrebs mit Metastasen zu haben bedeutet nicht immer, auch Schmerzen zu haben. Wenn Sie jedoch Schmerzen spüren, dann sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin darüber. In fortgeschrittenen Stadien einer Krebserkrankung können Schmerzen aber zur Belastung werden und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine wirksame Schmerzbekämpfung ist hier eine der wichtigsten Maßnahmen, falls die Schmerzursache nicht direkt behandelt werden kann. Die Behandlung erfolgt nach Möglichkeit mit Tabletten oder Tropfen, unter Umständen auch mit Pflastern. Bei starken Schmerzen werden Opioide (natürliche, aus Opium gewonnene oder synthetisch hergestellte Schmerzmittel, die morphinartige Eigenschaften aufweisen) eingesetzt. Warum Sie Schmerzen nicht einfach hinnehmen sollten, können Sie beim Krebsinformationsdienst nachlesen.

Welche Beschwerden sind typisch für metastasierten Brustkrebs?

Welche Beschwerden bei Ihnen im Verlauf der Erkrankung auftreten kann sehr unterschiedlich sein und hängt vor allem auch davon ab, wo in Ihrem Körper der Brustkrebs Metastasen gebildet hat. Krebszellen können sich im Skelett ansiedeln und zu Metastasen in den Knochen führen – am häufigsten in der Wirbelsäule. Ein Anzeichen dafür sind Schmerzen, die nicht durch einen Unfall erklärt werden können. Ebenfalls möglich sind Metastasen in der Leber. Diese machen oft lange keine Beschwerden. Wenn, dann können Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder weitere Verdauungsprobleme und Gewichtsabnahme Anzeichen sein. Metastasen in den Lungen können sich durch Husten oder Atemnot bemerkbar machen. Die Beschwerden bei Metastasen im Zentralnervensystem können sehr unterschiedlich sein – je nachdem, welcher Bereich des Gehirns betroffen ist.

Durch die emotionalen Belastungen der Erkrankung können bei Ihnen aber möglicherweise auch psychische Beschwerden, wie zum Beispiel Schlafstörungen, Panikattacken, Erschöpfung oder depressive Verstimmung auftreten.

Weitere Informationen zu typischen Symptomen bei metastasiertem Brustkrebs finden Sie beim Krebsinformationsdienst.

Was ist metastasierter Brustkrebs?

Metastasierter Brustkrebs unterscheidet sich von frühen Stadien der Erkrankung. Jetzt hat sich der Brustkrebs von der Brust aus in andere Körperregionen ausgebreitet und Metastasen (sogenannte Absiedelungen) gebildet. Man sagt dazu auch Brustkrebs, der gestreut hat. Es gibt aber auch einige Frauen, die bereits bei der Erstdiagnose von metastasiertem Brustkrebs betroffen sind. Manchmal werden sogar Metastasen im Körper gefunden, bevor überhaupt klar ist, dass es sich um  Brustkrebs handelt.

Von metastasiertem Brustkrebs zu unterscheiden ist ein sogenanntes Lokalrezidiv, bei dem erneut Krebszellen an dem Ort wachsen, an dem er bereits beim ersten Mal aufgetreten ist. Ein neuer Tumor in der anderen Brust wird nicht als Metastase, sondern als neue, unabhängige Erkrankung gewertet. Es gibt viele unterschiedliche Begriffe für metastasierten Brustkrebs. Manche Ärzte nennen diese Form auch sekundären Brustkrebs oder Brustkrebs im Stadium IV. Weitere Informationen über metastasierten Brustkrebs finden Sie auch beim Krebsinformationsdienst.